COMPACT bekam Post vom Anwalt. Mittels dieser Rechtsbeistände will der Landesvorstand der AfD in Nordrhein-Westfalen unliebsame Presseberichte verhindern. Doch COMPACT wehrt sich.
„wir zeigen an, dass wir den AfD-Landesverband Nordrhein-Westfalen. die Vorstandsmitglieder des AfD Landesverbandes Nordrhein-Westfalen, Herrn Martin Renner und Herrn Andreas Keith, sowie die Rechnungsprüfer des Landesverbandes, Herrn Horst Gilles und Herrn Helmut Birke presserechtlich vertreten.“
So begann ein zwölfseitiges Schreiben, welches per FAX am Mittwoch unseren Verlag erreichte. Absender ist eine Rechtsanwaltskanzlei. Gegenstand der Artikel, der bei COMPACT Online am Montag erschien. „Fehlen 521.000 EUR in der Kasse?“, wurde dort schon in der Überschrift angezeigt, worum es ging. Der Redaktion wurden Unterlagen zugespielt, die belegen, dass die Aussagen in dem besagten Artikel hieb- und stichfest sind.
Der Hauptvorwurf der Gegenseite ist jedoch, dass wir keine Gelegenheit zur Stellungnahme gegeben hätten. Falsch! Eine erste Anfrage der Redaktion am Montag beim Landesverband wurde „abgebürstet“. Man gebe keine Auskunft. Heute folgte ein ausführlicher Fragenkatalog, der sowohl per Email als auch per Fax an den Landesvorstand versandt wurde. Dieses Mal? Gar keine Reaktion. Eigentor! Heute, meine Herren im Landesvorstand AfD NRW, heute hätten Sie ausführlich dazu Stellung nehmen können.
https://www.compact-online.de/afd-la...3A29%2B01%3A00
Was ist hier eigentlich los? Vertreten die Herren Renner, Keith, Gilles und Birke tatsächlich die AfD oder nur sich selbst?