Dieser Artikel liefert ein gutes Beispiel für die staatspolitische Erziehung über Schulen und Medien.

Hetzer muss wegen Beleidigung 1400 Euro zahlen

Die linke Bundestagsabgeordnete Sevim Dagdelen wird regelmäßig beleidigt und bedroht - zuletzt von einem Deutschtürken, der sie als „Hure“ bezeichnete. Das Amtsgericht Berlin-Tiergarten verurteilt ihn zu einer Geldstrafe
Der Täter:


Das Amtsgericht Berlin-Tiergarten hat einen 59-jährigen Deutschtürken wegen Beleidigung der linken Bundestagsabgeordneten Sevim Dagdelen zu einer Geldstrafe von 1400 Euro verurteilt. Der Mann, der wegen fahrlässiger Körperverletzung bereits vorbestraft ist, hatte die heutige stellvertretende Fraktionsvorsitzende als „Hure“ bezeichnet.
Der Vorfall:

Dagdelen hatte am 18. August 2016 bei Facebook ein ZDF-Interview mit ihr online gestellt. Darin erklärte sie, die Türkei biete islamistischen Terroristen eine Plattform. Der nun verurteilte Deutschtürke kommentierte das mit den Worten: „Huren lügen gut, habe ich jetzt gesehen.“ Das Gericht sah darin den Versuch, die „Zeugin sachfremd persönlich herabzusetzen“.
Und nur nebenbei. Der übliche Mut der Täter:

Die Behauptung des Angeklagten, auch Familienmitglieder hätten Zugang zu seinem Facebook-Account, wertete das Gericht als Schutzbehauptung.
So weit, so gut. Der Täter kommt also aus dem türkischen Kulturkreis und fand es gar nicht gut, wie die Politikerin über die Türkei und den Islam redet. Er ist also ein Anhänger Erdogans und geht in seinen radikalislamischen Ansichten wahrscheinlich noch weiter. Wahrscheinlich ist er nicht nur ein mehrfach verurteilter Schläger, sondern auch das, was man hierzulande einen Islamisten nennt.

Nun aber kommt die staatspolitische Erziehung zum Tragen. Es folgt der Kommentarbereich:

Ein Hans-Joachim Elflein mit einem "Atomkraft-Nein Danke"-Benutzerlogo kommentiert:

Hans-Joachim Elflein Hausmeier, frank und freivor 16 Stunden
Aber ob sich die Masse rechter Hetzer davon abschrecken lässt?
Im Notfall kommt dann vielleicht die Ausrede (frei nach Gauleiter), "das sei doch nicht so gemeint gewesen", oder man nimmt sich Adebar zum Vorbild und lässt "die Maus mal ausrutschen".


Elflein hält auch vom Arbeitsdienst sehr viel. Vermutlich sitzt in ihm der Geist, den er bekämpft:

Hans-Joachim Elflein Marionvor 14 Stunden
D’accord !
Wenn Ermahnungen etc. nicht mehr helfen, dann muss halt ein Weg (ein Mittel) gewählt werden, wo es so richtig weh tut; und das geht halt meist nur über das Portemonnaie; oder vielleicht - bei Hetzern - Arbeitsstunden in einer gemeinnützigen Einrichtung.
Allerdings halte ich den Betrag von 1400 € für sehr kulant, besonders wenn man bedenkt, dass das ja nicht die erste "Auffälligkeit" des Angeklagten war. IMO wäre es auch schön zu wissen, wohin er die Strafe zahlen muss: vielleicht an eine gemeinnützige Einrichtung?


http://www.fr.de/politik/sevim-dagde...ors_picks=true

Gestern und heute liegen gar nicht so weit auseinander. Wobei es dem Elflein nicht so sehr um die Bedürftigen und Behinderten unserer Gesellschaft geht wie um die Zwangsarbeit. Ansonsten müßte sich das Elflein nämlich fragen, ob er mit einem solchen Arbeitsdienst den Behinderten, Kranken, Obdachlosen oder Alten ein gutes Werk täte. Und spätestens an dieser Stelle verrät sich er sich.