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Hits: 4027 | 22.01.2012, 18:59 #1
Schlecker ist insolvent
Anton Schlecker erobertete mit einer aggressiven geschäftlichen Expansion den Drogerie-Markt in Europa. Zeitweise eröffnete er täglich dutzende neuer Läden und versuchte mit einer Preis-Offensive die Konkurrenz kaputt zu machen. Bis vor wenigen Jahren hatte ich im Umkreis von 1000 Metern 7 Schlecker-Läden zur Auswahl. Dann wurden einige Läden geschlossen bis offensichtlich wurde, dass das Konzept durch Masse andere zu erledigen nicht funktioniert. Darüber hinaus wurde publik, wie die Mitarbeiter bei Schlecker behandelt werden und recht schnell war das Image im Eimer. Viele Leute boykottierten sogar Schlecker und nun bekommt die Firma die Quittung, man musste Insolvenz anmelden.
Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
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AW: Schlecker ist insolvent
Bei mir trifft Boykott zu.
Die haben die Mitarbeiter wie Dreck bezahlt.
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AW: Schlecker ist insolvent
Das war das einzige Unternehmen, daß es fertigbrachte, seine Angestellten durch Spione, die sich hinter Trennwänden versteckten, beobachten zu lassen. Lang ist es her!
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AW: Schlecker ist insolvent
Die Manier, Mitarbeiter heimlich auszuspionieren mit teilweise abstrusen Methoden, wie ein Spiegelwandraum, der nur von einem bestimmten Spion betreten wurde und ansonsten verschlossen blieb.
Die Mitarbeiterin wusste also nie, wann sie beobachtet wurde.
Keine Kameras in der Räumen, sodass die Mitarbeiterin bezahlen musste, was gestohlen wurde, und das von ihrem mikrigen Gehalt.
Ausserdem ist das Warenangebot meistens sehr unzureichend und eher im Tante-Emma-Ladenstil anzusiedeln.
So oft ich in einen Schleckerladen gehe, muss ich nicht selten enttäuscht unverrichteter Dinge gehen, weil ich einen Artikel nicht vorgefunden habe, der eigentlich in einem Drogeriemarkt angeboten werden müsste.
Da ist z.B.der dm-Markt ganz anders ausgerüstet.
Schade für die Mitarbeiter, aber die werden sicher in anderen Drogeriemärkten eine Stelle finden, denn die expandieren nach der Schleckerpleite bestimmt weiter!
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AW: Schlecker ist insolvent
Wobei ich mich frage, was dm anders macht als Schlecker. Meiner vorsichtigen Meinung nach werden die Mitarbeiter dort besser bezahlt, stehen öfter in versicherungspflichtigen Angestelltenverhältnissen, werden, wenn stimmt, was das Unternehmen bekundet, geschult, die Läden sind größer und reichhaltiger bestückt.
An dem Schlecker-Konzept orientiert, dürfte sich eine Kette wie dm gar nicht am Markt halten können, es sei denn, der einzige Unterschied bestünde darin, daß dm nicht in die Tiefe geht und nicht überall präsent ist, sofern sich das in Euro und Cent rechnen würde...
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22.01.2012, 21:25 #6
AW: Schlecker ist insolvent
Na da heben wir doch mal wieder ein Filestück deutscher Kaufmannstradition was zum Schleuderpreis an irgendeinen Arabischen Großinvestoren verhöckert werden kann..
Aus Schlecker wird dann Schlükür..
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AW: Schlecker ist insolvent
Das ist gar nicht so abwegig.
Die Schlecker Filialen liegen oft günstig in den Türkenvierteln.
Wenn die türkisch wären,käme reichlich Kundschaft.
Türken kaufen wenn immer möglich beim Türken.
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AW: Schlecker ist insolvent
Wenn dem so ist - liegen die Schlecker-Filialen wirklich größtenteils in türkischen Wohngebieten? - dann wäre das eine Erklärung für das Ausbleiben der deutschen Kundschaft. Wo Deutsche nicht wohnen, gehen sie auch nicht einkaufen, wenn die Läden nicht ausgerechnet in der Stadtmitte oder in Einkaufszentren liegen. Und ich nehme an, daß die Mehrheit der Kunden bis dato Deutsche sind.
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31.03.2012, 18:51 #10
AW: Schlecker ist insolvent
Inzwischen sind tausende Mitarbeiter entlassen und viele Geschäfte geschlossen. Der Gründerfamilie bleiben 70000 Euro im Monat. Seltsam, hatte es doch zuvor geheißen, die Familie steht für alles ein. Die Pfändungsgrenze liegt weit unter diesen 70000. Inzwischen sind von den ursprünglichen 20 Interessenten, die das Imperium übernehmen wollten, kaum noch welche übrig. Nun meldeten die Kinder von Anton Schlecker, dass sie das Unternehmen kaufen wollten. Wenn das nicht eiskalt geplant war. Da lässt man eine Firma insolvent gehen und kann bequem auf diese Weise - ohne Abfindungen zahlen zu müssen- unrentable Geschäfte schließen. Auch kommt man so elegant aus langfristigen Mietverträgen und vor allem aus Kreditverpflichtungen.
Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
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