Siemens streicht 6900 Jobs - drei Standorte vor dem Aus
München - Der Elektrokonzern Siemens will wegen schlechter Geschäfte in der Kraftwerks- und Antriebstechnik weltweit rund 6900 Jobs streichen, etwa die Hälfte davon in Deutschland. Zwei Standorte im sächsischen Görlitz und in Leipzig mit zusammen 920 Arbeitsplätzen sollen geschlossen werden.
Siemens will das Spar- und Streichprogramm in Deutschland nach Möglichkeit bis 2022/23 abschließen. Zum Großteil sind nach Kugels Worten nicht Arbeiter betroffen, sondern Jobs von Ingenieuren, IT-Fachkräften und anderen hoch qualifizierten Spezialisten.
Das Geschäftsfeld Prozessindustrie und Antriebe mit zuletzt 44 800 Mitarbeitern weltweit stellt etwa Getriebe, Motoren und Kupplungen für Bergwerke her. Es ist damit auch stark von den Rohstoffpreisen abhängig. Schwerpunkt der nun geplanten 760 Stellenstreichungen in diesem Bereich ist Berlin, wo allein 570 Arbeitsplätze wegfallen sollen. Der Standort soll aber erhalten bleiben. In beiden Sparten hatte Konzernchef Joe Kaeser bereits früher Jobs gekappt.
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