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    Flüchtlinge hervorragend betreut

    Die Stadt bezahlt einen Flüchtling als Mitarbeiter, der sich um Flüchtlinge kümmert. Das feiert die Stadt nun als großen Erfolg.

    Die Stadt Senden nehme bei der Betreuung von Flüchtlingen eine „Vorreiterrolle“ ein. So steht es in einem Bericht, den der Fachbereich Integration jetzt veröffentlicht hat.
    Maßgeblichen Anteil daran hat der gebürtige Afghane Hasmat Sediq, der sich seit 2016 als Angestellter der Stadt um die Asylbewerber kümmert.
    Der 42-Jährige wurde von den Stadträten mit Lob überschüttet. Wie es mit ihm weitergeht, ist dennoch unklar. Und das hat nichts damit zu tun, dass die Zahl der Flüchtlinge in Senden von 130 auf 95 zurückgegangen ist.
    In dem Bericht, den Bürgermeister Raphael Bögge auf Bitten Sediqs vortrug, gibt es konkrete Zahlen: Sediq – Hand in Hand mit weiteren Betreuern, allen voran den Ehrenamtlichen vom Asyl-Helferkreis – habe 24 Flüchtlingen einen sozialversicherungspflichtigen Job besorgen können. Das habe nur dank des aufgebauten Netzwerkes geklappt und dank der Unterstützung der Asylbewerber etwa bei Behördengängen und Sprachproblemen.
    Gesponsort mit der Hälfte des Lohnes von der BA für die Arbeitgeber. Nun würde ich gerne wissen, wo und wie die sozialversicherungspflichtigen Jobs entstanden sind. Sozialversicherungspflichtig ist alles, was über 450,-- Euro Verdienst liegt. Dazu gehören auch Qualifikationen und Teilzeit- bzw. Minijobs und Ausbildungen und Vorausbildungen. Als Arbeitgeber kommen somit nicht nur caritative Einrichtungen und städtische Einrichtungen in Frage, bei denen ja schon Sediq sein Auskommen gefunden hat, sondern auch Handwerksbetriebe, die billige Helfer suchen oder Dönerbuden oder Projektarbeitgeber der öffentlichen Hand, die geringfügige Jobs anbieten. Da kein Beispiel eines Asylbewerbers mit vermitteltem Arbeitsplatz veröffentlicht wird, wird es auch kein für die Leser überzeugendes geben.

    Dafür kommt im folgenden Abschnitt die faustdicke Lüge, nein, nicht ganz, es wird aber eben geschickt suggeriert, wer als Flüchtling anerkannt sei, könne in eine Wohnung ziehen. Das stimmt nicht. Auch abgelehnte Asylbewerber, denen in aller Regelmäßigkeit eine Duldung ausgesprochen wird, können in eine Wohnung ziehen. Es können selbst Asylbewerber im laufenden Verfahren in eine Wohnung ziehen (in Berlin gibt es sogar die Maßgabe, neu ankommende Asylbewerber nach spätestens 5-6 Monaten in eine eigene Wohnung zu vermitteln), was dazu führt, dass die wenigen Abschiebungen, die es hierzulande gibt, oft erfolglos verlaufen, weil die dezentrale Unterbringung (eigene Wohnung) einen minimalen Abschiebeerfolg garantiert.

    Darüber hinaus sei es gelungen, elf Flüchtlingen eine Wohnung zu vermitteln. Diese konnten aus der Gemeinschaftsunterkunft am „Scharfen Eck“ in Wullenstetten ausziehen. Wer anerkannt ist, muss das tun, nur finden die meisten keine Bleibe.
    Wie gut Sediq die Sprachen beherrscht (welche sollen das sein? Etwa Farsi-Dialekte? Denn solche Sprachgenies mit 7 Fremdsprachen werden von den Botschaften und der Bundesrepublik Deutschland dringend gesucht und müssen nicht bei einer Gemeinde als kleinem regionalen Arbeitgeber versauern) und welche das sind, wird nicht erwähnt.

    Zudem werden in dem Bericht viele weitere „allgemeine Unterstützungsleistungen“ angeführt, die Sediq, der sieben Sprachen beherrscht, geleitet hat. Er fungierte als Dolmetscher etwa bei Arztbesuchen, übersetzte Dokumente, bot eine Sprechstunde für Neuankömmlinge an. Auch ist er Bindeglied zwischen Polizei, Bevölkerung sowie dem Rathaus und den Flüchtlingen. Einen Schwimmkurs hat er organisiert, einige Fortbildungen besucht.
    Wir können froh sein, einen solchen Mitarbeiter zu haben“, lobte Claudia Schäfer-Rudolf, CSU. „Ich schätze seine Arbeit sehr.“ Helmut Meisel, Grüne, ergänzte: „Er leistet wertvolle Arbeit, die über die Betreuung der Flüchtlinge hinausgeht.Jeder Euro sei „gut angelegtes Geld“, meinte Edwin Petruch, Freie Wähler


    Bögge wies darauf hin, dass die Nachfrage nach Beratung weiter angestiegen sei: Bürger aus der Türkei, aus Russland, aus Bulgarien und vom Balkan ersuchten im Rathaus um Hilfe.
    Jedoch ist Sediqs Vertrag befristet, er läuft Mitte des kommenden Jahres aus. „Wir wollen ihn aber halten“, sagte Bögge. Möglicherweise lasse sich über die geplante Fair-Trade-Zertifizierung eine Finanzierung finden. Das passe grob zu dem Themenbereich, Stichwort: Fluchtursachen und deren Bekämpfung.
    Hurra, es gibt doch Angaben, welche Sprachen der Afghane auf welchem Niveau auch immer beherrscht (übrigens beherrsche ich auch mehrere Sprachen mit unterschiedlichem Niveau, Platt - verschiedene -, Bayrisch, Schwäbisch, Berlinerisch, Französisch, Englisch, Hochdeutsch, Saarländisch, Sächsisch, Niederländisch, Flämisch, Thüringisch, Hessisch, Kölsch etc. und nicht zu vergessen Österreichisch, Schweizerisch und mit Grundkenntnissen in Dänisch und Schwedisch und Norwegisch. Außerdem Schottisch und Irisch und Amerikanisch und Australisch und Neuseeländisch und Kanadisch...)

    Verkäufer Hashmat Sediq, 42, ist seit 1. Juli 2016 bei der Stadt Senden angestellt. Er ist vor rund 25 Jahren aus Afghanistan nach Deutschland geflohen, spricht sieben Sprachen – Patschu, Persisch, Dari, Urdu, Indisch, Englisch, Deutsch – und versteht gut, was Flüchtlinge bewegt. Etwa die Suche nach einer eigenen Wohnung. Sediq, der vor seiner Anstellung als Asylbetreuer bei der Stadt, Einbauküchen bei Möbel Inhofer verkauft hat, liebt seine neue Tätigkeit: „Ich habe damals längst nicht so viel Hilfe erfahren“, sagt er der SÜDWEST PRESSE.
    Falls jemand meint, dass es keine Kunst sei, die vielen deutschen Sprachen zu beherrschen, dem sei gesagt, dass sie meist weiter auseinanderliegen als etwa die Sprachen Paschtu, Persisch, Dari, Urdu und Indisch, denn dies sind Sprachen, die allesamt dort gesprochen werden, wo der Herr herkommt, genaugenommen sind dies Dialekte, die die moslemische Bevölkerung dieses Gebiets als "Paschtu" bis nach Indien mitnahm (deshalb die Erwähnung Indisch) und in ostiranischen Gebieten (deshalb die Erwähnung Persisch) wird eben bis hin nach Afghanistan und Pakistan Paschtu, Dari, Urdu etc. gesprochen. Ist eigentlich ein und dasselbe.

    Ach, so, vor lauter Begeisterung habe ich nun den Link vergessen. Hier ist er:

    http://www.swp.de/ulm/lokales/kreis_...-24076717.html
    Geändert von Turmfalke (14.11.2017 um 12:19 Uhr)
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

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