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    Von wegen Überfremdung: Nur 79 Flüchtlinge dauerhaft aufgenommen

    Von wegen Überfremdung: Nur 79 Flüchtlinge dauerhaft aufgenommen
    Hamm - Die Angst vor Überfremdung, die neue Parteien am rechten Rand erstarken lässt und den Ausgang der Bundestagswahl vor sechs Wochen maßgeblich geprägt haben dürfte, spiegelt sich in den aktuellen Flüchtlingszahlen für die Stadt Hamm nicht wider. Im gesamten Jahr 2017 wurden bislang 79 neue Flüchtlinge zur dauerhaften Aufnahme an die Stadt Hamm übergeben.
    Mit Stand von Dienstag waren es gerade noch 667 Flüchtlinge, die nach dem Asylbewerberleistungsgesetz bezahlt werden. Insgesamt leben derzeit 2.200 zugewanderte Flüchtlinge in Hamm. Der größere Teil der hier lebenden Zugewanderten sind inzwischen anerkannte Asylbewerber, viele von ihnen gehen auch einer geregelten Arbeit nach und erwirtschaften eigenes Einkommen.
    Wer das Asylverfahren durchlaufen hat und damit eine Ablehnung, Duldung oder Anerkennung erhält, bekommt keine Leistungen nach dem AsylBG (Asylbewerberleistungsgesetz) mehr, sondern Sozialhilfe oder Hartz IV. Die wenigsten Asylverfahren werden mit einer Anerkennung beschieden, sondern die meisten der Asylverfahren enden in einer Ablehnung.

    224 Ausreisepflichtige

    Von den 667 Personen, die von Geldern aus dem Asylbewerberleistungsgesetz leben, sind 244 ausreisepflichtig, hieß es auf WA-Nachfrage aus dem Rathaus. „Wir gehen davon aus, dass diese Personen auch ausreisefähig sind“, sagte Stadt-Sprecher Tom Herberg. In diesen Fällen wurde das Asylverfahren abschlägig beschieden. Eine Bleiberechtsperspektive besteht danach nicht mehr.
    Noch eine kleine Erläuterung: Nicht jeder abgelehnte Asylbewerber ist ausreisepflichtig. Die meisten der Abgelehnten erhalten eine Duldung.

    Größere Zuwanderung ist ausgeblieben

    Eine größere Zuwanderung, wie sie noch Anfang des Jahres erwartet worden war, ist unterdessen ausgeblieben. Im gesamten Jahr 2017 wurden bis gestern 79 neue Flüchtlinge zur dauerhaften Aufnahme an die Stadt Hamm übergeben. Davon stammten 16 Personen aus Serbien, 15 aus dem Irak, 12 aus Afghanistan und 6 aus Syrien. „Bis zum Jahresende rechnen wir mit maximal noch 50 weiteren Neuzuweisungen“, so Herberg. Diese Zahlen sind günstig für die Stadt Hamm. Noch im Sommer war die Verwaltung davon ausgegangen, dass bis zum Jahresende wenigstens 300 Flüchtlinge neu zugewiesen würden.
    Es kamen nur 79 Flüchtlinge, weil die Aufnahmequote im Moment erfüllt ist und demzufolge die weiteren Zugänge in andere Gemeinden, Städte und Orte zugewiesen werden. Zudem wird mit dem Wort "dauerhaft" jongliert, womit die Zugänge, die nur auf Zeit in Erstaufnahmeeinreichtungen untergebracht werden, gar nicht erfasst sind.

    Zu den Zahlen:
    16 (Serben) + 15 (Iraker) + 12 (Afghanen) + 6 (Syrer) = ingesamt 49 Asylbewerber.
    Hier hat sich wohl irgendwer verrechnet, entweder die Zeitung oder ich, denn die Zeitung kommt auf 79 Asylbewerber, also 30 Asylbewerber mehr.

    Luft in Unterkünften für Asylbewerber

    Unterm Strich haben in diesem Jahr bislang mehr Flüchtlinge die Stadt wieder verlassen, als neue Flüchtlinge ankamen. So kehrten 54 Personen (im Vorjahr 204 Personen) freiwillig in ihre Heimat zurück. Für sie gab es keine Bleiberechtsperspektive in Deutschland. 64 weitere Personen (2016: 29 Personen) wurden abgeschoben. Nochmals 44 Personen (2016: ebenfalls 44 Personen) sind abgetaucht. Zusammen sind das 162 Flüchtlinge.

    Kleine Anmerkung: Die Asylbewerber, die freiwilliig in ihre Heimat zurückkehren, sind zumeist Zigeuner aus den Balkanstaaten wie z.B. Serbien. Sie umgehen damit ein Einreiseverbot und können nach einer kurzen Schamfrist wieder einreisen und einen erneuten Antrag stellen. Viele von ihnen kommen planmäßig nur auf Zeit, sozusagen saisonal, um in dieser Zeit Kindergeld zu kassieren und sonstige Beihilfen für die Erstausstattung. Auch das Taschengeld von 150,-- Euro im Monat wird dankend angenommen.

    Auf weitere Neuzuweisungen eingestellt

    Zur weiteren Entwicklung sind seriöse Prognosen nicht möglich. „Wir sind darauf eingestellt, dass es weitere Neuzuweisungen geben wird“, sagte Herberg. Wieviele es werden, hänge von den politischen Rahmenbedingungen ab, unter anderem auch davon, ob die neue Bundesregierung den Familiennachzug erlauben werde.
    Man baut schon einmal weiter aus. Im Moment gibt es vor allem Luft, weil die meisten Asylbewerber in städtischen Wohnungen untergekommen sind. Die schon länger hier Lebenden müssen sich auf ihrer Warteliste ein wenig länger gedulden, bis wieder Wohnungen frei sind.

    Viele freie Plätze in den Unterkünften

    In den städtischen Asylbewerberunterkünften gibt es unterdessen Luft. In der Schützenstraße stehen mehr als 100 Plätze leer. Im Glunz-Dorf werden bis zum Jahresende 180 neue Wohnplätze geschaffen, die nach heutigem Stand ebenfalls nicht sofort belegt werden können.
    https://www.wa.de/hamm/fluechtlingsz...n-9203178.html
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  2. #2
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    AW: Von wegen Überfremdung: Nur 79 Flüchtlinge dauerhaft aufgenommen

    Die üblichen Taschenspielertricks.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

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