Ein Artikel aus NRW (Nordrhein-Westfalen), sichtbar an den vielen Abk. (Abkürzungen). Die kann man gerne r.ch. (recherchieren), wenn man möchte, aber dies s.n.g. (scheint nicht gewollt).

DRK unterstützt bei der Integration in den Arbeitsmarkt

Oberhausen, 02.11.2017. Das DRK Oberhausen zeigt mit seinem Integrationsprojekt, dass Integration funktionieren kann. Zusammen mit Oberhausener Unternehmen gelingt es, Geflüchtete in den Arbeitsmarkt einzubinden. Die Wirtschaftsbetriebe Oberhausen GmbH (WBO) gehen mit gutem Beispiel voran.


Im Mai trafen sich das DRK Oberhausen und die Geschäftsführerin der WBO, Maria Guthoff, beim Ruhrdax im TZU in Oberhausen. Aus der Idee, Geflüchtete in die Berufswelt zu integrieren, wurde ein gemeinsames Projekt zwischen dem DRK und der WBO. „Ich sehe es als sehr wichtige Aufgabe an, geflüchtete Menschen in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Das DRK macht eine hervorragende Arbeit und trägt einen großen Teil dazu bei, dass es Geflüchteten in Oberhausen gelingt, in die Gesellschaft aufgenommen und in Arbeit vermittelt zu werden.“, so Maria Guthoff.
Die WBO hat dem 19-jährigen Abel Mebrahtom aus Eritrea die Chance gegeben, ein dreimonatiges Praktikum bei den Wirtschaftsbetrieben zu absolvieren. Begonnen hat sein Praktikum Anfang September. Erst vor neun Monaten kam Abel Mebrahtom nach Deutschland. Innerhalb dieser kurzen Zeit ist er schon in der Arbeitswelt angekommen. „Wenn ich in Deutschland lebe, muss ich hier auch arbeiten. Die Arbeit bei der WBO macht mir Spaß.“, unterstreicht Abel Mebrahtom sein Engagement. Arndt Mothes ist Disponent für die Straßenreinigung bei der WBO und Praktikumsleiter von Abel Mebrahtom. „Herr Mebrahtom macht einen hervorragenden Job. Er hört gut zu und wenn er etwas nicht versteht, fragt er noch einmal nach. Das ist wirklich ein sehr positives Zeichen.“
P.s.f.d.AG.u.

will heißen: Praktika der Flüchtlinge sind für die Arbeitgeber umsonst und werden von der BA (Bundesanstalt für Arbeit) aus den Mitteln der Arbeitslosenversicherung komplett übernommen. So gesehen lohnt es sich für Arbeitgeber auch Leute zu beschäftigen, die nur sehr unzureichend einen Hof kehren können.

Abel Mebrahtom ist im Rahmen seines Praktikums eingebunden in Tätigkeiten wie Straßenreinigung, Entfernung von Wildkräutern in Parkbuchten und Laubentsorgung.
Der Leiter der Wohlfahrts- und Sozialarbeit beim DRK Oberhausen, Jörg Fischer, ist stolz auf die gute Zusammenarbeit mit der WBO und wünscht sich, dass sich weitere Unternehmen an dem Integrationsprojekt beteiligen. „Wir freuen uns über Unternehmen, die ihre gesellschaftliche Aufgabe erkennen und geflüchteten Menschen die Chance geben wollen, sich zu integrieren.“, so Jörg Fischer.
Interessierte Unternehmen wenden sich bitte an den Leiter der Wohlfahrts- und Sozialarbeit, Jörg Fischer, unter der Rufnummer 0208/85900-93 oder per E-Mail an joerg.fischer@drk-ob.de.
Hintergrundinformationen:
Das Projekt ist im Rahmen des „RUHRDAX Oberhausen – Engagiert in NRW“ entstanden. Die Idee von RUHRDAX ist einfach aber mindestens genauso effektiv: RUHRDAX dient als Kontaktplattform, die Unternehmen, Handwerksbetriebe und Dienstleister aus Oberhausen und der Umgebung, die sich unentgeltlich bürgerschaftlich engagieren möchten, und Nachfrager aus dem gemeinnützigen Bereich zusammenbringt.
http://www.lokalkompass.de/oberhause...t-d801815.html