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    Ohne Jobs fällt Integration schwer

    Ohne Jobs fällt Integration schwer

    480 Geflüchtete leben zurzeit in der Stadt. Zwei aktuellen Berichten zufolge werde zwar viel für ihre Integration getan. Es fehle aber an ausreichenden Deutschkursen, Qualifizierungen und vor allem Arbeit. Dabei suchen viele Firmen, vor allem das Handwerk, dringend arbeitswilligen Nachwuchs.
    "Viele Geflüchtete wollen arbeiten, aber es gibt nicht genug Arbeit für alle Arbeitsuchenden", heißt es im Bericht der ehrenamtlichen Integrationsbeauftragten Annette Clauß. Schwedt hat momentan 2200 Arbeitsuchende. 220 davon sind Flüchtlinge.
    Von den 480 "Geflüchteten" sind 220 Arbeitssuchende. Der Rest?

    Selbst Geflüchtete, die den Integrations- und Sprachkurs erfolgreich absolvieren, können "das erlernte Wissen oft nicht anwenden, weil weiterführende Angebote fehlen und ihnen zu Hause wieder die Decke auf den Kopf fällt", schreibt Ingeborg Beer im Statusbericht Soziale Integration und Teilhabeförderung geflüchteter Menschen.
    Welche vielseitigen und vielfältigen Angebote und Unterstützungen es gibt, wird in dem Artikel nicht erwähnt:

    Beide Berichte geben Aufschluss über eine Vielzahl an Aktivitäten, Angeboten, Initiativen und Unterstützungen in der Stadt für die 250 Syrer, 100 Afghanen, 30 Iraner und knapp 200 Geflüchteten aus der Russischen Föderation.
    120 der 480 "Geflüchteten" leben noch in einer Verbundunterkunft, der Rest, 360 Personen, sind schon in eigenen Wohnungen untergebracht.

    Viele Schwedter haben die neuen Nachbarn unterstützt und tun es auch weiter", stellt Annette Clauß fest. 120 Geflüchtete leben derzeit in der Verbundunterkunft im Wohnblock Flemsdorfer Straße, 360 in Wohnungen im Stadtgebiet, die meisten davon in den Stadtteilen Talsand und Kastanienallee.
    Ingeborg Beer erinnert daran, dass Bürgermeister Jürgen Polzehl Anfang 2015 das erste Neugeborene der Stadt und die syrischen Eltern mit dem traditionellen T-Shirt "Ich bin ein Schwedter" begrüßte. "

    Das Thema Integration und Zusammenleben wurde zur Chefsache. Der Bürgermeister vermittelte eine klare Haltung und betonte die Zugehörigkeit der Geflüchteten zu der nun vielfältiger werdenden Schwedter Stadtgesellschaft", schreibt sie.
    "Willkommenskultur und Wohnungen, darin ist Schwedt gut", betont Jürgen Polzehl, "nur beim Thema Integration durch Arbeit hapert es", gibt er zu. Belastbare Zahlen gibt es bisher nicht. Doch die vage Auskunft, dass Geflüchteten bisher neun Ausbildungen sowie elf Vermittlungen in Arbeit in Aussicht gestellt wurden, lässt vermuten, dass es deshalb keine belastbaren Aussagen gibt, weil es keine Vermittlungen gibt.
    Aber es findet sich natürlich - und das gehört zu einem I-Artikel immer dazu - ein positives Beispiel:

    Ein positives Beispiel listet Ingeborg Beer aus dem Uckermark-Norden auf: Pieter Wolters, holländischer Chef der Bauernkäserei Wolters in Bandelow, habe drei Geflüchtete eingestellt, darunter einen Auszubildenden. Die Investition lohne sich, auch wenn die Menschen ihr Asyl wieder verlassen - dann eben in deren Heimat.
    das auch zeigt, dass die Integration an den Deutschen liegt. Und gleich noch ein positives Beispiel:

    Eine aktuelle Werbekampagne des Zentralverbands des deutschen Handwerks, die generell auf die immer schwierigere Fachkräftegewinnung gerichtet ist, lautet: "Bei uns zählt nicht, wo man herkommt, sondern wo man hin will." Ein konkretes Beispiel liefert Bäcker Frank Schäpe in Schwedt. Er hat drei Geflüchteten aus Westafrika ein Praktikum ermöglicht. "Die jungen Männer haben uns auf der Ausbildungsmesse SAM angesprochen. Warum soll ich ihnen nicht die Chance geben?", sagt Frank Schäpe. "Über Flüchtlinge wird viel geredet, dass sie nur herumsitzen und sich in unserem Sozial-system ausruhen. Aber wer bietet ihnen die Chance zu arbeiten? Ich war überrascht, wie gut die Männer schon Deutsch sprechen, obwohl sie erst acht Wochen hier sind. Mal sehen, ob sie sich für eine Lehrstelle bewerben."
    Praktika von Flüchtlingen sind übrigens für die Arbeitgeber umsonst. Sie werden von der Arbeitsagentur für Arbeit bewilligt und komplett finanziert (aus den Mitteln der Arbeitslosenversicherung).

    In naher Zukunft, ist der Bäckermeister überzeugt, werde man auch in Schwedt ohne Fachkräfte aus anderen Ländern nicht mehr auskommen. Sein Praktikant Bangali Condé aus Guinea erklärt, warum er gern Bäcker lernen will: "Zwei Gründe: Erstens es ist sehr frühe Arbeit, ist auch sehr früh Schluss. Zweitens wenig Deutsche wollen diese Arbeit, für mich ist das mehr Chance."
    http://www.moz.de/artikel-ansicht/dg/1615338/
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  2. #2
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    AW: Ohne Jobs fällt Integration schwer

    Auch mit „Job" wird es keine Integration geben. Es sei denn, man hielte es für möglich, daß sich ein Bär in einen Bienenstock integrieren könnte.
    Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland

  3. #3
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    AW: Ohne Jobs fällt Integration schwer

    Ich suche auch einen Job: will mich verbessern:

    10.000 E aufwärts, keine Qualifikation notwendig,erscheinen sollte nicht wichtig ein, da ich öft keinen Bock habe zu arbeiten..

    Ich bin ja arbeitswillig - warum nur finde ich keinen Job ?


    Das ist Ironie: ich arbeite und hab auch nicht unbedingt "Bock drauf"...

    Ich sehs nur regelmäßig bei unseren "Neuarbeitern". Egal welche Nationalität...

    Man bekommt "Neue" zugewiesen und soll sie einarbeiten. Egal ob das jetzt Praktikanten, Berufsanfänger oder "sonstige" sind: man merkt den Unwillen an: waaas - als Berufsanfänger, Berufsfremder, Praktikent bekomm ich nicht das Gehalt eines "Facharbeiters" - das ist voll UNFAAAIR...
    Arbeiten ? Fehlanzeige - lieber am Handy daddeln. Arbeitsanweisungen werden nur nach "nachknechten" überhaupt erfüllt - meist noch nichtmal das ...

    Wir haben sehr viele "nicht so lange hier lebende" in der Arbeit und auch neue Deutsche die frisch von der Schule kommen...
    Qualifiz. Arbeit: keinerlei Probleme mit den nicht so lange hier lebenden.
    Unqualifizierte Arbeit: Praktikant, Lehrzeit, Quereinsteiger: von 100 taugt einer was...
    Der Rest ist entweder komplett ungeeignet da er schon seit 2 h nach den Gewichten für die Wasserwaage sucht- oder nach spätestens 3 Monaten nur noch "krank" ist oder ohne Entschuldigung fehlt

    Ich kenn mich mit H4 nicht aus aber ich hab schon oft Gespräche aufgeschnappt mit "Warum hier für Ausbildung Zeit verplempern wenn ich ohne Arbeit zwar bissl weniger bekomme aber dafür nicht meine Zeit verplempern muß....

    Mein Mann hat mal selbstständig gearbeitet - der AG mit dem großen Projekt hat ihn verarscht... Ok, der AG hat sich in der Badewanne für selbstmord entschieden ... Wir hatten dank Nichtzahlung 40.000 E fehlende Einnahmen - hatten weniger wie ein H4 Empfänger. Mietkosten liefen auf - da kein Geld konnte man nix kaufen... Tafel Fehlanzeige da man dazu Schein braucht - aber als Selbstständiger mit Pech kannst da nix überbrücken.... Was urde uns geraten: Konkurs anmelden. Haben wir nicht gemacht... Schulden abgestottert ... War richtig: wir konnten uns nach dem 1 Jahr unter H4 Niveau OHNE Hilfe inzwischen Haus leisten da wir eben nicht Insolvenz angemeldet hatten.
    Ich kann mich noch gut an die Zeit erinnern als ich nichtmal Zwiebeln /Eier kaufen konnte... Tham ein Ei kostet nicht so viek -. aber wenn die 6er Schachtel das Budget sprengt....Eine Ziebel ist nicht teuer - aber ich kann nur ein Netz kaufen... Ich wohne auf dem Land...

    Ich kann mich nur wundern wie man mit H4 mit Tafelzugang sich nicht anständig ernähren kann - 3 E pro Tag für eine Person pro Tag für Frühstück, Mittag, Abend - das hätte ich auch gerne gehabt...

    Ich kenne schlechte Zeit - ich kann sparsam kochen - ohne Fertigprodukte die viel kosten....

    Uns gehts heute gut - aber ich kaufe auch heute Saisonale Produkte...

    Integration durch Job: das funktioniert ja nichtmal durch "Biodeutsche". Solange "rumhängen" genug Konfort bietet, wozu arbeiten ?

    Mal ehrlich: wenn es genug Geld fürs Nixtun gibt - wozu arbeiten ?

    Ich nehm mich da nicht aus... Würde ich das gleiche Geld was ich jetzt verdiene auch ohne Job bekommen - dann würde ich auch nicht arbeiten gehen...

  4. #4
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    AW: Ohne Jobs fällt Integration schwer

    man hielte es für möglich, daß sich ein Bär in einen Bienenstock integrieren könnte.
    Oder ein Wolf in eine Schafherde.

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