Der öffentlich-rechtliche Fernsehsender MDR, Teil der ARD-Kette und GEZ-finanziert, befindet mit einem Arbeitsmarkt-Experten in dem Bundesland ohne Arbeitslosigkeit (die Arbeitslosen ziehen schließlich alle in den Westen Deutschlands):

Wirtschaft in Thüringen Arbeitsmarkt-Experte: Ohne Zuwanderung kein Wachstum

Thüringen droht nach Ansicht von Experten ein dramatischer Mangel an Arbeitnehmern mit schwerwiegenden Folgen für die Wirtschaft. Ohne Zuwanderung werde dem Land die Basis für weiteres Wachstum wegbrechen, sagte der Chef der regionalen Arbeitsagentur für Sachsen-Anhalt und Thüringen, Kay Senius.






"Angesichts des demografischen Wandels heißt es nicht mehr, kann ich mir die Mitarbeiter unter Bewerbern aussuchen, sondern habe ich Mitarbeiter oder habe ich keine Mitarbeiter mehr.

Kay Senius, Chef der Regionaldirektion Sachsen-Anhalt-Thüringen der Bundesagentur für Arbeit

Kann man für seine "Expertisen" eigentlich auch haftbar gemacht werden?

Es gibt noch ein paar Experten:


Bevölkerungs- und Arbeitsmarktexperten warnen schon seit einiger Zeit davor, dass die Gesellschaft immer älter wird und der Nachwuchs in vielen Unternehmen fehlt. Diese Entwicklung gebe es auch in anderen Regionen der Europäischen Union. "Umso mehr brauchen wir Arbeitskräfte aus Drittländern", sagte Senius. So gebe es mit Ländern in Osteuropa traditionelle Wirtschaftsbeziehungen zu Ostdeutschland, auch mit Vietnam. Diese Verbindungen gelte es zu nutzen, um den gewerblich-technischen Bereich, die Pflege oder die Medizin zu stärken.
In Thüringen gibt es laut Zahlen von 2016 knapp 1.300 sozialversicherungspflichtig beschäftigte Ärzte, die aus dem Ausland stammen. Davon kamen 194 aus Rumänien, 87 aus Bulgarien und 92 aus der Slowakei. Zum Vergleich: 2013 hatten die Arbeitsagenturen im Freistaat 924 ausländische Mediziner gezählt, die sozialversicherungspflichtig beschäftigt waren.
Angesichts der Diskussion um den Zuzug von Flüchtlingen mahnte Senius zugleich zu mehr Geduld. "Das größte Hemmnis bei der Vermittlung in Arbeit ist nach wie vor die Sprache, in Wort und Schrift", sagte er. Ein Integrationskurs reiche im Allgemeinen nicht aus, um Integration in den Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Dafür sei es nötig, die Arbeitsabläufe und -organisation in Unternehmen etwa über Praktika zu trainieren.
Flüchtlinge oft nur als Helfer beschäftigt

In Thüringen waren im September rund 3.600 Menschen arbeitslos gemeldet, die aus Ländern wie Afghanistan, Eritrea, Irak, Iran, Nigeria, Pakistan, Somalia und Syrien stammen - den "Haupt-Asylzugangsländern". Senius appellierte an Flüchtlinge, sich mehr für eine fundierte, längere Ausbildung und einen Berufsabschluss zu öffnen. Viele der beschäftigten Zuwanderer übten nur Helfertätigkeiten aus - etwa in der Leiharbeit, Gastronomie, im Dienstleistungsgewerbe oder auf dem Bau. Nach Angaben des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge haben aber 37 Prozent der Flüchtlinge einen Hochschul- oder Gymnasialabschluss und 31 Prozent einen Mittleren- oder einen Fachschulabschluss.

Und der Rest sind dann die Analphabeten oder erzählt uns der Experte hier eine Geschichte vom Pferd?

Ach, so, ich vergaß ja, dass die Qualifikationen der Flüchtlinge nur auf Eigenangaben der Flüchtlinge beruhen.

Zu dem Artikel 8 unlustige Kommentare, die durch die Zensur gingen:

8 Kommentare

31.10.2017 12:26 Gerd Schulz 8
Es reicht uns langsam mit dieser
Verarsche, wann wollen endlich diese sog. Experten mal komplex denken ?
Diese Berichterstattung sugeriert, das die über uns gekommene Flutung
von völlig ungebildeten Arabern und Afrikanern ein Segen für unsere
Wirtschaft sein soll ???? Zusätzlich bewirkt unser völlig marodes
Bildungssystem einen gnadenlosen Niveau-Absturz bei der nächsten
Generation

31.10.2017 12:18 Observer 7
Euch (MDR) kann man nur noch für den Liveticker gebrauchen.

"37
Prozent der Flüchtlinge einen Hochschul- oder Gymnasialabschluss und 31
Prozent einen Mittleren- oder einen Fachschulabschluss. " - Plumper
geht die Verdummung des Volkes nicht!

[Anmerkung d. Redaktion:
Wie im Beitrag beschrieben, handelt es sich um Zahlen des Bundesamts für
Migration und Flüchtlinge (BAMF). Laut BAMF beruht die Studie auf einer
im Zeitraum von Juni bis Oktober 2016 durchgeführten repräsentativen
Befragung von 2349 Geflüchteten über 18 Jahren, die vom 1.1.2013 bis zum
31.1.2016 nach Deutschland eingereist sind. Mehr dazu hier:
http://www.bamf.de/SharedDocs/Presse...luechtete.html
]

31.10.2017 12:14 Schnellschnitt 6
So kann man die Bürger verdummen und
hinters Licht führen. Vor 60 Jahren hatte man schon mal in den alten
Bundesländern diese Gerüchte breit gemacht von Fachkräftemangel usw. und
dann wurden aus Drittländern Arbeitskräfte angeworben und die Karevane
nahm ihren Lauf mit MAnn und Maus. Da dieses Bildungssystem
öberflächlich gefächert ist und die Auzibis bloß auf gewissen Gebiete
ausgebildet werden und es keine rundum Ausbildung erfolgt wird jetzt mit
diesem Wort Fachkräftemangel hausieren gegangen. Toll, toll.

31.10.2017 12:12 Wolfis 5
Ohne Flüchtlinge ein sicheres Land.

31.10.2017 12:00 Quantix 4
Der Arbeitsmarkt ist ein Markt.
Sinkt das Angebot an Fachkräften, dann kann der Unternehmer zwar hoffen,
dass es durch den Staat wieder aufgefüllt wird (durch
Bildungsmaßnahmen, Einwanderung, o.Ä.). In erster Linie muss er aber
akzeptieren, dass ein neues Marktgleichgewicht entstanden ist, in der
der Arbeitnehmer mehr kostet als noch Mitte der 90er. Gerade in
Thüringen könnten die Unternehmen auf einen breiten Pool hervorragend
qualifizierter Leute zurückgreifen, wenn sie sich hinsichtlich der Löhne
etwas nach oben orientieren würden. Damit könnten in kürzester Zeit
größere Bedarfslücken gedeckt werden! Aber offenbar nicht jedes
Unternehmen erkennt die Zeichen der Zeit. Wer hier zu langsam oder zu
knausrig ist, wird sich langfristig seine eigene Existenzgrundlage
nehmen.

31.10.2017 11:14 Altmeister 50 3
Auch in diesem Artikel findet
wieder, unter dem Titel "Fachkräftemangel", eine unzulässige Vermischung
von gewünschten, gut ausgebildeten Zuwanderern, die unsere Wirtschaft
braucht und Flüchtlingen, die uns als Zufluchtsort brauchen, statt. Bei
Letzteren beträgt die Asylanerkennungsquote mit dauerhafter
Aufenthaltsgestattung ca. 2%. Alle anderen genießen als
Kriegsflüchtlinge nur zeitweiligen (subsidiären) Schutz oder sind wegen
anderer Gründe sofort ausreisepflichtig. Das heißt, 98% der in
Deutschland angekommenen Flüchtlinge stehen dem Arbeitsmarkt als
dauerhaft planbare Größe nicht zur Verfügung.
Unter diesem Aspekt ist
es sinnvoller, die Kräfte für Integration lieber denen zu widmen, die
als benötigte Fachkräfte zu uns kommen, als denen, die uns ohnehin
wieder verlassen müssen. Beides gleichzeitig "schaffen wir nicht".

31.10.2017 10:53 DasletzteAbendmahl 2
Solange nur Mindestlöhne gezahlt werden bekommen wir nur die Hilfsfachkräfte die jetzt schon da sind liebe Wirtschaft.

31.10.2017 10:16 Udo K 1
Zitat:
"Nach Angaben des
Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge haben aber 37 Prozent der
Flüchtlinge einen Hochschul- oder Gymnasialabschluss und 31 Prozent
einen Mittleren- oder einen Fachschulabschluss."

Soll das ein Witz sein?
Bisherige Veröffentlichungen sagten stets was anderes aus.
http://www.mdr.de/thueringen/arbeits...ingen-100.html