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  1. #1
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    Umlage ruiniert Anwohner

    Erst vor wenigen Jahren erlebten Anwohner in der Stadt Ennepetal ihr blaues Wunder. Sie erhielten Rechnungen für Straßen, die bereits vor 50 oder gar 60 Jahren gebaut wurden. Politiker sind immer dann ganz besonders kreativ wenn es darum geht, den Bürger abzuschröpfen. Es handelt sich bei den Anliegerkosten nicht um ein paar Hundert Euro, es geht dann gerne mal in den 5 oder gar 6-stelligen Bereich, wie nun Anwohner in Stade erleben. Bis zu 140000 Euro sollen Anlieger berappen. Auch in Wetzlar sollen Anwohner tausende Euro zahlen. Wer das nicht kann, wird gnadenlos gepfändet und dann ist das Haus per Zwangsversteigerung weg.
    Und das sind keine Einzelfälle. Oft sind die Straßen, die neu angelegt werden, gar nicht sanierungsbedürftig oder könnten mit erheblich geringerem Aufwand saniert werden.
    Der Staat braucht Geld. Für wen, wissen wir.

    Bericht über Wetzlar http://www.hessenschau.de/wirtschaft...tzlar-100.html

    über Stade http://www.bild.de/regional/hamburg/...2552.bild.html

    über Ennepetal https://www.wp.de/staedte/ennepetal-...209480245.html
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  2. #2
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    AW: Umlage ruiniert Anwohner

    Zitat Zitat von Realist59 Beitrag anzeigen
    Erst vor wenigen Jahren erlebten Anwohner in der Stadt Ennepetal ihr blaues Wunder. Sie erhielten Rechnungen für Straßen, die bereits vor 50 oder gar 60 Jahren gebaut wurden. Politiker sind immer dann ganz besonders kreativ wenn es darum geht, den Bürger abzuschröpfen. Es handelt sich bei den Anliegerkosten nicht um ein paar Hundert Euro, es geht dann gerne mal in den 5 oder gar 6-stelligen Bereich, wie nun Anwohner in Stade erleben. Bis zu 140000 Euro sollen Anlieger berappen. Auch in Wetzlar sollen Anwohner tausende Euro zahlen. Wer das nicht kann, wird gnadenlos gepfändet und dann ist das Haus per Zwangsversteigerung weg.
    Und das sind keine Einzelfälle. Oft sind die Straßen, die neu angelegt werden, gar nicht sanierungsbedürftig oder könnten mit erheblich geringerem Aufwand saniert werden.
    Der Staat braucht Geld. Für wen, wissen wir.
    Und wenn dabei noch so manches Eigenheim auf der Strecke bleibt, um so „besser". Der nächste Versorgungssuchende wartet schon.
    Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland

  3. #3
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    AW: Umlage ruiniert Anwohner

    Wir hatten auch so eine unliebsame Überraschung - 1,5 Jahre nachdem wir eingezogen sind ins Eigenheim... Bekamen von Gemeinde einen Brief: vor 2 Tagen war Anwohnergespräch - leider wußte keiner, daß hier jmd wohnt (sind ja erst 1,5 Jahre dort steuerlich bekannt und 2 Tage später war Brief mit unserem Namen eingeschmissen)
    Unsere Straße bekommt einen Gehweg und die Straße wird verbreitert und sarniert.
    Ähm, wir sind genau deswegen dorthin, weil es dort eben KEINEN Gehweg zu räumen gab...
    Der ganze Spaß kostete dann nur 11.000 E. 2 Jahre später dann noch ein Schmankerl: die Wasserversorgung war dem Ort nicht mehr gut genug (vorher prima Wasser geliefert bekommen) - danach dann anderer Anschluß: Wasser schmeckt nicht mehr - kaufe jetzt wieder Wasser in Flaschen oder hole es aus Quelle 10 mg entfernt mit Kanistern). Der Spaß kostete dann auch über 4000 E.

    Machen kannst kaum was dagegen...

    Dieses Jahr gabs eine Abstimmung weil in unserem Ort noch eine Straße mit einem Bürgersteig zwangsbeglückt werden soll: die Anwohner haben eine Petition gemacht. Die Straße ist ebenso weit ab vom Hauptverkehrsgeschehen - so eine typische Dorgnebenstraße weit weg vom Schuß. Es ging dann soweit daß es zu einem Bürgerentscheid kam. Die Einwohner haben eindeutig dagegen gestimmt: ABER es wird nicht nur das Dorf gefragt, sondern die GESAMTE Gemeinde - auch alle Nachbarorte dürfen mit abstimmen. Das war bei der Wahl geschickt formuliert - ich brings im Wortlaut nicht genau zusammen, aber sinngemäß: wollen Sie, daß die Straßen für Schulkinder sicherer werden, dann stimmen die für den Gehwegbau der XYZ Straße. Hier im Ort wußte jeder Bescheid was Sache ist - aber die anderen Gemeinden haben dank der tollen Formulierung sich natürlich FÜR den Gehweg entschieden - betrifft sie ja nicht, also will man ja nicht als jmd dastehen, der Kindeswohl gefährden will...
    Natürlich kommt der Gehweg und die Kosten für die Einwohner - schließlich ists bei uns nur EIN kleiner Ort , die anderen haben sehr viel mehr Stimmen gehabt von Wahlbeteiligten...

    Gut, wenn einem die Bank dann einen Kredit gibt um solch unvorhergesehene Kosten dann aufzufangen - denn wir hatten das Geld nicht flüssig - wollten sparen und das Grundstück umzäunen - aber das Geld was wir sparen wollten, geht nun zur Bank zwecks Kredittilgung...

  4. #4
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    AW: Umlage ruiniert Anwohner

    Besonders ärgerlich ist es doch, dass der Bürger mit seinen Steuern doch genau das alles finanziert. Fragt man die Politiker, wofür die Steuern verwendet werden, kommt als Antwort meistens, dass damit Straßen gebaut werden. Und dann muss der Anwohner, der Steuern zahlt, auch noch diese exorbitanten, zusätzlichen Kosten berappen? Es gab den Fall, da sollte eine von der Gemeinde in Auftrag gegebene Straße fast eine Million kosten. Die Anwohner gingen auf die Barrikaden und holten ihrerseits einen Kostenvoranschlag ein. Der lag um einiges niedriger. Es ist hinlänglich bekannt, dass Firmen bei Staatsaufträgen ordentlich abkassieren.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  5. #5
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    AW: Umlage ruiniert Anwohner

    Es ist ein Unding, dass der Bürger für Kosten aufkommen soll, für die er eigentlich schon gezahlt hat, nämlich in diesen großen Topf, aus dem sich dann die Politiker bedienen. Und es spielt auch keine Rolle, ob die Politiker, die diese Töpfe verwalten, ihrerseits neue Bestimmungen und Gesetze erlassen, die eine solche Zusatzbelastung ermöglichen oder ob der eine Politiker in dieser Sache nicht an den Topf des anderen Politikers kommt. Geld ist ja angeblich genug da und wenn nicht, muss eben an anderen Stellen gespart werden, wo jetzt Unsummen hinfließen und zwar genau mit dem Argument, dass ja genug Geld da wäre.
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

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