Gute Erfolge für den Wohnungslotsen

Von 857 anerkannten Flüchtlingen im Landkreis Cham sind knapp 600 in privaten Wohnungen oder Häusern untergekommen
Cham.Die Zahl kann sich landesweit sehen lassen: Von 857 anerkannten Flüchtlingen sind knapp 600 in privaten Wohnungen oder Häusern untergekommen. Das teilte Landrat Franz Löffler den Bürgermeistern mit und stellte den Wohnungslotsen Johann Fersch vor, der Flüchtlingen beim Finden einer Wohnung hilft.
... Er habe sich seine Werkzeuge für den Job selbst erarbeitet, erläuterte Fersch die Vorgehensweise. Es habe dazu keine Erfahrungen gegeben. Er sichte Zeitungen und Internet auf Wohnungsangebote, schaue, wie die Immobilie liege, ob sie erreichbar sei, ob Schule oder Kindergarten in der Nähe seien. Er nehme dann Kontakt zum möglichen Mieter und Vermieter auf, versuche auch, die neuen Mieter in der Nachbarschaft vorzustellen. Er schaue sich die Wohnung selbst an und erlebe da schon einiges. Wenn der Spruch von Vermieterseite falle „Für die langt es schon!“, dann sage er: „Ok, das Gespräch ist beendet!“ Vermieter müssten ein klares „Ja“ zu Flüchtlingen als Mieter sagen – sonst gebe es Probleme. Schwierig sei es, Mietraum in Roding, Bad Kötzting und vor allem Cham zu finden. Die Mietpreise seien so angezogen, dass sie nicht mehr in die vorgegebenen Richtlinien für die erlaubten Kosten von Unterkünften passen würden. Somit mache dort die Suche keinen Sinn. Fersch betonte, dass er das alles nicht allein machen könne – es gebe unzählige Ehrenamtliche, die das mit stemmen würden: „Darauf sollten wir stolz sein!“
http://www.mittelbayerische.de/regio...rt1570230.html

Die städtischen Wohnungen und die Genossenschaftswohnungen (an denen die Gemeinden sich durch eine feste Einzahlung beteiligt haben, um diesen Wohnraum als Zuweisungswohnraum nutzen zu können) dürften auch mit unzähligen Flüchtlingen belegt worden sein.