Nur für Muslime! Linzer Unternehmen provoziert mit Job-Inserat - Wochenblick (Blog)

[open-speech]

Wochenblick (Blog)

Nur für Muslime! Linzer Unternehmen provoziert mit Job-Inserat Wochenblick (Blog) Als „Technischen Prüfer mit Spezialisierung auf Ernährung“ will das Unternehmen „Islamic Information Documentation and Certification GmbH“ (IIDC) nur Muslime anheuern. Kritiker sind empört, sehen einen Widerspruch zum Gleichbehandlungs-Grundsatz.

Weiterlesen...

[Realist59]

Bei Muslimen macht man doch gerne mal eine Ausnahme. Für sie gelten ja mittlerweile viele Gesetze nicht.

[Cherusker]

Wie war das noch einmal mit der „Diskriminierung"? „Für Hunde und Christen verboten"?

[Turmfalke]

Das wäre der Gegenpart und das hat man in den Stellenanzeigen noch nicht gelesen:

Caritas sucht christliche Mitarbeiter (wenngleich auch die Caritas ein Tendenzunternehmen ist)

Diakonie sucht Mitarbeiter aller christlichen Konfessionen

[Narima]

Mein Paps war Oberarzt - viele Krankenhäuser waren unter kirchlicher Leitung.
Als er sich auf Chefarztposten beworben hatte, wurde bei den kirchlich geführten Häusern sehr wohl Wert gelegt, daß der Bewerber auch Kirchensteuer zahlt - vor 25 Jahren wars nimmer so schlimm wie noch früher - da hätte mein Vater keine Chance gehabt als evangelischer in einem kath. geführten Haus eine Stelle zu bekommen...
Ohne Kirchensteuer zu bezahlen: also konfessionslos: kein Job - das wußte jeder.
Mein Paps hatte dann eine Stelle als Chefarzt bekommen und ist erst aus der Kirche ausgetreten als er in Rente ging...
Viele kirchliche Träger: Krankenhäuser/Kindergärten haben zwar schon damals auch "Nichtchristen" zugelassen - aber dann halt für die Jobs die schlecht bezahlt sind: Putzfrau, Küchenpersonal.

Ich habe früher - vor 25 Jahren oft Stellenmarkt angesehen: da gabs viele Anzeigen für Jobs wo auch drinstnd, welche Konfession gewünscht wird oder daß jmd zumind. Christ sein muß.

Ich empfinde dieses gezwungene "Antidiskriminierungsgesetz" persönlich bescheuert.

Warum kann man nicht in Anzeige schreiben was man sucht ?

Daß aussortiert wird wenn die Bewerbung dann vorliegt ist doch üblich.

Wenn ich für meinen Piercingladen eine Frau suche da Frauen sich ungern von Männern an speziellen Stellen piercen lassen möchten, dann können sich die Männer doch dann die Mühe mit dem Schreiben der Bewerbung sparen - wenn ich die dann eh aussortiere da ich einfach dafür eine Frau suche.

Oder ich suche nach einem Chinesen weil ich einen brauche damit der als Landsmann/Muttersprachler bessere Preise bekommt/besser verhandeln kann da er Landsmann ist, wenn ich jmd für den Einkauf von Produkten in China suche.

Suche ich jmd als Bedienung für ein bayrisches Lokal, dann stelle ich andere ein als wenn ich ein Chinarestaurant betreiben möchte...

Man darfs zwar nicht offen schreiben in der Stellenanzeige , aber beim Bewerbungseingang wird je nach auszuschreibender Stelle gesiebt was ich auch nicht schlimm finde.

Suche ich Vertreter für ein Haarwuchsmittel/Shampoo, würde ich auch nicht unbedingt den Glatzkopf einstellen - auch wenn der ein prima Verkäufer für Telefone ist. Wenn ich jmd für Kundenkontakt suche, dann kann ich auch nicht die müffelnde ungepflegte Frau mit 300 kg einstellen - das diskriminiert auch Dicke, Müffelnde und Ungepflegte - aber da wirds toleriert wenn man als schreibt, man sucht Menschen mit gepflegtem Äußerem...
Als Telefonverkäufer kann ich keinen Lispler, Stotterer oder nur streng Dialekt sprechenden einstellen - obwohl das Lispler, Stotterer, nur Dialekt sprechende diskriminiert.

[Clark]

Ach, das überrascht mich nun wirklich nicht mehr. Regeln sind in der Regel nur für Dummdeutsche gemacht. Für die neuen Herrenmenschen können die natürlich nicht gelten, denn das wäre doch dann schon wieder indollerand!