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    Tag der Deutschen Einheit - Rede des Bundespräsidenten Steinmeier (SPD) im Wortlaut

    bzw. Auszüge aus dieser.

    Nach einer kurzen Einleitung:

    Steinmeier faßt die deutsche Geschichte zusammen als Appell:

    Das ist das Deutschland, in das Sie geboren wurden - ein Deutschland, das einen weiten Weg zurückgelegt hat: vom entfesselten Nationalismus, der Krieg und Verwüstung über Europa brachte, von einer geteilten Nation im Kalten Krieg hin zu einem demokratischen und starken Land in der Mitte Europas.
    Da sind mal mehr als nur tausend Jahre deutscher Geschichte verschwunden. (Wobei ich mich frage, wo Deutschland früher lag: In Alaska?)


    Steinmeier zur Nation:

    Meine Damen und Herren, unser Weg muss ein Weg in Frieden und Freundschaft mit den europäischen Nachbarn bleiben, und nie wieder ein Rückweg in den Nationalismus sein!
    Steinmeier zu den Deutschen:

    Das beginnt mit der Frage: Wer ist das eigentlich - "wir Deutsche"?
    Die Frage bleibt unbeantwortet.

    Steinmeier zu den Ursachen des jetzigen Zustands:

    Ich meine die Mauern rund um die Echokammern im Internet; wo der Ton immer lauter und schriller wird, und trotzdem Sprachlosigkeit um sich greift, weil wir kaum noch dieselben Nachrichten hören, Zeitungen lesen, Sendungen sehen
    Steinmeier zu Kritikern und Hetzern:

    Hinter diesen Mauern wird tiefes Misstrauen geschürt, gegenüber der Demokratie und ihren Repräsentanten, dem sogenannten "Establishment", zu dem wahlweise jeder gezählt wird - außer den selbsternannten Kämpfern gegen das Establishment. Verstehen Sie mich richtig: Nicht alle, die sich abwenden, sind deshalb gleich Feinde der Demokratie.
    Kommen wir am Tag der Deutschen Einheit zum Punkt:

    Argumente statt Empörung brauchen wir auch und gerade bei dem Thema, das unser Land in den letzten zwei Jahren so bewegt hat wie kein anderes - Flucht und Migration
    Der moralische Imperativ zum Thema:

    Die Not von Menschen darf uns niemals gleichgültig sein. Und unser Grundgesetz garantiert den Schutz vor politischer Verfolgung, aus guten, in Deutschland auch historischen Gründen, an die wir uns erinnern müssen.
    Steinmeier zur unbegrenzten Zuwanderung mit weiteren Möglichkeiten, die für Nichtasylberechtigte eröffnet werden sollen:

    Aus meiner Sicht gehört dazu, dass wir uns Migration nicht einfach wegwünschen, sondern - ganz jenseits von Asyl und den europäischen Anstrengungen - auch legale Zugänge nach Deutschland definieren, die Migration nach unseren Maßgaben steuert und kontrolliert.
    Ursache über die Debatte über Zuwanderung ist die aufgewühlte Welt:

    Die Debatte über Flucht und Migration hat Deutschland aufgewühlt. Sie ist aber auch Folge und Abbild einer aufgewühlten Welt.
    Der verängstigte und dumme Bürger, dem man die Welt erklären muss:

    Mit Blick auf die Umbrüche, die vielen internationalen Krisen und Konflikte habe ich von vielen Bürgern in den letzten Jahren den Satz gehört: "Ich versteh die Welt nicht mehr"
    Steinmeier zum Hass:

    In Bitterfeld erzählte mir eine Frau: "Eigentlich wollte ich eine Wahlkampfrede anhören, aber da waren Mitbürger, Nachbarn, die haben mir mit ihren hasserfüllten Gesichtern richtig Angst gemacht."
    Steinmeier zur Heimat:

    Verstehen und verstanden werden - das ist Heimat.
    Steinmeier zu denen, denen er Heimat nicht überlassen möchte. Steinmeier zu einer positiven geschichtlichen Darstellung Deutschlands.

    Diese Sehnsucht nach Heimat dürfen wir nicht denen überlassen, die Heimat konstruieren als ein "Wir gegen Die"; als Blödsinn von Blut und Boden; die eine heile deutsche Vergangenheit beschwören, die es so nie gegeben hat.
    Steinmeier erneut zur Heimat:

    Heimat ist der Ort, den wir als Gesellschaft erst schaffen
    Steinmeier zu Heimaten:

    Die mutige Anwältin und Autorin Seyran Ate hat mir kürzlich erzählt: "Mir hüpft das Herz in der Brust, wenn ich in Istanbul den Bosporus wiedersehe. Und auf dem Rückweg nach Berlin hüpft mir das Herz, wenn ich den Fernsehturm wiedersehe." In ihrer Geschichte steckt etwas genauso Simples wie Wichtiges: Heimat gibt es auch im Plural. Ein Mensch kann mehr als eine Heimat haben,
    Steinmeier zu Einwanderern, Heimat und Bereicherung:

    Ganze Generationen von Einwanderern sagen heute voller Stolz: "Deutschland ist meine Heimat", - und das hat uns bereichert.
    Kommen wir also zum Punkt am Tag der Deutschen Einheit. Steinmeier zu Integrationsaufgaben und offenen Heimaten:

    Das sollte uns Zuversicht geben für die großen Integrationsaufgaben, die vor uns liegen. Doch wir dürfen auch sagen: Heimat ist offen - aber nicht beliebig.
    Zu den Neuen:

    Für die Neuen heißt das zunächst mal, unsere Sprache zu lernen. Ohne sie gibt es kein Verstehen und Verstanden-werden
    Steinmeier zu der deutschen Geschichte und der deutschen Verantwortung. Merke: Deutsche Geschichte ist zwölf bzw. bei größtmöglicher Betrachtung höchstens 30 Jahre alt, vor der bundesrepublikanischen Moderne natürlich:

    Und schließlich, bei allen Debatten, bei allen Unterschieden - eines ist nicht verhandelbar in dieser deutschen Demokratie: das Bekenntnis zu unserer Geschichte, einer Geschichte, die für nachwachsende Generationen zwar nicht persönliche Schuld, aber bleibende Verantwortung bedeutet. Die Lehren zweier Weltkriege, die Lehren aus dem Holocaust, die Absage an jedes völkische Denken, an Rassismus und Antisemitismus, die Verantwortung für die Sicherheit Israels - all das gehört zum Deutsch-Sein dazu.
    Steinmeier zur Ewigkeit:

    Doch wie sollen wir dieses Bekenntnis von Zuwanderern erwarten, wenn es in der Mitte unserer Demokratie nicht unangefochten bleibt? Die Verantwortung vor unserer Geschichte kennt keine Schlussstriche - ich füge hinzu: erst recht nicht für die Abgeordneten des Deutschen Bundestages.
    Steinmeier zur Schuld:

    Diesem Land anzugehören, bedeutet Anteil an seinen großen Vorzügen, aber eben auch an seiner einzigartigen historischen Verantwortung zu haben. Für mich gehört genau das zu einem aufgeklärten deutschen Patriotismus. Wenn uns in Deutschland etwas auszeichnet, dann ist es die langwierige, schwierige, ja schmerzhafte Aufarbeitung unserer Geschichte und der besondere Blick auf die tiefen Schatten, die genauso zu Deutschland gehören wie seine vielen hellen Seiten. Darauf können wir stolz sein.
    Eine Anspielung auf die offenen Grenzen:

    Ein demokratisches Land, ein weltoffenes und europäisches Land, ein Land, das zusammenhält. Das wird so bleiben!
    Steinmeier zu den Kritikern:

    Das wird bleiben, weil es nicht die Besserwisser und Meckerer sind, nicht die ewig Empörten und nicht die, die ihre tägliche Wut auf alles und jeden pflegen. Nicht die prägen unser Land.
    Steinmeier zu den Aktiven, Aktivisten mit Anspielung auf die Flüchtlingshelfer:

    Nein, was mich so zuversichtlich macht, sind die Millionen anderen, die anpacken, die sich für das Gelingen und den Gemeinsinn in unserem Land täglich einsetzen.
    Nebenbei genannt. Man darf die Botschaft, auf die man anspielt, wenn sie nicht direkt erwähnt wird, nie aus den Augen lassen:

    Die - ohne, dass sie's müssten - nach den kranken Nachbarn schauen, die im Altersheim vorlesen oder Flüchtlingen beim Ankommen helfen.
    Steinmeier zu den Kritikern und Besserwissern und denen, die die Gesellschaft zusammenhalten:

    Das, meine Damen und Herren, sind die, die unser Land zusammenhalten - allen Besserwissern zum Trotz. Das sind die, die Einheit stiften - jeden Tag neu."
    wobei die Gesellschaft bei Steinmeier dann ja auch ziemlich offen ist.

    http://www.spiegel.de/politik/deutsc...a-1171054.html
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  2. #2
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    AW: Tag der Deutschen Einheit - Rede des Bundespräsidenten Steinmeier (SPD) im Wortlaut

    Die Welt fasst die Rede Steimeiers in einem Artikel zusammen.

    Steinmeier stellt Bedingungen fürs Deutschsein
    Nette Details der Veranstaltung bzw. zum "Bad in der Menge":

    Im Viertel nach elf war klar: Das ist gelungen – allerdings um den Preis, dass die Menge, in der Angela Merkel und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier badeten, in der sie knapp zehn Minuten lang Selfies machten, Kinderköpfe tätschelten und Hände schüttelten, handverlesen war wie eine Statistentruppe im Schauspielhaus.
    Mit anderen Worten: Es war ein Schaupiel. Für wen eigentlich? Für das deutsche Volk? Die Bevölkerung?

    Deutsch zu sein – oder zu werden: „Eines ist nicht verhandelbar in dieser deutschen Demokratie: das Bekenntnis zu unserer Geschichte, einer Geschichte, die für nachwachsende Generationen zwar nicht persönliche Schuld, aber bleibende Verantwortung bedeutet.“

    Zum Deutschsein gehöre eine Absage an jedes völkische Denken, an Rassismus und Antisemitismus, die Verantwortung für die Sicherheit Israels. Und zum Deutschwerden, dass diese Geschichte anerkannt und angenommen werde. „Das sage ich auch denen, die aus Osteuropa, Afrika oder den muslimisch geprägten Regionen des Mittleren Ostens zu uns gekommen sind: Wer in Deutschland Heimat sucht, kann nicht sagen: ,Das ist Eure Geschichte, nicht meine.‘“

    Nicht alle, die sich von den etablierten Parteien abgewendet hätten, seien Feinde der Demokratie, sagte Steinmeier.
    ...es klang durchaus wie eine Reaktion auf die Erfolge der AfD, die besonders viele Stimmen im Osten holte, als er konstatierte: Die „Mauern aus Entfremdung, Enttäuschung oder Wut“ seien bei manchen so fest geworden, dass Argumente nicht mehr durchdrängen. „Hinter diesen Mauern wird tiefes Misstrauen geschürt, gegenüber der Demokratie und ihren Repräsentanten.“
    https://www.welt.de/politik/deutschl....html#Comments

    Na, ja, sei es drum, der Artikel ist hier hereingestellt wegen der Leserkommentare. Bisher noch nicht so viele, aber deftige:

    Marco S.
    Haben die jetzt schon so eine Angst vor der eigenen Bevölkerung das sie sich jetzt in Handverlesenen Publikum baden? Angeblich stehen ja 87Prozent hinter dieser Person und ihrer Clique. Diese Inszenierung erinnert mich eher an Sowjet Zeiten.
    Ich lasse mir von niemanden eine Schuld an Verbrechen vorwerfen, die vor über 70 Jahren geschehen sind.Das sich so etwas niemals wiederholen darf steht ausser Frage, allerdings rechtfertig dies nicht die Politik der letzten Jahre.

    Hubertus
    Wer braucht solche Reden? Wer braucht einen Präsidenten, der in einem abgekarteten Spiel ausgekungelt wurde?

    Daniela L.
    In der DDR gab es auch immer sorgfältig gewähltes Publikum.
    Das soll am Einheitstag ein positives Zeichen setzen?
    Das ist eher ein Zeichen dafür, wieder für Freiheit und Demokratie zu demonstrieren.

    Markus M.
    Hat Herr Steinmeier eigentlich auch Auflagen für die Anhänger der Linkspartei gemacht, die ein mindestens genauso schweres historisches deutsches Erbe trägt?
    Wahrscheinlich nicht, weil das ein potenzieller Koalitionspartner seiner Partei ist, die sich damit nämlich gerade nicht deutlich von radikalen und historisch verwerflichen Lehren distanziert.
    Katharina v.
    Ich BIN deutsch, egal was ich tue oder lasse. Das ist definitiv weder verhandel noch änderbar ��

    Peter B.
    Ganz richtig! Hatten wir das nicht schon mal, dass uns die Staatsoberhäupter vorschreiben wollten, was Deutsch ist und was nicht? Ich dachte immer Demokratie geht andersrum, also von unten nach oben.
    Geht N.
    Wenn die Eliten sich hinter solchen Massnahmen und "Handverlesenen" Jublern vorm Volk verstecken müssen um weiter der Welt das Schauspiel des Elfenbein Turms zu geben....dann kann etwas ganz gewaltig nicht stimmen. Und wer das nicht wahrhaben will dem ist nicht mehr zu helfen.

    Erwin H.
    Ob es Betonblöcke und Scharfschützen braucht, wenn die scheinbaren Gegner "Hau-ab"-Rufer sind?
    Clara S.
    Wenn ein Politiker nur noch vor ausgewählten Publikum sprechen kann, prophezeit man anderswo das baldige Ende eines Systems. Auf jeden Fall ist es sicher kein positives Zeichen dafür, das Land wieder zu einen.
    Aber selbst wenn das anders wäre, führt eine solche Rede nicht weiter. Identitäten lassen sich nicht beliebig verorten. Ein Iraner wird immer ein anderes Verhältnis zu Israel haben und ein Schwarzer ein anderes zur "Rassenlehre" des Nationalsozialismus. Wenn man überhaupt noch eine neue Klammer für das Land gibt, dann wird es nicht mehr die Abgrenzung vom Nationalsozialismus sein - die mit zeitlichem Abstand sowieso schwächer wird.
    Abendländische
    KalteProgression abschaffen. GEZ abschaffen. Mehrwertsteuer runter. Soli sofort abschaffen. Dann kriegt ihr Zustimmung von Volk. Solche Steuer braucht nicht ersetzt zi werden. Also nicht Lawann .Machen.

    Uhu
    Bisher haben wir immer nur gehört die Schuld am Wahlerfolg liegt nicht bei den Parteien und jetzt dass.
    Dann stimmt es also doch was auch aus NRW zu hören war, die Schuld liegt bei den Wählern die falsch gewählt haben.
    Es ist natürlich wesentlich einfacher sich im kleinen Kreis zu einigen, als Fehler mit den Erkenntnissen aus den Wahlanalysen zu beheben.
    Die Beifallsstürme in den Parteizentralen nach der 1800 Uhr Prognose deuteten bereits darauf hin.

    NoLimit
    Welche Schuld? Wenn demokratische Parteien (und nichts anderes ist die AfD, sonst wäre sie nicht zur Wahl zugelassen gewesen) vom Souverän in einem demokratischen Wahlverfahren gewählt werden, ist es die Pflicht eines jeden Demokraten dies anzuerkennen. Weder die Wähler noch die AfD haben sich irgendetwas zu Schulde kommen lassen. Die Parteien, insbesondere Union und SPD, sind aber gut beraten, sich über die wirklichen Ursachen ihrer Stimmenverluste Gedanken zu machen und die Wahrheiten nicht länger zu ignorieren
    Thomas A.
    Solch handverlesene Menschen beim Bad in der Menge gab es bei Honecker auch. Dieser Staat läuft in Riesenschritten auf diese Verhältnisse zu.

    Roger M.
    Ich gebe mir wirklich Mühe aber ich kann leider keine Mauer erkenne die höher wäre als diejenige hinter welcher sich die etablierten Parteien vor der AfD und einem Teil der Wähler zu verstecken versuchen. Woran das wohl liegt? Und nein, ich bin kein AfD-Wähler stamme aber aus dem Land der SVP. Die wurde jahrelang von den anderen Parteien in meiner Heimat ausgegrenzt und ist inzwischen die stärkste Partei hier. Auch die habe ich übrigens nicht gewählt aber ich verstehe die Menschen die sie wählen. Deshalb meine Vorahnung, dass die AfD, falls die anderen Parteien so weiterfahren, schon bald in der obersten Liga spielen wird. Die Parallelen zur SVP sind offensichtlich auch wenn nun alle so tun als wäre die AfD eine Ansammlung von Nazis. Das wurde und wird der SVP bis heute vorgeworfen. Dem ist aber nicht so.

    Dirk W.
    Wäre aber trotzdem gut, die AfD würde ihre Altnazis entsorgen, damit sie glaubwürdiger rüber kommt und wählbar wird. Zumindest den Stall ausmisten wäre ratsam. Ist ja nicht so, daß die nicht in vielen Punkten Recht hätten, aber manche Verbalentgleisung geht einfach nicht.
    ali Y.
    Herr Steinmeier, der Wähler definiert die Regierung und Sie glauben tatsächlich dem Wähler vorschreiben zu dürfen wie dieser sein soll? Gießen Sie Ihr Wahlvolk wie Bleisoldten, die Gadenken sind frei, da anzukommen ist nicht jedermanns Sache!!!

    Dirk B.
    Man kann es aber auch anders sehen. Alle die sich von den etablierten Parteien abgewendet hätten, seien Bewahrer der Demokratie. „Sie fehlen halt nur den Altparteienkartell.“

    Reisender X.
    DAS "Resultat" von 7 Monaten Amtsfindung:
    Ein schöner neuer Edelanzug und die passende Krawatte.

    Jana B.
    Nicht verhandelbar? Ja, für Migranten nicht, aber für die so bezeichneten Rechtspopulisten sehr wohl. Steinmeier begibt sich da auf sehr dünnes Eis. Die Kritiker, die in diese Ecke geschoben werden, sollten nicht mundtot gemacht werden, sondern ihre Sorgen sind Teil von D. Ein D, das diese Parteien daraus gemacht haben, ohne zu fragen. Wenigstens sagt er nicht weiter so zu seinen Kollegen, und eben das ist auch der Alternativen geschuldet. Wir würden ansonsten kein Wort darüber hören, aber nun wo die Kreise gestört werden, will man die letzten Pöstchen auch noch retten.
    Simon K.
    Das solche Termine nur mit einem ausgewählten Publikum aus der Bevölkerung und Tonnen von Betonblöcken, Scharfschützen und peinlichste Kontrollen stattfinden können, ist hoffentlich kein Ausdruck eines vielfältigen und offenen Europas. Das solche Zustände nicht ernster von den Medien kritisiert und hinterfragt werden, zeigt, wie weit wir uns von einer ehrlichen Auseinandersetzung entfernt haben.

    Herbert G.
    "ehrliche Auseinandersetzung" kann man auch einfach durch "Demokratie" ersetzen...

    Peter v.
    Die typische Beruhigungspille für's Volk.
    Für Menschen, die sich nicht daran halten wollen, hatte diese Rede die Verbindlichkeit wie die Märchenstunde vom Vorleseopa im Kindergarten.
    Wenn man dies den Migranten wirklich vermitteln will, muss man es auf Arabisch, Farsi usw. übersetzen, in der Erstaufnahme verteilen, per Unterschrift bestätigen lassen und regelmäßig abfragen.
    Vor allem aber muss man es einfordern!
    Feiertagsreden brachten uns noch nie auch nur einen Millimeter weiter.
    Markus S.
    Ein nicht vom Volk gewählter Bundespräsident plädiert für ein "weiter so" und an den Schuldkomplex der Deutschen. Er redet von Demokratie und missachtet dabei, dass es Bürger gibt die anderer Meinung sind als die Elite. Für mich ist Steinmeier ein fürchterlicher Apparatschik der fürstlich entlohnt wird. Zudem ist er einer der Väter von Hartz 4. Für mich sind seine abgehobenen Reden nur ein Ärgernis.


    Sigurt P.
    Der falsche Mann im höchsten Amt. Bisher ist er ja nicht aufgefallen und ich dachte, das Amt wäre bereits abgeschafft worden. Traurig, dass solche Menschen immer negativ auffallen müssen, indem sie glauben, ihre Mitbürger belehren zu müssen. Genau deshalb wenden sich immer mehr Menschen von der Politik ab. Eine Direktwahl könnte möglicherweise Abhilfe schaffen. Dann bekommt der Souverän vielleicht auch die, die er will.
    Johann A.
    31, nicht schuldig. Das ist nicht verhandelbar.

    Hans W.
    Ich weiß auch nicht wen er meint, seine Eltern oder Großeltern vielleicht?

    Carsten C.
    Der deutsche "Wutbürger" fordert einfach nur die Einhaltung von Gesetze und Verträge ein sowie dessen Ausführung.
    Entstandene Schäden wegen der persönlichen Ethik mancher Politiker sind rückgängig zu machen.
    Denn die Ordnung im Land ist wichtiger als der Wille der Politik, ansonsten wird es schwer mit den weiterregieren, Herr Bundespräsident.

    Godwin T. P.
    Gelungene Einheitsfeier mit einer handverlesenen Statistentruppe, wie im Fernsehstudio Mainz-Lerchenberg oder Berlin-Adlershof.
    "Weiter so" gemeinsam mit den GRÜNEN, deren neues Lieblingswort neben "Digitalisierung" nun "Heimat" werden könnte.
    Angenehmen Einheiztag noch!
    Sabine J.
    "Nicht alle, die sich von den etablierten Parteien abgewendet hätten, seien Feinde der Demokratie, sagte Steinmeier. „Aber sie alle fehlen der Demokratie.“ "
    Was für eine Unverschämtheit. Steinmeier maßt sich an zu entscheiden, wen man wählen darf, um zu den Demokraten zu gehören. Nur die etablierten Parteien!!!! Es isr skandalös.

    Gerhard S.
    Naja
    da werden wir wohl noch mehr als die bisher verstrichenen 200 Tagen erneut warten müssen.
    Wenn da überhaupt etwas kommen sollte.
    Möglicherweise ist es auch am besten so.
    Er bleibt in seinem Schloß und wir kritisieren ihn nicht mehr.
    Viel erwarten können wir wohl sowieso nicht.
    Wir sind mit dem erstarrten System und dem Kapitalverlust, unsere Ersparnisse, momentan genug geplagt.
    Eine Plage mehr wird nicht benötigt.
    Rote Mitgliedschaft ruht...

    jochen f.
    Wuerde es im Gegensatz zu Steinmeier so formulieren: nicht saemtliche Waehler die die etablierten Parteien gewaehlt haben sind Demokratiefeinde. Was an dem Afd Wahlprogramm undemokratisch
    Dave D.
    Zum Beispiel die Forderung Einwanderern der ersten Generation die Staatsbürgerschaft bei Kriminalität zu entziehen. Das ist gegen Paragraph 16 des GG. Oder auch die Idee Langzeitarbeitslose unter Mindestlohn arbeiten zu lassen, was ebenfalls gegen die Würde und Gleichstellung der Menschen in Deutschland ist.

    James H.
    Wer in Deutschland Heimat sucht, kann nicht sagen: ,Das ist Eure Geschichte, nicht meine.‘“
    Dann werden da wohl sehr wenige unserer Neubürger "deutschwerden". Viel Erfolg beim Suchen, Herr Steinmeier.
    Oskar G.
    Es lassen sich keine Bedingungen fürs Deutschsein aufstellen, Herr Steinmeier. Man wird als Deutscher deutscher Eltern und Ureltern geboren oder nicht.

    Rikus W.
    So ein Quatsch. Mensch wird als Mensch geboren.

    Sabine J.
    Handverlesenes Publikum. Das erinnert eher an eine andere deutsche Republik, die 1989 das zeitliche segnete.


    Polybios
    "Bleibende Verantwortung für die Geschichte Deutschlands sei nicht verhandelbar. Die Politiker mahnte Steinmeier, vom „Weiter so“ abzugehen. "
    Übernehmen "die Politiker" denn auch Verantwortung, falls das große Experiment trotz allem Optimismus schief geht? Oder herrscht hier eher Narrenfreiheit, da die Intention ja so ehrenwert ist?
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  3. #3
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    AW: Tag der Deutschen Einheit - Rede des Bundespräsidenten Steinmeier (SPD) im Wortlaut

    Herr Steinmeier beschränkt Deutschlands Geschichte auf zwölf Jahre. Das ist vernünftig. Man soll seinen Aktionsradius immer nur nach seinen Kapazitäten ausrichten, sonst verliert man den Überblick.
    Die Parteien wußten schon, wem sie ihre Stimme bei der „Wahl" ihres Repräsentationsdeutschen zu geben hatten und warum das gemeine Volk nicht beteiligt werden durfte.
    Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland

  4. #4
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    AW: Tag der Deutschen Einheit - Rede des Bundespräsidenten Steinmeier (SPD) im Wortlaut

    Er beschränkt nicht nur die deutsche Geschichte, er beschränkt auch das Recht, Deutscher zu sein, das Recht auf Kritik und relativiert den Heimatbegriff.
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  5. #5
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    AW: Tag der Deutschen Einheit - Rede des Bundespräsidenten Steinmeier (SPD) im Wortlaut

    Mit Verlaub, Herr Präsident, Sie sind ein Arschloch! Joschka hätte damit heute mehr recht, denn je (auch wenn damals nicht der Bundespräser gemeint war).
    "...und dann gewinnst Du!"

  6. #6
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    AW: Tag der Deutschen Einheit - Rede des Bundespräsidenten Steinmeier (SPD) im Wortlaut

    Steinmeier ist und bleibt ein typischer Apparatschik.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

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