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    Integration geht auch durch den Magen

    Auch die Schüler sind aufgefordert, mitzumachen. Es macht ja auch Spaß und mehr Spaß als Unterricht.

    Integration geht auch durch den Magen

    Oberhavel (OGA) Auch der Landkreis Oberhavel beteiligte sich vom 22. bis 29. September mit insgesamt 42 vielfältigen Veranstaltungen an der Interkulturellen Woche. "Die Premiere ist geglückt", lautet das Resümee von Landrat Ludger Weskamp (SPD). "Hunderte Besucher unterschiedlichster Herkunft haben heitere, aufschlussreiche, aber auch einmal nachdenkliche Veranstaltungen besucht, sind dabei ins Gespräch gekommen und haben andere Kulturen kennengelernt. So funktioniert gelungene Integration", so Weskamp.

    Die Auftaktveranstaltung fand im Louise-Henriette-Gymnasium in Oranienburg statt. An den darauffolgenden Tagen luden unter anderem die Kreismusikschule zu einem Lehrerkonzert, die Kreisvolkshochschule zu einer lebendigen Bibliothek, der Kreissportbund zu einem Integrationssportfest und die Dr. Hugo Rosenthal Oberschule in Hohen Neuendorf zu einer Theateraufführung ein. Den Abschluss der Aktionswoche gestalteten zahlreiche Akteure am Eduard-Maurer-Oberstufenzentrum in Hennigsdorf. Unter dem Motto "Hennigsdorf spielt mit" haben die Programmgestalter der Stadt Hennigsdorf, der PuR GmbH, des Hennigsdorfer Aktionsbündnisses Aktive Teilhabe (H.A.L.T.), des Oberstufenzentrums sowie des Kreissportbunds ein Bühnenprogramm zum Mitspielen, Mitsingen und Mitmachen vorbereitet.
    Die hatten was zu tun!

    "Ohne Sie alle wäre diese Woche nicht möglich gewesen", sagte Ludger Weskamp auf der Abschlussveranstaltung zu den Akteuren. Das sei ein tolles Zeichen dafür, dass es in Oberhavel viele Menschen gebe, die sich für gelebte Integration stark machen.
    Wäre ja auch noch schöner, das Oberstufenzentrum, die Musikschule, das Louis-Henriette-Gymnasium, die Kreisvolkshochschule, die Dr. Hugo Rosenthal Oberschule und der Kreissportbund hätten nicht mitgemacht!

    Die integrative Märchenwoche "Mit Geschichten und Märchen ankommen", die im vergangenen Jahr Premiere in Oberhavel gefeiert hatte, war in diesem Jahr Bestandteil der Interkulturellen Woche. Mit insgesamt 20 Veranstaltungen hat sie viele große und kleine Zuhörer mit Märchen und Geschichten ein Stück näher zusammengebracht. Während der ersten Märchenwoche 2016 begegneten sich Flüchtlinge und Einheimische noch sehr zögerlich. Nun aber haben sich neben den Einheimischen auch die Neu-Oberhaveler aktiv eingebracht: Eine Mädchengruppe aus der Gemeinschaftsunterkunft in Lehnitz hat extra für die Märchenwoche den "Tanz der Kulturen" einstudiert.
    Zwei syrische Teenagerinnen trugen das Gedicht "Hoffnung" von Friedrich Schiller auf deutsch und auf arabisch vor. Die Bewohner der Gemeinschaftsunterkunft in Borgsdorf präsentierten ihre Auseinandersetzung über die Unterschiede zwischen Deutschland und ihrem Heimatland in einer kleinen, aber beeindruckenden Ausstellung.
    Auch auf der interkulturellen Märchenreise "Von Borgsdorf um die Welt" konnte ein bunt gemischtes Publikum Teile des Eröffnungsprogramms erleben. 120 Kinder, Jugendliche, Senioren und Familien mit deutschen, tschetschenischen, afghanischen, syrischen oder irakischen Wurzeln lauschten der Märchenerzählerin Marietta Rohrer-Ipekkaya in den Räumen von Alep in der Margeritenstraße.
    Offensichtlich waren auch die Schulen und Kitas, das Kreismuseum, die Bibliotheken und die Kinderschule Oberhavel eingebunden. Grundschüler durften gemeinsam mit afghanischen Schülern der Gefüchteten-Klasse vom Oberstufenzentrum kochen. Initiiert hat dies wohl die Deutschlehrerin der Kleinen im Rahmen ihres Unterrichts. Oder ist es die Deutschlehrerin der Geflüchteten?

    Neben den öffentlichen Veranstaltungen fanden in Schulen und Kitas, im Kreismuseum sowie in Bibliotheken zahlreiche Veranstaltungen statt. In der Kinderschule Oberhavel in Eden fand Integration durch den Magen statt. Zum Ende der Woche kochten Kinder der Lerngruppe vierte bis sechste Klasse gemeinsam mit afghanischen Schülern der Geflüchteten-Klasse vom Oberstufenzentrum Hennigsdorf. Begleitet wurden die Gäste von ihrer Deutschlehrerin Dörte Luniak. Geschmeckt hat's allen.
    http://www.moz.de/landkreise/oberhav...g/0/1/1608867/
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  2. #2
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    AW: Integration geht auch durch den Magen

    Die schöne, heile Welt der Gutmenschen. Es ist schon rührend, diese Naivität.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

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