Na, ja, solange es genug zu essen gibt und das Essen nicht knapp wird...

Keine Frage, dass Integration natürlich darin besteht, afghanisch zu kochen und zu essen:

Lahr; "Kochen ist Heimat...": Beispiel für Integration


Flüchtlinge und Deutsche: Gemeinsam essen und hoffen


Überall herrschte emsiges Schaffen, um das umfangreiche afghanische Menü zuzubereiten. Manche wichen sogar auf den Flur aus.
»Kochen ist Heimat, egal wo der Herd steht.« Unter diesem Motto hat die evangelische Erwachsenenbildung Ortenau im Frühjahr eine Aktion zur Integration von Flüchtlingen gestartet. Am Freitagabend fand in Lahr die dritte »Heimatküche« in den Räumen der Melanchthongemeinde statt.



Es ist Freitagabend, kurz nach 18 Uhr. Im Gemeindehaus der Melanchthongemeinde in der Georg-Vogel-Straße herrscht reges Treiben. Überall wird geschnippelt, geputzt, gerührt und geknetet. Die Küche ist zwar relativ groß und bietet einiges an Arbeitsfläche – und doch reicht sie nicht aus, allen, die zum gemeinsamen Kochen gekommen sind, Platz zu bieten. So haben sich kleine Gruppen im Gang verteilt, um dort zu arbeiten.

Gemeinsam essen

Es steht ein Menü mit afghanischen Gerichten an, das Deutsche und Geflüchtete miteinander zubereiten und natürlich essen wollen. Unter anderem stehen Kartoffelsuppe mit Apfelküchle, Pakora (Frittiertes) mit Gemüse, Kabile Palau (Reis mit Lamm, Karotten und Rosinen), Salzi (Spinat), Bamya Okra mit Tomaten (essbarer Eibisch), Afghanischer Salat, sowie Fermi, eine Milchcreme mit Mandeln und Pistazien auf dem Speiseplan.

Die Auswahl der Gerichte haben Silvia Boniface vom Freundeskreis Flüchtlinge und Geflüchtete aus Afghanistan gemeinsam ausgesucht. Abdullah (29), Yasan (21) und Linda (58) aus Syrien helfen heute beim Schnippeln von Obst und Gemüse. Sie sind alle seit gut zwei Jahren in Deutschland und sprechen recht gut Deutsch.

Yasan hat bereits den C1-Kurs abgelegt und würde am liebsten eine Ausbildung zum Dolmetscher machen oder studieren. In Syrien hat er nach eigenen Angaben fünf Semester Englisch studiert, hier hat er Deutsch gelernt.
Weil ich hier doch gestutzt habe, zumal eigene Angaben ins Feld geführt wurden, die eine Begeisterung der Autoren vermissen lassen, habe ich einmal nachgeschaut, was C 1-Kenntnisse eigentlich umschreiben. Man soll anspruchsvollere, längere Texte verstehen können und sich, ohne deutlich und länger nach Wörtern suchen zu müssen, ausdrücken können. Nachdem ich Absolventen anderer Deutschkurse schon als radebrechend und kaum der deutschen Sprache mächtig, erlebt habe, ist diese Beschreibung des Niveaus dann doch sehr praxisorientiert, daher das nächste Zitat als kleine Einfügung:

Der Referenzrahmen ist nur eine Empfehlung
Allerdings solltet ihr beachten, dass der Europäische Referenzrahmen nur eine Empfehlung darstellt. Das heißt, dass zum Beispiel jede Sprachschule, die Deutschkurse anbietet, selbst festlegen kann, auf welchem Niveau ihr Deutschkurs liegt. Wenn ihr dann mal die Beschreibung von C1 nehmt, dann könnt ihr euch leicht vorstellen, dass es verschiedene Meinungen darüber geben kann, was z.B. ein “längerer” oder ein “anspruchsvoller” Text ist.
http://deutschlernen-blog.de/blog/20...2-b1-b2-c1-c2/

(Mit anderen Worten: Es gibt nur eine Wischi-Waschi-Beschreibung und keinen konkreten Standard)


Mann noch in Syrien

Linda ist mit ihren zwei Töchtern und ihrem Sohn gekommen. Ihr Mann ist noch immer in Syrien. Linda hofft, bald alle Papiere beisammen zu haben, damit sie ihn nach Deutschland holen kann.

Die Heimatküche wurde von der evangelischen Landeskirche initiiert und wird auch finanziell gefördert. Im zweimonatlichen Rhythmus treffen sich die Teilnehmer in der Melanchthongemeinde in der Georg-Vogelstraße.



https://www.bo.de/lokales/lahr/fluec...sen-und-hoffen

Ein wenig untypisch, dass eine Frau zuerst "flüchtet" und ihren Mann zurücklässt. Aber Linda ist auch ein untypischer Name für eine Syrerin.