Wandere aus, solange es noch geht - Finca Bayano in Panama!
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  1. #1
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    Das Volk sollte hier lieber nicht entscheiden

    Das Volk sollte hier lieber nicht entscheiden

    Der Streit um den Flughafen Tegel zeigt: Nicht jede Frage eignet sich für einen Volksentscheid. Denn Wähler denken gerne erst mal nur an sich.
    Ein Kommentar von Zacharias Zacharakis
    Wenn wenige Menschen über das Schicksal von vielen Menschen entscheiden, dann ist das Demokratie. Ja, richtig gelesen, genauer bezeichnet man diese Staatsform als: repräsentative Demokratie. Wir leben in Deutschland schon einige Zeit ganz gut damit.
    Wenige Parlamentarier machen Gesetze für das ganze Volk. Nicht nur, damit wir uns die langweiligen Details der Politik ersparen können. Sondern auch, weil es in manchen Fragen wichtig ist, dass nicht umgekehrt die Mehrheit über eine Minderheit entscheidet. So wie es nun in Berlin geschehen könnte.
    Weiter hier:

    http://www.zeit.de/wirtschaft/2017-0...ive-demokratie
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  2. #2
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    AW: Das Volk sollte hier lieber nicht entscheiden

    Zitat Zitat von Eddie J. Beitrag anzeigen
    Genau. Deswegen darf die Schweiz ja auch nicht den privilegierten Kreis der EU-Mitgliedsstaaten.

    Wegen dieser hinterwäldlerischen "direkten Demokratie". Pfui!!

    Deswegen haben die Schweizer ja auch nicht die Neuerungen wie die Deutschen, weder bei der Rente, die merkwürdigerweise in der Schweiz höher ist (obwohl die Schweiz in den Medien ja als abschreckendes Beispiel gehandelt wird), noch ist die Krankenversicherung schlechter (als drohendes Beispiel dient die mangelhafte Zahnversicherung in der Schweiz, die viele Schweizer zu Behandlungen ins Ausland treibt), noch die Löhne bzw. Lohnanpassungen durch die Änderungen im Arbeitsrecht (nach Erfahrungsberichten lebt man in der Schweiz besser und hat eine höhere Kaufkraft), ja, und dann wäre ja noch die Politik der offenen oder geschlossenen Grenzen, das Zuwanderungsrecht etc.
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  3. #3
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    AW: Das Volk sollte hier lieber nicht entscheiden

    Zitat Zitat von Eddie J. Beitrag anzeigen
    Statistisch putzt sich der Deutsch-Schweizer doppel so häufig die Zähne als der Nachbar nördlich in großem Kanton D..
    Weil: Er muß den Zahnarzt selbst bezahlen. Und gut ist.

    Mindeslohn, also für Putzen, Bar-Maid, Krankenschwester. 3.600 CHF. (Lohn-)Steuer -halb so viel wie in DE- wird pauschal im Folgejahr zum 30.6. gezahlt.

    Wenn Du von der Verwaltung etwas willst, kriegst Du es sehr zügig. Und hast 8 Tage später Post im Briefkasten. Nämlich die Rechnung fürs Verwaltungshandeln... .

    Kein Wunder, daß die nicht prädestiniert sind, in die EU aufgenommen zu werden. Das bleibt funktionierenden Bürger-Staaten wie Rumänien, Bulgarien oder -ganz besonders vorbildhaft- Griechenland vorbehalten. Der Brite ist ja auch, weil disziplinlos, rausgeflogen.

    Hellelujah!
    Na, ja, macht dann ca. 3100 Franken netto nach dem Brutto-Netto-Rechner der Schweiz, der allerdings offenläßt, ob die Krankenversicherung, die der Arbeitnehmer zahlen muß, schon beinhaltet ist (allerdings fragt der Brutto-Netto-Rechner nach dem Alter, was darauf hindeutet, dass eine Pauschale für die KV bereits berücksichtigt wurde. Die Mieten sind in der Schweiz ziemlich teuer. Man kann durchschnittlich von 1000 Franken für eine kleine Zwei-Zimmer-Wohnung annehmen, die Lebensmittelpreise sind überaus hoch und betragen das Dreifache der hiesigen Preise. Mit anderen Worten: Finanziell wird es für die Putzfrau auf Mindestlohn in der Schweiz auch ziemlich eng.
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  4. #4
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    AW: Das Volk sollte hier lieber nicht entscheiden

    Zitat Zitat von Eddie J. Beitrag anzeigen
    So pauschal ist Deine Einschätzung nicht ganz korrekt.

    Der Binnenunterschied innert der Schweiz ist riesig. In Zürich oder Genf zahltst Du auf Londoner Niveau. Weil dort Banker resp. Goverment jeden, aber auch jeden Preis zahlen. In Landschaftlich (meines Dafürhaltens) schöneren Gegenden, bspw. im Berner Oberland, liegen Kauf- und Mietpreise auf gehobenem deutschen Niveau - in etwa München.

    Die Krankenkassen sind durchweg teuer. Allerdings wird jeder Schweiz behandelt wie ein deutscher Privatpatient. Man zahlt nie gleich, sondern kriegt einige Zeit später ein freundliche gehaltene Rechnung mit Zahlungsziel 30 Tage. Kann man auch zur Zwischenfinanzierung benützen, 1 Monat Kohle ohne einen Franken Zinsen zu zahlen.... .

    Das gleiche gilt für 12 Monate Lohnsteuer, die am 30.Juni des Folgejahres zu begleichen sind.

    Geht eben eher um den autonomen Bürger, nicht den am Händchen gehaltenen D.-schländer... .

    PS: Wenn Du jeden Abend in die Wirtschaft, die Beiz gehst, solltest Du für ein passables Essen schon mal zwei 20-Franken-Scheine einstecken. Wären 1200 CHF im Monat allein für Nachtessen in der Beiz. Du verwechselst obig aber Restaurantpreise mit "Lebensmittelpreisen". Denn faufst Du beim Discounter (zB Denner) ein, ists ca. 20% (und nicht wie Deinerseits vermutet 200%) teurer als beim dtsch Lidl, Aldi oder Penny. Läßt sich mit deutlich höherem Einkommen verkraften. Auf ein Automobil kannst Du verzichten; das Land kennt kaum einen Platz, der nicht mit der SBB oder kleinen Tranportunternehmen erreichbar ist. Ein Hunni fürs Jahresticket - und Du zahlst auf ALLES transportmäßige 50%.

    PPS: Mein Nachbar war der Bürgermeister. Von der SP (Sozialdemokraten). In D.-schland wäre der rausgeflogen, rechts vom Thilo Z. der Mann. Netter Mensch.
    Ich gehe nur von dem aus, was so veröffenticht wird. Nehmen wir mal zuerst den schwammigen Begriff teuer. Ich habe jetzt mal einen niedrigen deutschen Lohn angenommen (nicht sozialhilfemäßig niedrig, aber auch nicht familiengründungsfreundlich) von 2.100 Euro brutto im Monat und den durch den Brutto-Netto-Rechner gejagt. Der deutsche Arbeitnehmer zahlt die Hälfte der Krankenversicherung von seinem Brutto (der Arbeitgeber schießt noch einmal den gleichen Betrag zu und es gibt nun die winzig kleine Änderung, dass der Zusatzbeitrag zur Krankenversicherung, der jedes Jahr steigt und auch jedes Jahr zugunsten der Flüchtlingsversorgung mal eben geplündert wird), vom Arbeitnehmer alleine zu entrichten ist.

    Macht also Krankenversicherungsbeiträge bei einem Brutto von 2.100,-- Euro von 176,40 Euro (in der Endsumme von insgesamt rd. (ich war jetzt zu faul, den Zusatzbeitrag angemessen in der Rechnung zu würdigen) von 352,80 Euro. Dazu muss man aber noch berücksichtigen, welche Kosten im Versicherungsfall für den Krankenversicherten anfallen. Da wären die Zuzahlungen zu den Medikamenten, die Zuzahlungen zu Heil- und Hilfsmitteln (es ist nämlich nicht ganz so einfach, für eien Person mit fehlender Kraft in der Armmuskulatur, einen elektrischen Rollstuhl zu erhalten. Den muss sie sich meist schon selber finanzieren. Auch bei anderen Heil- und Hilfsmitteln sieht es nicht viel besser aus und selbst im Idealfall, sofern die Krankenkasse zahlen möchte, bleibt immer noch die nicht zu verachtende Selbstbeteiligung). Brillen müssen komplett selbst finanziert werden, in diesem Zusammenhang auch die Vorsorgeuntersuchung zum Grünen Star (ist laut Kassen wohl eine nicht notwendige ärztliche Leistung - man erkennt den Grünen Star ja schon alleine dadurch, dass man nichts mehr sieht, also zumindest im späteren Stadium). Zahnarztkosten werden zwar übernommen, sofern es geht, einen Zahn zu zielen, beim Endziel Füllungen oder Zahnersatz bleibt der Patient heute aber meist überwiegend oder ganz an den überteuerten Kosten hängen. Krankenfahrten oder gar Notarzteinsätze werden in Rechnung gestellt, ganz oder als Zuzahlung. Gewisse Operations- oder Heilmethoden kommen für den gemeinen Kassenpatienten nicht mehr in Betracht. Nicht mehr alle Medikamente sind für einen Kassenpatienten verfügbar, welche natürlich gegen Zuzahlung verfügbar sind, wird von der jeweiligen Kasse ausgehandelt. Viele Medikamente werden gar nicht mehr übernommen, sondern sind nur noch privat und gegen Grünes Rezept erhältlich. Grün heißt, der Arzt rezeptiert und der Patient muss selber zahlen. D.h. die Krankenversicherung sichert den Versicherungsfall nur noch teilweise und auf recht geringem Niveau ab.

    Zu den Lebenshaltungskosten. Hier habe ich mich auf die offiziellen Zahlen verlassen (natürlich weiß ich nicht, ob die Erfasser in Deutschland zu Netto und Aldi gingen und in der Schweiz zum Feinkost- und Biowarengeschäft:



    Falls dir das Bild nicht angezeigt wird, dies ist der Link zur Seite:

    https://www.auswandern-handbuch.de/l...n-der-schweiz/

    und zur eingebundenen Grafik

    https://www.auswandern-handbuch.de/l...n-der-schweiz/
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  5. #5
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    AW: Das Volk sollte hier lieber nicht entscheiden

    Zitat Zitat von Eddie J. Beitrag anzeigen
    So ein Unsinn, das Zitierte. Nicht Dein Beitrag.

    Ich kaufe mir fiktiv 24 kleine (0,33er) Flaschens Sagres - Bier für 11,95 Franken. Kippen, 6.80 mittlerweile, es waren vor einigen Jahren noch 3,60 CHF sind mir zu teuer. Geh ich lieber nachher ins Tababfachgeschäft, in etwa deutsche Preise für Pfeifentabak. Aber Brand hab ich nach der Wahlfeier morgen Abend. 6 x 1,5 Liter Ramseier Apfelmost, für 11Franken. So, das war bei Denner eingekauft.

    Lugst Du hier: https://www.denner.ch/de/aktionen/ar...ktuelle-woche/

    Lebensmittel kommen übrigens idR vom Schweizer Bauern, der eine gute Lobby hat. Auch Aldi und Lidl kaufen dort ein. Weshalb sie nicht viel preiswerter als tiefpreisige (Denner) oder normale (Migros, Coop) scheint Detailhändler sind.

    - - - Aktualisiert oder hinzugefügt- - - -

    PS: Nur, wenn Du mich -gewohnt großzügig- zum Abendessen einlädst, das wird teuer. Schweizer Fleisch, Schweizer legale Bedienung. Also pack mal 2 Hunni ein, wir feiern danach ja noch das Wahlergebnis. Merzi !!

    - - - Aktualisiert oder hinzugefügt- - - -

    PPS: Einige in der Tat deutlich preiswertere deutsche Lebensmittelpreise finde ich ruinös. Oder gegen die jegliche wirtschaftliche Vernunft. Wie voriges Jahr bei irgendeinem Discounter gesehen 1,5 l italienisches Mineral für 0,19 (zzgl. 0,25 Trittin-Abgabe). Das wird in 40-Tonnern über die Alpen gekarrt... . Darf auch ein preiswertes Deutsches für 0,39 Euro sein. Oder Milch für 0,59 Euro. Wegen der immensen Milch-Über-Produktion. Marktwirtschaft geht anders... . Was Herrn und Frau Schweizer aber nicht hindert, eine STunde am Samstag im Autobahnstau zu stehen um dann in Konstanz oder Singen obiges in Riesenzahl zu kaufen und über die EU-Außengrenze in die ja so teure, jammer, jammer, Schweiz zu karren.
    Ich gehe mal ins Detail, weil ich dies spannend finde: 12 Eier für umgerechnet 5,-- Euro. Kann das wirklich wahr sein? Werden die Hühner in der Schweiz vor dem Eierlegen gestreichelt?

    Kopfsalat 2,-- Euro? Wird der besprochen? Den Salat meine ich.

    1 kg Hähchenbrust für über 20 Euro? Übertrieben oder einzelgepflegt, d.h. hähnchengestreichelt?

    Auch der Käse erreicht ja, obwohl in der Schweiz in Massen selbst produziert, Spitzenpreise.

    Lügt die Preisaufstellung?
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  6. #6
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    AW: Das Volk sollte hier lieber nicht entscheiden

    Zitat Zitat von Eddie J. Beitrag anzeigen
    Bewußte Lüge ist etwas anderes. Ich würde es schlicht: Zu blöde, günstig einzukaufen.

    Bei meinem fiktiven Denner, echt waren zu Fuß zwei in Interlaken erreichbar, da find ich auf die Schnell keine Eier, aber Vollmich 3,5 % 1 Franken 10 Rappen, also knapp einen Euro. Ist für Bauer wie für Konsument vertretbar.
    Und Schweinsfilet, CH, 500 g, 3 Franken 29 (da scheint mir allerdings der Fehlerteufel aktiv zu sein, meinen die 100 g 3.29? ). https://www.denner.ch/de/aktionen/ar...er-folgewoche/

    Also teuer sieht anders aus. Eier alles von Hand gibts tatsächlich im Bio-Laden für 5 Franken, sind mir aber auch schon in Baden-Wü angeboten worden, auf einem ökologisch geführten Bauernhof. Hab dann dort doch nur Bio-Bier geholt... .
    Na, ja, das sind Preise, die sich von unseren nicht so sehr unterscheiden, außer natürlich von den Sonder-Superangeboten, die ab und zu mal in Deutschland angeboten werden, aber ich nehme an, auch in der Schweiz. Ansonsten:
    Etwas unter 2 Euro für 500 g Trauben sind auch hier nicht teuer und liegt etwas unter dem üblichen Normalpreis zur Zeit (wobei die Preis saisonal natürlich unterschiedlich sind, aber zur Zeit auch in Deutschland auf diesem Niveau)
    Tomaten 2,75 statt 3,75, entspricht in Euro 2,37 Euro, auch in Deutschland nicht allzu teuer.

    Kaffee scheint etwas billiger als in Deutschland, Tee auch, dafür langen die Schweizer ausgerechnet bei der eigenen Schokolade deftig zu.
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  7. #7
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    AW: Das Volk sollte hier lieber nicht entscheiden

    Zitat Zitat von Eddie J. Beitrag anzeigen
    Eben das meinte ich. Keine substantiellen Unterschiede. Man muß nur etwas mehr nachdenken.

    Und in der Zürcher Bahnhofsstrasse, da gibts auch keinen Denner. Aber das überrascht nicht. Teuer ist nur alles, was personalintensiv ist. Essen gehen bspw. - andererseits gabs in Interlaken mal einen "Taxi-Krieg", verschiedener Anbieter. Mit einer Tiefpreisorgie. Folge: So daß auch heute JEDE Fahrt im Großraum Interlaken (Unterseen, Matten etc. innert) max. 10 Franken kostet. Dafür wird Dir in Genf oder Lausanne noch nicht mal die Tür aufgemacht... .
    Vor allem muss man erst einmal die richtigen Informationen im richtigen Zusammenhang vorliegen haben, nicht nur irgendwelche eher unseriösen Aufstellungen. Mich beschleicht der Verdacht, dass diese Desinformation tatsächlich gewollt und forciert ist, denn die Deutschen hören ja trotz kaputter Straßen und in der Masse sinkender Einkommen, erkennbar daran, dass viele Geschäfte zumachen und die Shopping Meilen um Mieter ringen

    (auch hier in bester Lage noch viele leere Flächen, andere an Billiganbieter vermietet wie New Yorker, H & M, Nanu Nana, eine Drogeriekette mit Billigprodukten, sei es Rossmann oder dm, natürlich noch der obligatorische Unterhaltungselektronik-Großmarkt und im Untergeschoß selbst in sogenannten teuren Einkaufszentren ein Aldi, in dem tatsächlich fleißig eingekauft wird. Und nun überall die Outlets, eines davon sehr aufstrebend: TK-Maxx. Nun ja, nicht zu vergessen ist die KIK-Konkurrenz Primark. Diese Geschäfte richten sich nicht gerade an Kunden mit großem Geldbeutel.)

    dass es ihnen allzugut ginge und dass das Leben in Frankreich, in GB, in Belgien, den Niederlanden, der Schweiz, in den USA und Australien ja so viel härter seie als hier. Man staunt dann doch ab und zu über die hohen Renten bei gleichzeitig niedrigem Renteneintritt unserer Anrainer, bei denen die erste Säule schon so viel Rente mehr ausspuckt als die deutsche und die Gesamtbelastung im wesentlichen, rechnet man die Sozialversicherungen, die Steuern und Gebühren zusammen, nicht höher und oft niedriger ist als in Deutschland, über die Krankenversicherungen erfährt man wenig, staunt aber, dass viel mehr Deutsche mit Zahnlücken herumlaufen als sonstige Europäer, na, ja. Über Amerika hörte man Gruselgeschichten über die Renten und Krankenversicherungen und konnte dies kaum in Zusammenhang mit den Rentnerstädten in den USA bringen und wußte die kostenlosen Ambulanzen, die es vor Obama gab, auch nicht einzuordnen. Mit Obama schien sich ein Wunder zu ereignen, denn jeder Amerikaner war ja nun wie die Deutschen pflichtversichert, doch ach, eine einzige Meldung verriet die Wahrheit und die Motivation Trumps, diese Krankenversicherung mit hohem Zuspruch ausgerechnet der armen Massen wieder abzuschaffen. Was die Deutschen nicht erfuhren: Die Amerikaner müssen für ihre Pflichtversicherung ordentlich Geld zahlen, erhalten im Versicherungsfall aber nur einen Zuschuß zu den Behandlungskosten. Die kostenlosen Ambulanzen scheint es nun nicht mehr zu geben und die Preise sollen auch angestiegen sein. Der Zuschuß, der zu einer Behandlung gezahlt werden muss, ist wohl so hoch, dass sich nur wenige der armen Pflichtversicherten eine Behandlung leisten können, denn das, was sie hätten ansparen können, mußte ja in die Versicherungsprämie gesteckt werden. Das erfuhr ich so, ein einziger Beitrag, und ich weiß natürlich nicht, ob dieser die ganze Wahrheit abbildet, aber er ergibt mehr Sinn als die jahrelangen Jubelbeiträge über die Krankenversicherung und dumme Amerikaner, die nicht wollten, was ihnen doch zugutekommt.

    Mein Eindruck ist, dass wir hier doch von vielen Journalisten für dumm gehalten werden. Wir sollen nicht zu weit über die offenen Grenzen hinausschauen und so werden alle handhabbaren Informationen zu Insider-Wissen, das nicht jedem zur Verfügung steht. Besser man kennt jemanden als man informiert sich über Literatur und Artikel zum Thema. Eigentlich ist dies ganz im Sinne der Politiker, denn solange das so ist, kann man den Deutschen immer irgendwelche Reformen und Änderungen verkaufen und ihnen eine Matrix bauen, in der sie sich pudelwohl fühlen sollen. Den Deutschen geht es so gut wie nie zuvor, ist die neueste Devise. Die vor der letzten Wahl lautete übrigens, denn die Wahlbeteiligung war nicht so hoch wie man es hätte vermuten sollen, die Deutschen fühlen sich unter der derzeitigen Merkel-Regierung wohl und gehen deshalb nicht wählen, so eine allgemeine Wahlmüdigkeit eben. Die letzte Devise gefällt mir allerdings besser: Den Deutschen geht es so gut wie nie zuvor.

    - - - Aktualisiert oder hinzugefügt- - - -

    Oh, ich habe jetzt tatsächlich doch mal in den Lidl-Prospekt des Schweizer Lidl geschaut (immerhin eine direkte Vergleichsgröße). Die angebotenen Waren sind dort nicht teurer als in Deutschland, besondere Produkte, die man nur in der Schweiz erhält, natürlich ausgenommen.

    Da staune ich doch wirklich.
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  8. #8
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    AW: Das Volk sollte hier lieber nicht entscheiden

    Zitat Zitat von Eddie J. Beitrag anzeigen
    Zum Lidl-CH: Landwirtschaftliche Produkte aus der Schweiz werden aber wie nirgendwo sonst in Europa die Einheimischen geschützt. Die Schweizer Bauernlobby ist auf den Fluren des Berner Bundeshauses bestens vernetzt. Das bedeutet, daß viele landwirtschaftliche Produkten nur von Schweizer Erzeugern angeboten werden. So daß Dein Schlußsatz "natürlich ausgenommen", der wie eine Ausnahme klingt, eher die Regel beschreibt. Ansonsten d accord.
    Ich habe die Rinderhüfte am Stück des Schweizer Lidl (also geliefert von einem Schweizer Bauern) mal verglichen mit der Rinderhüfte, die du im deutschen Rewe-Online-Shop kaufen kannst. Hersteller ist in diesem Fall "irish", also mit leichter BSE-Gefährdung. Der Preis beim deutschen Rewe liegt wirklich nicht sehr viel unter dem Preis im Schweizer Geschäft.
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