Gerhard Schröders neue Liebe und seine alten Gewohnheiten

Politisch kennt der Altkanzler keine Verwandten, wenn es sich für ihn rechnet. Auch privat nimmt er offenbar wenig Rücksicht. Nochehefrau Doris Schröder-Köpf offenbart jetzt, dass die neue Geliebte aus Südkorea gar nicht so neu ist.
Am vergangenen Montag, so kurz vor 22.30 Uhr, platzte Doris Schröder-Köpf offenbar endgültig der Kragen. Die sonst so eisenhart über ihr Privatleben wachende, äußerst disziplinierte SPD-Politikerin und Nochehefrau von Altbundeskanzler Gerhard Schröder, 73, kehrte in ihrem öffentlichen Facebook-Account die innere Empörung nach außen. Es sei „sehr bedauerlich“, schrieb die 54-Jährige zu den Bildern ihres Nochgatten Gerhard Schröder auf einer südkoreanischen Internetseite, „dass die Rechte für die Autobiografie nicht an die Kinder, sondern an eine Frau übertragen wurden, die mit diesen Lebensabschnitten nichts zu tun hat“.
Ein Eintrag, den zu diesem Zeitpunkt, am Montagabend, noch kaum ein Mensch verstand. Auch nicht als Schröder-Köpf auf die entsprechende Frage eines Lesers hinzufügte: „Die Rechte an der oben gezeigten Ausgabe der Autobiographie“ ihres Mannes seien von Ex-AWD-Chef Carsten Maschmeyer auf „eine Koreanerin“ übertragen worden. An eine „Person, die nichts mit der die Autobiographie umfassenden Zeit“ zu tun gehabt habe. Seit Mittwochabend aber versteht nun jeder den Zorn der früheren Kanzlergattin und auch ihren Facebook-Post.
Da veröffentlichte zunächst die Illustrierte „Bunte“ auf ihrem Cover ein Foto, das den Altkanzler mit der Südkoreanerin Kim So-yean zeigt; Schröders, wie die Illustrierte schreibt, „neue Liebe“. In Wahrheit sind die beiden allerdings schon seit mindestens eineinhalb Jahren miteinander verbandelt.
Kim So-yean, das hat Doris Schröder-Köpf in einer „einmaligen und abschließenden“ Stellungnahme in eigener Sache bestätigt, sei schon im Jahr 2016 „Anlass, wenn auch nicht der alleinige Grund“ für die endgültige Trennung des Ehepaars Schröder/Schröder-Köpf gewesen. Schon im Jahr zuvor hatte der Altkanzler nach 18 Jahren Ehe das gemeinsame Haus der Familie am hannoverschen Stadtwald Eilenriede verlassen und sich eine eigene, innenstadtnah gelegene Wohnung genommen.
Scheidung ist finanziell noch nicht vollzogen

Seit gut einem Jahr leben Schröder und Schröder-Köpf auch offiziell in Trennung; auch sie hat inzwischen im niedersächsischen SPD-Innenminister Boris Pistorius einen neuen Partner gefunden. Die Scheidung allerdings ist noch nicht vollzogen – finanziell, das deutet nicht nur Schröder-Köpfs Facebook-Post, sondern auch der dem Kanzler gewogene Bericht der „Bunten“ an, ist man sich offenbar noch nicht einig geworden.
Wenn es ums Geld geht, das wird an dieser Stelle einmal mehr klar, kennt Gerhard Schröder seit seiner Abwahl weder (Partei-)Freunde noch Verwandte. Martin Schulz, der darbende sozialdemokratische Kanzlerkandidat kann ein Lied davon singen. Doris Schröder-Köpf nun auch, die sich bis zuletzt immer wieder schützend vor ihren Nochehemann gestellt hatte, dessen auch finanziell einträgliches Russland-Engagement verteidigt hatte.
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Die Rechte jener Autobiografie, die Gerhard Schröder kurz nach seiner Abwahl im Jahr 2005, mit Sicherheit unterstützt durch die Expertise der Ex-Journalistin Schröder-Köpf verfasst hatte, liegen nun offenbar bei deren Liebesnachfolgerin. Da kann man schon mal wütend werden.
Es rechnet sich. Genossenfilz für die Geliebten:

Kim So-yeans Firma erhielt Aufträge aus NRW

Zumal die Geschäftemacherei möglicherweise nicht bei der eigenen Autobiografie endet. Nach Angaben des Magazins „Stern“ hat Schröders neue Freundin Kim So-yean, die im südkoreanischen Seoul eine Dolmetscherfirma betreibt und in diesem Zusammenhang auch Aufträge von einem nordrhein-westfälischen Landesunternehmen bekommt, Privates und Wirtschaftliches miteinander vermischt. So habe sie Schröders geschäftliche Reisen nach Südkorea „unter falscher Flagge“, nämlich der der Düsseldorfer NRW Invest organisiert und für ihre „unzulässige“ Interessenvermischung von dem Unternehmen eine „Abmahnung“ erhalten.
Demnach unterhält Kim So-yeans Unternehmen seit 2011 geschäftliche Beziehungen mit der landeseigenen Wirtschaftsförderungsgesellschaft. Allein im Jahr 2016 sollen Aufträge im Wert von 180.000 Euro aus Düsseldorf an die Firma der Schröder-Freundin geflossen sein. Kim So-yean hat in Marburg Germanistik studiert und spricht fließend Deutsch. Sie fungierte bei diversen Südkoreareisen Schröders als Dolmetscherin und hat laut „Stern“, auch Schröders Autobiografie in ihre Muttersprache übertragen.
Wie viele Ausgaben des Buches bisher in Südkorea verkauft worden sind, ist nicht bekannt. Fest steht hingegen, dass Doris Schröder-Köpf, die in diesen Wochen um den Wiedereinzug in den niedersächsischen Landtag kämpft, sich gewünscht hätte, dass Schröder-Spezi und Ex-AWD-Chef Carsten Maschmeyer die Rechte an dem Buch nicht nach Seoul, sondern nach Hannover übertragen hätte. An die adoptierten Kinder des Nochehepaars Schröder/Schröder-Köpf.
https://www.welt.de/politik/deutschl...ohnheiten.html

oris Schröder-Köpfam Mittwoch
Liebe Freundinnen, liebe Freunde,
aufgrund von Veröffentlichungen und zahlreichen Anfragen sehe ich mich veranlasst, einmalig und abschliessend Stellung zu nehmen:
Frau Kim war im Frühjahr 2016 der Anlass, wenn auch nicht der alleinige Grund, für die endgültige Trennung. Unsere Familie ist dem Wunsch nach Diskretion gefolgt, da Frau Kim erst ihre privaten Verhältnisse ordnen wollte. Die öffentlichen Auftritte zeigen, dass das offenkundig erfolgt ist.
Ich hoffe, die betroffenen Kinder, auch das Mädchen in Korea, erhalten die Chance, in Ruhe die Folgen der Familientrennungen zu verarbeiten und bitte die Medien um entsprechende Rücksichtnahme.




Die Genossen sind eben ganz nah am Volk.