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    Bundesministerium: Locals in der postmigrantischen Einwanderungsgesellschaft und das neue Wir

    Katharina Barley, Tochter eines britischen Redakteurs der Deutschen Welle und einer deutschen Ärztin, gebürtig in Köln und Verfasserin der Dissertation "Das Kommunalwahlrecht für Ausländer nach der Neuordnung des Art. 28 Abs. 1 S. 3 GG" ( Universität Münster 1997) leitet als SPD-Politikerin passender- oder unpassenderweise ab diesem Jahr das Bundesministerium für Famllie, Frauen, Senioren und Jugend.

    (Außerdem ist sie Mitglied im Beamtenrat bei verdi, Mitglied der deutsch-britischen Parlamentariergruppe im Deutschen Bundestag und Mitglied im ZDF-Fernsehrat).

    Als Familienministerin für Familie, Frauen, Senioren und Jugend kümmert sie sich um die Teilhabe der Migranten und fördert Flüchtlingsprogramme. Auf die Spur brachte mich ein Artikel der Stuttgarter Zeitung, der sich mit der bundesweit geförderten Aktion "Start with a friend" von locals auf Augenhöhe mit friends beschäftigte.

    Das klingt dann so:

    Initiative für Geflüchtete in Stuttgart gestartet Freundschaft auf Augenhöhe




    Die Initiative "Start with a friend" fördert Freundschaften zwischen Geflüchteten und Locals. Seit Anfang des Jahres sind auch in Stuttgart Ehrenamtliche aktiv.

    ...Aus diesem Grund wurde die Initiative „Start with a friend“ gegründet. Inzwischen sind dafür in 15 Städten Deutschlands Ehrenamtliche aktiv - neben hauptamtlichen Bundes- und Regionalleitern -, die wie Grimm Geflüchtete und Einheimische, sogenannte Locals, vermitteln. Unterstützung bekommen sie dabei vom Bundesprogramm „Menschen stärken Menschen“ vom Bundeministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
    http://www.stuttgarter-zeitung.de/in...04b6c81c3.html

    Dieses für ein deutsches Familienministerium konsequentes Engagement wird von der Stuttgarter Zeitung mit einer abschließenden Aufforderung "Wer sich engagieren möchte, kann sich melden..." beworben.

    Leider verschweigt der Artikel, um wieviele Milliönchen es sich bei der Förderung der Nichtlocals handelt und wieviel Geld die hauptamtlichen Bundes- und Regionalleiter denn so kosten.

    Schaue ich eben auf die Seite des Bundesfamilienministeriums und finde dort den schönsten Neusprechartikel:

    Aktuelle Meldung
    "Auf dem Weg zum neuen Wir"

    Dr. Katarina Barley stellt Erklärung für mehr Teilhabe in der Einwanderungsgesellschaft vor
    Das ist wie bei der Ostereiersuche, die die Zeitungen und Journale gerne veranstalten. Wer ein Osterei findet bzw. ein Neusprechwort, hat bereits einen Buchstaben des Lösungsworts erraten. Ich bemühe mich und markiere (vorangegangen sind bereits "...auf dem Weg zum neuen Wir" und "Teilhabe in der Einwanderungsgesellschaft". Ich muß nur aufpassen, die Worte, die bereits durch ständigen Gebrauch geläufig geworden sind, nicht zu übersehen):


    Bundesfamilienministerin Dr. Katarina Barley hat in Berlin eine Erklärung für mehr Teilhabechancen für Menschen mit Migrationshintergrund vorgestellt. Diese nimmt Vorschläge von Migrant_innenorganisationen auf.
    Das Bild, das mit folgendem Text untertitelt ist, unterliegt übrigens dem Copyright des Bundesfamilienministeriums. Dies möchte wohl nicht, dass seine Veröffentlichung veröffentlicht wird und zuviele Menschen die Veröffentlichung zu Gesicht bekommen. Anders ist dies eben nicht erklärbar.


    Dr. Katarina Barley auf der 2. Dialogveranstaltung zum Thema Deutschland als Einwanderungsland
    Ein Familienministerium legt fest, was nicht festgelegt ist, nämlich, dass Deutschland ein Einwanderungsland sei.

    Am 6. September hat Bundesfamilienministerin Dr. Katarina Barley eine Erklärung für mehr Teilhabe in der Einwanderungsgesellschaft vorgestellt. Unter dem Titel "Auf dem Weg zum neuen Wir" fordert die Ministerin mit der Erklärung ein Bekenntnis zu gesellschaftlicher Vielfalt und nennt erste Schritte zur Verbesserung von Teilhabechancen von Menschen mit Migrationshintergrund.
    Für die, die meinen, es käme das Übliche, sei vorausgeschickt, dass der Artikel sich in bislang unerreichte Höhen steigert.

    Dr. Katarina Barley:
    "Damit Integration gelingt und mehr gesellschaftliche Teilhabe sichergestellt wird, müssen sich auch die Gesellschaft und ihre Institutionen bewegen. Wir im Bundesfamilienministerium haben bei uns selbst angefangen. Durch diese gemeinsame Erklärung mit Organisationen von Migrantinnen und Migranten und Neuen Deutschen Organisationen wollen wir mit ihnen in einen strukturierten Dialog über interkulturelle Teilhabe eintreten."
    Ein erstes Highlight:

    Im Dialog mit Migrantenorganisationen

    Mit der Erklärung unterstützt das Bundesfamilienministerium die Forderung von Migrantenorganisationen nach mehr Teilhabe und interkultureller Öffnung. Vor mehr als einem halben Jahr haben mehr als 50 Migrant_innenorganisationen und Neue Deutsche Organisationen (Initiativen von Menschen, die sich nicht mehr als Migrantinnen beziehungsweise Migranten bezeichnen) zum neunten Integrationsgipfel ein Impulspapier zur Teilhabe in der Einwanderungsgesellschaft veröffentlicht.
    Im Anschluss fand als Auftakt einer langfristig angelegten Zusammenarbeit am 12. Juli die erste Dialogveranstaltung statt. Das Bundesfamilienministerium ist das erste Bundesministerium, das in einen Dialog mit den Migrant_innenorganisationen zu den Forderungen und Vorschlägen des Impulspapiers getreten ist.
    Noch ein Highlight, ein Superplus-Osterei, die Teilhabesicherung in der postmigrantischen Gesellschaft:

    Teilhabe in der postmigrantischen Gesellschaft sichern

    Dr. Katarina Barley unterzeichnete die Erklärung während einer Dialogveranstaltung mit Vertreterinnen und Vertretern von Migrant_innenorganisationen und Neuen Deutschen Organisationen.
    Die Erklärung wurde zudem von der Antidiskriminierungsstelle des Bundes, dem Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs,
    warum hat der eigentlich unterzeichnet?

    der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien, dem Deutschen Zentrum für Altersfragen sowie dem Deutsche Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung unterzeichnet.
    dito (bis auf das Letztgenannte)?

    Die Bundesfamilienministerin wird zudem auf weitere Akteure zugehen, um diese für die Unterzeichnung der Erklärung für mehr Teilhabe in der postmigrantischen Gesellschaft zu gewinnen.
    https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/aktuell...aft-vor/118652

    Na, ein solches Ministerium für Familie, Frauen, Senioren und Jugend wünscht man sich und hofft, dass für die Familien, Frauen, Senioren und Jugend auch genügend Geld übrigbleibt.
    Geändert von Turmfalke (15.09.2017 um 20:11 Uhr)
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  2. #2
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    AW: Bundesministerium: Locals in der postmigrantischen Einwanderungsgesellschaft und das neue Wir

    Bestimmt nicht! Die "Goldstücke" aus Forderasien haben doch immer Vorrang, alles andere wäre Nazi!

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