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    Familie von Abschiebung bedroht

    Familie von Abschiebung bedroht
    Ludenberg. Yalga und Hamid Alkozai sowie ihre beiden minderjährigen Söhne sind vor den Taliban aus Afghanistan bis nach Ludenberg geflohen. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge hat den Asylantrag der Familie abgelehnt.



    Die Flucht aus Afghanistan nach Deutschland war für die vierköpfige Familie Alkozai mühselig, gefährlich und nicht zuletzt teuer. Über den Iran, die Türkei und Griechenland, zu Fuß durchs Gebirge und 20 Stunden auf einem Schiff, den kleinen Mehran musste Hamid Alkozai meist auf den Schultern tragen, 23.000 Dollar hat er an Schlepper bezahlt, dafür Land verkauft. Aber es ging nicht anders, beteuert er in inzwischen gebrochenem Deutsch. Der 32-Jährige hat sich in seiner Heimatstadt Herat geweigert, mit den in der Provinz herrschenden Taliban zu kooperieren. Der örtliche Kommandant ließ nicht locker, bedrohte seine Familie, verübte einen Sprengstoffanschlag auf sein Haus. Den Alkozais ging es gut in Afghanistan, sie besaßen Land, verkauften Samen und Früchte an Großunternehmen. Doch sie ließen aus Todesangst alles zurück.


    Vor 20 Monaten ist die Familie in einer Erstaufnahmeeinrichtung in Gießen registriert worden. Eine Odyssee in Deutschland begann: Münster, Bielefeld, Ratingen, ein Zelt auf dem Düsseldorfer Uni-Gelände, schließlich Ende vergangenen Jahres die Flüchtlingsunterkunft an der Blanckertzstraße. Seitdem hat sich enorm viel getan im Leben der Familie, die Alkozais haben Freunde gefunden, der fünfjährige Mehran besucht die evangelische Kita, der achtjährige Aymal die dritte Klasse der Grundschule, beides in Knittkuhl, beide sprechen mittlerweile gut Deutsch. Und: Die Familie zieht demnächst in eine eigene Wohnung. Sie ist gut integriert.


    Das klingt fast nach einem Happy End, wäre da nicht der 16. Januar gewesen: Nach der Anhörung Ende 2016 vor dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) kam der Brief mit der Ablehnung des Asylantrages der Familie, der "offensichtlich unbegründet" sei, die Alkozais sollten innerhalb einer Woche das Land verlassen. Zum Glück hatten sie schnell Kontakt mit Andreas Goßmann vom Bürgerverein Bergisches Viertel und seiner Frau. Sie vermittelten der Familie eine Anwältin.


    Die reichte beim Verwaltungsgericht Düsseldorf gegen den Bescheid Klage ein, ein Richter muss nun über den Eilantrag entscheiden. Kann er der Argumentation der Familie folgen, kommt es zum Hauptsacheverfahren, "wenn nicht, bleibt immer noch der Gang vor die Härtefallkommission des Landes", sagt Goßmann. So oder so, er ist überzeugt, dass die Familie gute Karten in dem Rechtsstreit hat. Er hat kein Verständnis für die Ablehnung des Antrags: "Die Begründung des BAMF bestand aus einer Aneinanderreihung von Satzbausteinen, die keinerlei Bezug zu der individuellen Situation der Familie hatten", sagt Goßmann. Hamid und seine Frau Yalga Alkozai haben ein auf Deutsch übersetztes Schreiben der örtlichen Polizei vorgelegt, in dem diese erklärt, sie könne der Familie keinen Schutz gewähren. Es gibt sogar ein Video, das nach dem Anschlag von dem Haus gemacht wurde - nichts davon wurde berücksichtigt. Andreas Goßmann hat eine Petition aufgesetzt, 400 Freunde, Nachbarn, Eltern haben unterschrieben, auch die Bezirksvertretung 7 hat sich einmütig dafür ausgesprochen, der Familie ein Aufenthaltsrecht zu gewähren.

    Die 29-jährige Yalga Alkozai zeigt eine WhatsApp aus Afghanistan. Fünf Männer aus ihrer Familie wurden von den Taliban umgebracht. "Wir können nicht zurück!", sagt sie flehend.
    http://www.rp-online.de/nrw/staedte/...-aid-1.6645665

    Diese Familie muss sehr reich gewesen sein, um alleine aus dem Verkauf ihrer Felder über 23.000 Euro zu generieren. Macht Samenhandel so reich?

    Dass der Artikel subjektiv gehalten ist, zeigt sich schon daran, dass Kita- und Schulbesuch als etwas Besonderes angesehen werden, obwohl es für den Schulbesuch die Grundlage der Schulpflicht gibt und ein Kita-Besuch obligatorisch ist.

    Erstaunlich auch, dass reine Angaben und Bilder als Beweise genommen werden und die Echtheit nicht bezweifelt wird. Ebenfalls erstaunlich, dass die Flüchtlingshelfer durch Unterschriftenaktionen versuchen, gesetzliche Regelwerke und Bestimmungen durch postdemokratische Abstimmungen in ihren eigenen Reihen ("seid Ihr dafür?") zu ersetzen, was natürlich den ungeheuren Vorteil bildet, dass Gegenstimmen gar nicht erst registriert werden können.
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  2. #2
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    AW: Familie von Abschiebung bedroht

    der fünfjährige Mehran besucht die evangelische Kita, der achtjährige Aymal die dritte Klasse der Grundschule, beides in Knittkuhl, beide sprechen mittlerweile gut Deutsch. Und: Die Familie zieht demnächst in eine eigene Wohnung. Sie ist gut integriert.
    ...
    haben ein auf Deutsch übersetztes Schreiben der örtlichen Polizei vorgelegt, in dem diese erklärt, sie könne der Familie keinen Schutz gewähren. Es gibt sogar ein Video, das nach dem Anschlag von dem Haus gemacht wurde - nichts davon wurde berücksichtigt.
    Das ist unglaubhaft, dass die "gut" Deutsch sprechen. Man sieht es ja immer wieder, dass bei denen in den eigenen 4 Wänden nur die Heimatsprache gesprochen wird.
    Aber wenn man schon "bitte" und "danke" sagen kann, dann gilt das wohl als gutes Deutsch...

    Und diese "Beweise"...gibt es Belege, dass sie echt sind ?
    Irgendein Schreiben von der örtlichen Polizei...so was kann ich auch mit MS Word fabrizieren...

    Und das Video...wo ist der Beweis, dass es sich wirklich um das Haus der "Flüchtlinge" handelt ? Ich glaube kaum, dass sich das so einfach belegen läßt...

    Nein, da muss man hart bleiben. Solange nicht die Echtheit der so genannten "Beweise" einwandfrei und ohne jeden Zweifel bestätigt wurde, dürfen diese "Beweise" nicht zu Gunsten der "Flüchtlinge" angerechnet werden...

    Das Schlimme daran ist nur, dass es auch noch Deutsche gibt, die solche Asylerschleicher auch noch unterstützen...

    Islamisierung und Integrationsverweigerung sind Verbrechen und gehören bestraft !

  3. #3
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    AW: Familie von Abschiebung bedroht

    Kein Afghane muss nach Deutschland fliehen. Sie hätten in den Nachbarländern Iran oder Pakistan zuflucht finden können. Es wäre mal interessant zu beobachten, wie oft diese Leute Heimaturlaub machen.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  4. #4
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    AW: Familie von Abschiebung bedroht

    Zitat Zitat von Realist59 Beitrag anzeigen
    Kein Afghane muss nach Deutschland fliehen. Sie hätten in den Nachbarländern Iran oder Pakistan zuflucht finden können. Es wäre mal interessant zu beobachten, wie oft diese Leute Heimaturlaub machen.
    Na, ja, ein einfacher Angestellter in meiner ehemaligen Firma war Afghane. Er bekam die Möglichkeit, sich zu qualifizieren und irgendwann beantragte er Urlaub, ein paar Wochen am Stück, um nach Afghanistan zu fliegen. Er kam am Urlaubsende nicht zurück in die Firma, sondern war in seinem Heimatland noch aufgehalten, mit anderen Worten: Er blieb der Arbeit fern. Stattdessen heiratete er eine Afghanin. Ja, und natürlich hatte er just zu diesem Zeitpunkt eine unbefristete Aufenthaltserlaubnis.


    Einzelfälle, die zeigen, dass es aus familiären Gründen, für die Eheschließung, für Hochzeiten und Beerdigungen und überhaupt für die Urlaubsgestaltung möglich ist, in das Land seiner Verfolgung zurückzukehren. Die ist dann nämlich ausgesetzt und fände erst dann statt, wenn der Afghane sich zwangsweise entschließen müßte, in sein Heimatland zu übersiedeln.
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  5. #5
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    AW: Familie von Abschiebung bedroht

    Zitat Zitat von Eddie J. Beitrag anzeigen
    Auch die Taliban (oder zumindestens Afghanis, die sich als solche ausgeben) beantragen ja gerne Asyl in Deutschland.

    Das wird ein schönes Wiedersehensfest in Ludenberg. Sicher kommt auch der Bürgermeistern zum Feiern vorbei.
    Kurt Beck, SPD, befindet, es gäbe auch moderate Taliban:

    Gemeint war Becks Vorstoß, moderate Taliban an einer Afghanistan-Konferenz zu beteiligen.
    http://www.spiegel.de/politik/deutsc...-a-475737.html

    Die Intelligenzblitze der Genossen sollte man nie vergessen! Auf ihnen ist auch das Asylverfahren Deutschland aufgebaut. Erste Logik lautet übrigens: Wer tausende Kilometer nach Deutschland flüchtet oder reist, ist kein Asylbetrüger und kommt auf keinen Fall wegen der Sozialhilfe.
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

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