Uganda - ein Vorbild in der Flüchtlingspolitik

Das afrikanische Land Uganda hat mehr Flüchtlinge als Deutschland aufgenommen. Dennoch bekommen Migranten dort sofort ein Arbeitsrecht. Der Gastbeitrag.
...Trotz der Ungewissheit über die Zukunft gibt es bisher keine massiven Einschränkungen, unter denen Deutschland leidet. Im Gegenteil: Nach Einschätzungen des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) kann sich das Bruttoinlandsprodukt durch eine erfolgreiche Integration von Flüchtlingen auf dem Arbeitsmarkt bis 2020 um fast 90 Milliarden Euro erhöhen; dies liegt weit über den geschätzten 20 Milliarden Euro, die zur Bewältigung der Flüchtlingskrise pro Jahr ausgegeben werden.

Das ist mitunter einer der Gründe für die offene Flüchtlingspolitik Ugandas. Laut des Leiters des Bidi-Bidi-Flüchtlingslagers erhofft sich das Land, von dem Zuzug der Flüchtlinge wirtschaftlich zu profitieren. Neue Straßen, Krankenhäuser und Schulen – das sei ein positiver Nebeneffekt.
Es ist wichtig, dass geflohene Menschen Sicherheit und eine Grundversorgung erhalten.
Gleichzeitig muss die internationale Gemeinschaft ihre Anstrengungen zur Lösung von Konfliktursachen in den Herkunftsländern ausweiten. Das ist maßgeblich, damit Ugandas fortschrittliche Asyl- und Flüchtlingspolitik ein Vorbild bleibt, statt durch die Aufnahme von immer mehr Menschen und immer weniger zur Verfügung gestellten Ressourcen zu einer weiteren Krise zu werden.
http://www.fr.de/politik/flucht-zuwa...itik-a-1344956

Kleine Anmerkung: Uganda bekommt aus Deutschland Entwicklungshilfe und unzählige andere Hilfen. Hilfen bekommt Uganda ebenso aus anderen Staaten und es erhält Hilfen für die Unterbringung der Flüchtlinge.