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"FAKT IST!" aus Magdeburg "Integration ist keine Einbahnstraße"

"Wir schaffen das" oder "Wir schaffen das nicht". Bei "FAKT IST!" ging es am Montag um die Integration von Flüchtlingen in Deutschland. Die Runde war sich nicht einig, ob Kanzlerin Merkel mit ihrem Satz von 2015 Recht hatte.

Magdeburgs Oberbürgermeister Lutz Trümper (SPD) sieht Deutschland bei der Integration von Flüchtlingen auf einem guten Weg. Trümper sagte am Montag bei "FAKT IST!" aus Magdeburg, die Integration funktioniere schon ganz gut. In Magdeburg würden viele Menschen dabei helfen, Flüchtlingen eine Perspektive zu geben.


Probleme mit Flüchtlingen gebe es in Magdeburg kaum, so Trümper. Fast alle Flüchtlinge und Asylbewerber würden sich an die Regeln und Vorschriften halten. "Mit den Flüchtlingen haben wir relativ wenig Probleme aktuell. Da gibt es den einen oder anderen, der mal auffällt, der mal kriminell wird, der am Hasselbachplatz mal ein Messer zückt. Mit der großen Gruppe der Syrer haben wir wenig Probleme."

Ein Problem sei höchstens, dass Abschiebungen von abgelehnten Asylbewerbern aus verschiedenen Gründen nicht funktionierten.
Migrationsbeauftragte für Integration

Monika Schwenke, die sich im Bistum Magdeburg um Migration kümmert, sagte bei "FAKT IST!" Integration sei keine Einbahnstraße. Die Gesellschaft dürfe nicht nur fordern, sondern müsse sich aktiv an der Integration beteiligen. Die größten Erfolge gebe es immer dann, wenn sich Bürger einmischten und zum Beispiel Arbeitsplätze anböten.

Buchautorin: "Wir schaffen das nicht"

Die Autorin Katja Schneidt meinte, sie sehe beim Thema Integration viele Probleme. In den meisten Städten hätten sich Parallelgesellschaften gebildet. Es werde auch nie ausgesprochen, was es genau heiße, dass "wir es schaffen".

Eine dauerhafte Integration der meisten Flüchtlinge halte sie nicht für möglich.
CDU-Politiker für Abschiebungen

Der CDU-Bundestagsabgeordnete Tino Sorge forderte, abgelehnte Asylbewerber schneller abzuschieben. Damit könne sich die Gesellschaft stärker um wirklich Bedürftige kümmern. In den Herkunftsländern müsse stärker erklärt werden, wer in Deutschland bleiben könne und wer nicht.

Gleichzeitig gebe es kein anderes Land, dass solch eine Leistung für Flüchtlinge erbracht habe wie Deutschland.

Widerspruch von Flüchtling

Der albanisch-stämmige Unternehmer Shpetim Alaj sagte in der Sendung, er habe viel Glück gehabt und Menschen getroffen, die ihm bei der Integration geholfen hätten. Ihn störe, dass eine Minderheit von Flüchtlingen kriminell sei und das Gesamtbild negativ präge.
http://www.mdr.de/sachsen-anhalt/fak...linge-100.html