Ausstellung zeigt Zusammenleben von Flüchtlingen und Einheimischen
Menschen in ihrer Vielfalt zu zeigen, die zusammen arbeiten und lachen, gemeinsam Sport treiben und in Freundschaft miteinander verbunden sind: Das ist das Ziel einer Ausstellung, die die Caritas Berchtesgadener Land im "Haus der sozialen Dienste" eröffnet hat. "Zusammen sind wir Heimat" ist der Titel der Schau, die im Beisein von Berchtesgadens Bürgerermeister Franz Rasp und Landrat-Stellvertreter Rudolf Schaupp ihre Vernissage feierte.
Dass Heimat ein typisch deutsches Wort ist, weiß auch Bürgermeister Rasp. "Herzlich willkommen" zu sagen, sei nicht immer einfach, "aber das Motto funktionert im Kleinen sowie im Großen". Vor allem aber dann, wenn "jeder etwas mehr gibt, als er müsste". Wobei man wieder beim Ehrenamt wäre, das im Landkreis Berchtesgadener Land einen ganz besonderen Stellenwert einnimmt. Dutzende ehrenamtlich Aktive engagieren sich, wenn es um Menschen geht, die auf der Flucht waren – und nun eine neue Heimat suchen.
Die Caritas-Kampagne, die am Franziskanerplatz in der Ausstellung nun ins Leben gerufen wurde, thematisiert die Chancen und Voraussetzungen für eine offene Gesellschaft – in Bildern. Das Anliegen bei den Ausstellungsmachern: den Blick auf "die große Aufgabe zu lenken, Menschen aus anderen Kulturen, mit anderen Religionen und Sprachen dabei zu unterstützen, eine neue Heimat zu finden". Beitragen könne jeder, sagt Caritas-Sprecherin Adelheid Utters-Adam, und auch der Berchtesgadener Bürgermeister ist der Ansicht, "dass Integration keine Sache von zwei, drei Jahren ist, sondern eine Daueraufgabe", die gelingen könne, wenn man miteinander arbeite. Adelheid Utters-Adam sagt, dass Integration nur dann erfolgreich sei, wenn viele Einrichtungen miteinander kooperierten. "Heimat hat hierzulande eine besondere Bedeutung. Unsere Aufgabe ist es, sie anderen zugänglich zu machen."
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