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    Zakria Jehan Qadar ist 2012 aus Pakistan geflüchtet Allmählich kommt er zur Ruhe

    Zakria Jehan Qadar ist 2012 aus Pakistan geflüchtet
    Allmählich kommt er zur Ruhe


    Lüdinghausen -
    Seit fünf Jahren lebt Zakria Jehan Qadar in Lüdinghausen. 2012 ist er aus Pakistan geflüchtet, nachdem er bei einem Anschlag schwer verletzt worden war. Inzwischen ist der 35-Jährige in der Steverstadt integriert. Der studierte Grafikdesigner hat Arbeit gefunden und ist ehrenamtlicher Helfer bei der Tafel.
    Wenn Zakria Jehan Qadar an der Stever sitzt, die Angel auswirft, sodass das Schnurende im hohen Bogen auf der Wasseroberfläche landet, dann hat er seinen Frieden und auch eine neue Heimat gefunden. „Endlich“, wie der 35-Jährige sagt. „Das war ein langer Weg.“ Einer, der für den Pakistani im Herbst 2012 in der Flüchtlingsunterkunft Westruper Bach begann. Fast fünf Jahre später – im Juni dieses Jahres – bekam er dank der Härtefallkommission des Landes eine Aufenthaltserlaubnis. „Den Tag werde ich nie vergessen“, sagt er.
    „Den Tag werde ich nie vergessen.“
    Zakria Jehan Qadar
    Rückblick: Der politisch engagierte Qadar wurde 2009 bei einem Anschlag schwer verletzt, ein Freund getötet. Als er in der Folgezeit über das Handy mehrfach Morddrohungen erhielt, entschied er sich zur Flucht. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) sah seinen Asylantrag jedoch als unbegründet an. „Der Grund für die Ablehnung war, dass die politische Verfolgung in Pakistan nur regional gegeben sei“, sagt Rita Becker vom Arbeitskreis Asyl. Qadar klagte beim Verwaltungsgericht Münster. Fast zwei Jahre wartete er auf die mündliche Verhandlung. „Das ist keine außergewöhnliche Zeit. Die Gerichte sind total überlastet“, meint Sabine Schröder vom Fachdienst für Integration und Migration beim Sozialdienst katholischer Frauen (SkF). Im April 2016 wies das Verwaltungsgericht die Klage dann zurück.
    „Er ist ein Paradebeispiel für Integration.“
    Sabine Schröder
    Damit waren die juristischen Möglichkeiten für eine Aufenthaltserlaubnis ausgeschöpft, er erhielt eine befristete Duldung. Seitdem der heute 35-Jährige in Lüdinghausen angekommen ist, hat sich jedoch viel in seinem Leben getan. „Er ist ein Paradebeispiel für Integration“, meint Schröder. Erst als Klient, später als Helfer wurde Qadar ein bekanntes Gesicht bei der Lüdinghauser Tafel. Er engagierte sich in der Flüchtlingsarbeit – etwa in der Arbeitsstelle „Gerechtigkeit und Frieden“ als Übersetzer. Und für den Arbeitskreis „Fair Handeln“ gestaltete er zum Weihnachtsmarkt die „Künstlertasse“.


    Dabei kamen ihm seine Kenntnisse als studierter Grafiker zugute. Dank derer erhielt er im April 2014 einen – mittlerweile unbefristeten – Job als Produkt-Manager bei der Firma Askari. Für die Arbeitserlaubnis habe sie damals intensiv mit mehreren Behörden telefoniert, erinnert sich Becker. Mit dem Nachweis eines geregelten Einkommens konnte er sich dann auch eine eigene Wohnung suchen. Er lebte sich immer mehr in der westfälischen Provinz ein. „Die Ungewissheit, ob ich hier bleiben darf, war aber schlimm“, so Qadar.


    „Die Ungewissheit, ob ich hier bleiben darf, war aber schlimm.“
    Zakria Jehan Qadar
    Unterstützt durch den SkF griff er dann zum letzten „Notanker“, wie Schröder es formuliert. In begründeten Ausnahmefällen empfiehlt sie einen Härtefallantrag. In den vergangenen zehn Jahren stellte der SkF in Lüdinghausen nur vier solcher Anträge, so die Expertin für Asyl- und Aufenthaltsfragen. Bei Qadar standen die Chancen gut, in den meisten anderen Fällen muss sie die Flüchtlinge wie auch die Ehrenamtlichen, die an den einzelnen Schicksalen nah dran seien, enttäuschen. Oft sei die geforderte „nachhaltige Integration“ nicht gegeben. Dass dies jedoch auf den 35-jährigen Qadar zutrifft, belegte er anhand von Arbeits- und Sprachnachweisen sowie persönlicher Empfehlungen.


    Die Härtefallkommission entschied positiv und richtete an die Ausländerbehörde des Kreises Coesfeld ein Ersuchen. Der Bleibebescheid folgte. „Das ist ein tolles Gefühl“, sagt er. Die Aufenthaltserlaubnis ist zwar zeitlich begrenzt, die Aussichten auf Verlängerung und eine dauerhafte Niederlassungserlaubnis stünden aber sehr gut, so Schröder.


    Dank der Entscheidung findet Qadar jetzt allmählich seine innere Ruhe. „Ab und zu habe ich noch Flashbacks an die Angriffe in Pakistan“, sagt er. „Beim Angeln kann ich aber entspannen, es ist mein Lieblingshobby geworden.“ Mittlerweile sei er auch im Lüdinghauser Fischereiverein perfekt integriert.
    http://www.wn.de/Muensterland/Kreis-...mt-er-zur-Ruhe
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  2. #2
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    AW: Zakria Jehan Qadar ist 2012 aus Pakistan geflüchtet Allmählich kommt er zur Ruhe

    Mit der Traumatisierung ist es ja so eine seltsame Sache. Man ist in der Lage, Tausende Kilometer zu reisen um ausgerechnet nach Deutschland zu gelangen aber nicht fähig, hier seinen Alltag zu bestreiten. 2014 berichtete eine Zeitung bereits über ihn. Damals klangen seine Beweggründe nach Deutschland zu kommen so..........

    Auf seiner Suche nach „Glück, Gerechtigkeit und Frieden“ ist Zakria Jehan Qadar in Deutschland gelandet. Gestrandet, würde es der 31-jährige Pakistaner wohl eher nennen. Seit 15 Monaten lebt der Flüchtling jetzt in der Bundesrepublik.
    http://www.wn.de/Muensterland/Kreis-...er-Buerokratie

    ......nanu, das stimmt doch etwas nicht. In den jetzigen Berichten heißt es, er sei 2012 aus Pakistan geflohen. 2014 schrieb die Zeitung, er hätte 2009 Pakistan verlassen. Würde man sich die Mühe machen, in Pakistan einmal nachzufragen, dass käme sicher heraus, dass alles gelogen ist und dieser "Flüchtling" nichts anderes ist als ein verlogenes Subjekt.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  3. #3
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    AW: Zakria Jehan Qadar ist 2012 aus Pakistan geflüchtet Allmählich kommt er zur Ruhe

    Zitat Zitat von Realist59 Beitrag anzeigen
    Mit der Traumatisierung ist es ja so eine seltsame Sache. Man ist in der Lage, Tausende Kilometer zu reisen um ausgerechnet nach Deutschland zu gelangen aber nicht fähig, hier seinen Alltag zu bestreiten. 2014 berichtete eine Zeitung bereits über ihn. Damals klangen seine Beweggründe nach Deutschland zu kommen so..........




    ......nanu, das stimmt doch etwas nicht. In den jetzigen Berichten heißt es, er sei 2012 aus Pakistan geflohen. 2014 schrieb die Zeitung, er hätte 2009 Pakistan verlassen. Würde man sich die Mühe machen, in Pakistan einmal nachzufragen, dass käme sicher heraus, dass alles gelogen ist und dieser "Flüchtling" nichts anderes ist als ein verlogenes Subjekt.
    Also ein Moslem.
    Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland

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