Heute.de berichtet:

Myanmar: Tausende Flüchtlinge sitzen an Grenze fest
Nach der jüngsten Gewalteskalation im Westen Myanmars sind Tausende muslimische Rohingya auf der Flucht. Mindestens 6.000 Menschen sitzen an der Grenze zu Bangladesch fest. Die UNO appellierte an die Regierung in Dhaka, die Flüchtlinge ins Land zu lassen.

Nach Angaben der UN erreichten etwa 5.200 Rohingya-Flüchtlinge das Nachbarland Bangladesch. Etwa 6.000 weitere seien im Grenzgebiet. Die meisten würden jedoch aufgehalten, 500 Menschen wurden der Grenzbehörde zufolge zurückgeschickt.
Bangladesch lässt Rohingya nicht ins Land
Ein AFP-Reporter berichtete, Grenzschützer in Bangladesch würden mehrmals am Tag diejenigen Mitglieder der muslimischen Minderheit zurückfahren, denen die Einreise gelungen sei. In Camps an der Grenze zu Myanmar leben bereits etwa 400.000 Rohingya-Flüchtlinge unter elenden Bedingungen. Daher hatte die Regierung in Dhaka die Grenzbehörde angewiesen, unter keinen Umständen weitere Rohingya ins Land zu lassen.
Was war passiert? Man erwartet ja nun, nachdem man las "der jüngsten Gewalteskalation im Westen Myanmars sind Tausende muslimische Rohingya auf der Flucht", dass es Übergriffe gegen die Muslime gegeben habe.

Aber nein, es war anders und zwar andersherum:

Die Gewalt im westlichem Bundesstaat Rakhine war am Freitag eskaliert. Angehörige der unterdrückten Rohingya-Minderheit hatten mehrere Polizei- und Militärposten überfallen. Dabei und beim Gegenschlag der Sicherheitskräfte kamen mindestens 71 Menschen ums Leben, die meisten von ihnen Rohingya. Bei anschließenden Gewaltausbrüchen sollen mindestens zwei Dutzend weitere Menschen ums Leben gekommen sein. Auch vier Tage nach Beginn der Gefechte sei die Lage noch immer "unberechenbar", erklärten die Behörden.
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