-
30.10.2024, 10:31 #161
AW: Rundfunkgebühr (GEZ) soll jährlich um 2 Prozent steigen
Wofür zahlt der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) seinem ehemaligen Programmdirektor 219.000 Euro Jahresgehalt?
Die Frage blieb vor einer Woche bereits im Programmausschuss unbeantwortet, obwohl es um Geld aus dem Rundfunkbeitrag geht. Und auch in der Sitzung des Rundfunkrates am Montag gab sich Intendant Ralf Ludwig (56) äußerst schmallippig, als gefragt wurde, was der ehemalige Programmdirektor Klaus Brinkbäumer (57) seit 1. Mai 2024 denn nun für sein vieles Geld macht.
Brinkbäumer moderiert MDR-Talkshow
Intendant Ludwig erklärte lediglich, Brinkbäumer liefere monatlich einen Arbeitsnachweis an den juristischen Direktor Jens-Ole Schröder (60).
Wofür genau der ehemalige Programmdirektor 219.000 Euro bekommt, hat der MDR-Rundfunkrat, oberste Programmaufsicht des Senders, in der Sitzung nicht erfahren.
Klar war nur, dass Klaus Brinkbäumer weiterhin zum Moderatorenteam der MDR-Talkshow „Riverboat“ gehört (zehn Sendungen pro Jahr) und diese im Wechsel mit anderen Kollegen präsentiert. Das hatte er als Programmdirektor bereits nebenher gemacht.
Als im April öffentlich wurde, dass Brinkbäumer seinen Posten räumt, hieß es, er arbeite bis zum Auslaufen seines Vertrages 2026 als Moderator („Riverboat“) UND Reporter für den MDR.
Das versicherte Direktor Jens-Ole Schröder am 21. Juni auch der Landesgruppe Thüringen im Rundfunkrat. Im Protokoll der Sitzung ist nachzulesen, der ehemalige Programmdirektor „solle Aufgaben übernehmen, die entsprechend seiner besonderen Qualifikation für den MDR und die ARD sinnvoll sind“. Schröder erklärte: „Gerade im Kontext der US-Wahlen könne Brinkbäumer für den MDR ein Gewinn sein.“
Berichte aus Deutschland über die USA
BILD bohrte am Montag beim MDR nach, wie Klaus Brinkbäumer rund um die US-Wahl eingesetzt wird.
„Herr Brinkbäumer berichtet aus Deutschland über das Geschehen in den USA. Er steht also hier im Studio – ohne Zeitverschiebung – als Gesprächspartner zur Verfügung“, teilte die MDR-Pressestelle mit. Außerdem bereite der ehemalige Programmdirektor für die Redaktion MDR Wissen einen Sondernewsletter „US-Wahl und Klima“ vor.
In der Leipziger MDR-Zentrale heißt Klaus Brinkbäumer inzwischen nur noch „bestbezahlter Reporter Sachsens“. Direktor Jens-Ole Schröder hat das vielleicht geahnt. Denn in dem Protokoll vom 21. Juni, das BILD vorliegt, steht nicht nur, dass Klaus Brinkbäumer „weiterhin sein vertraglich geschuldetes Gehalt bekommt“, also 219.000 Euro im Jahr.
Es folgt auch der Hinweis an die Mitglieder des Rundfunkrates: „Diese Information bittet Herr Prof. Schröder vertraulich zu behandeln.“
https://www.bild.de/politik/inland/m...09417a380c9f86Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
-
03.11.2024, 10:22 #162
AW: Rundfunkgebühr (GEZ) soll jährlich um 2 Prozent steigen
Auch wenn eine Reduzierung der Intendantengehälter um 50% im Gespräch ist, ist das immer noch mehr als eine fürstliche Bezahlung. Folgerichtig müssten auch alle anderen Gehälter im ÖRR deutlich sinken. Moderatoren wie Jo Hiller vom NDR erhalten jährlich um die 160000 Euro und Florian Silbereisen ist für die Moderation seiner Musikshows dem MDR rund eine Million Euro wert. Die Maßstäbe sind massiv verrutscht. Keiner dieser Großverdiener hat Skrupel oder Schamgefühle. Geradezu lächerlich sind die Gagen der Musiker, die in den Schlagershows auftreten. 750 Euro beim Fernsehgarten, 500 Euro in einer der Festeshows mit Silbereisen. Das Argument der Sender: mit ihren Auftritten promoten sie ihre aktuelle CD oder die bevorstehende Tournee. ........
Jetzt machen die Medienminister ernst! Die Luxus-Gehälter der ARD-Bosse sollen sinken.
Sachsens Medien-Staatsminister Conrad Clemens macht in BILD klar: „Die Gehälter der Intendanten sollen sich am Öffentlichen Dienst orientieren – damit meinen wir die Besoldungstabelle bei Ministerien und öffentlichen Einrichtungen.“ Das bedeutet: Die Tabelle für den Bund endet bei Stufe B11 mit 16.084 Euro – das sind im Jahr 193.012 Euro.
ARD-Chef Kai Gniffke (392.530 Euro) müsste auf mehr als die Hälfte verzichten.
Rückendeckung kommt vom Chef der hessischen Staatskanzlei, Benedikt Kuhn (38): „Der öffentlich-rechtliche Rundfunk lebt, wie die staatliche Verwaltung, von öffentlichen Geldern und muss sich deshalb auch bei Vergütung und Versorgung danach richten.“
Und dann die Drohung: „Wer die B-Besoldung nicht für eine angemessene Vergütung für Führungskräfte im öffentlichen Bereich hält, kann sich gerne anderweitig orientieren.“
Sachsen-Anhalts Medienminister Rainer Robra (73) kann über die Dreistigkeit der TV-Bonzen nur den Kopf schütteln: „Wenn die ARD-Intendanten jetzt meinen, sie könnten sich bei Gehalt und Altersversorgung mit dem Bahn-Vorstand oder Sparkassen-Chefs vergleichen, dann irren sie gewaltig.“ Seine Begründung: Die Intendanten stehen „nicht im wirtschaftlichen Wettbewerb, und sie verwalten öffentliche Mittel“. Damit sei klar: Die Gehälter müssen „fortan in Anlehnung an den öffentlichen Dienst gedeckelt“ werden.
Robra schreibt den öffentlichen Sendern ins Stammbuch: „Angemessenheit und Transparenz sind Grundvoraussetzung für einen Fortbestand von ARD und ZDF.“
Er will auch die luxuriösen Altersbezüge des Senderpersonals kappen! Für die Betriebsrente von ARD-Chef Gniffke hat der SWR laut Jahresbericht 2023 bereits 1,7 Millionen Euro angespart. „Betriebsrenten sollen als Teil der Gesamtbezüge wie bei der Beamten-Regelung abhängig von der Beschäftigungszeit etwa 71,25 Prozent des Gehalts nicht überschreiten.“ Aktuell wird der Vertrag von Tom Buhrows Nachfolgerin beim WDR verhandelt. In Richtung NRW sagt der Medienminister: „Der Verwaltungsrat des WDR ist gut beraten, sich schon beim Vertrag mit der zukünftigen Intendantin Katrin Vernau an diese Grundsätze zu halten.“
Auf BILD-Anfrage wollte sich ARD-Chef Kai Gniffke zunächst nicht äußern.
https://www.bild.de/politik/obergren...9b8c158219f79dAlle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
-
03.11.2024, 21:55 #163VIP
- Registriert seit
- 15.10.2013
- Beiträge
- 3.961
AW: Rundfunkgebühr (GEZ) soll jährlich um 2 Prozent steigen
Abschaffen den Rotz und dann einen staatlich finanzierten Sender der durch ein Kontrollmedium aus allen Parteien neutral berichten MUSS !!!
Nur ein Flügelschlag eines Schmetterlings kann einen Wirbelsturm auslösen
-
05.11.2024, 09:10 #164
AW: Rundfunkgebühr (GEZ) soll jährlich um 2 Prozent steigen
Gute Idee!
Aktive Benutzer
Aktive Benutzer
Aktive Benutzer in diesem Thema: 2 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 2)
Ähnliche Themen
-
Wasserpreis soll um 45 Prozent steigen
Von Turmfalke im Forum DeutschlandAntworten: 3Letzter Beitrag: 11.06.2017, 08:44 -
Renten steigen dieses Jahr um bis zu fünf Prozent
Von dietmar im Forum Wirtschaft- Finanzen- Steuern- ArbeitAntworten: 7Letzter Beitrag: 12.03.2016, 18:55
Der Thread ist 2 Jahre alt und was...
Baerbock, der aufstrebende Stern