Wandere aus, solange es noch geht - Finca Bayano in Panama!
Ergebnis 1 bis 6 von 6
  1. #1
    Registriert seit
    25.04.2011
    Beiträge
    32.137
    Blog-Einträge
    1

    Mehrarbeit lohnt sich häufig nicht

    Von einem hinzuverdienten Euro bleibt nach den Berechnungen der Stiftung bei einem Singlehaushalt mit einem jährlichen Haushaltsbruttoeinkommen von 17.000 Euro nichts übrig. Bei einem Einkommen von 75.000 Euro brutto würden dagegen 56 Cent je Euro in der Haushaltskasse verbleiben. In einigen Fällen kann bei Geringverdienern der hinzuverdiente Euro sogar zu 20 Cent netto weniger in der Haushaltskasse führen, sagt Manuela Barisic von der Bertelsmann Stiftung. Denn bei einem Mehrverdienstes werden im gleichen Ausmaß das Transferleistungen wie Arbeitslosengeld II gekürzt.

    Besser Verdienende müssen bei einer Lohnerhöhung weniger wieder abgeben, aber immer noch fast die Hälfte. So bleiben einem Ehepaar mit zwei Kindern und einem Alleinverdiener bei einem jährlichen Bruttoverdienst von 40.000 Euro von einem zusätzlich verdienten Euro 56 Cent übrig. Wer dagegen 90.000 Euro brutto verdient, kann 66 Cent behalten.

    Die Studienautoren fordern deshalb Änderungen am Gesamtsystem aus Einkommenssteuer, Sozialabgaben und Transferleistungen. "Mehr Arbeit und Lohn müssen sich für die Krankenschwester genauso auszahlen wie für den Unternehmensberater", erklärt der Vorstandsvorsitzende der Bertelsmann Stiftung, Aart De Geus. Eine Möglichkeit wäre, die unterschiedlichen staatlichen Transferleistungen besser aufeinander abzustimmen.
    http://www.zeit.de/wirtschaft/2017-0...ors_picks=true

    Von was faselt der? Wer 90.000 Euro brutte verdient, erhält keine staatlichen Transferleistungen oder wird das Kindergeld, d.h. die Steuerfreistellung des Existenzminimums der Kinder, als staatliche Transferleistung betrachtet? Das versuchen die Linken ja schon seit geraumer Zeit , SPD-Genossen und Grüne eingeschlossen, um es endlich, endlich bis zur Unkenntlichkeit kürzen zu können.

    Die Erläuterungen fehlen: Dem Besserverdienenden bleibt deshalb mehr von der Gehaltserhöhung übrig, weil er mit seinem Verdienst oberhalb der Versicherungsgrenzen liegt und damit keine höheren Beiträge zur Renten-, Kranken-, Arbeitslosen- und Pflegeversicherung zahlen muss oder eventuell sowieso privat krankenversichert ist.

    Dem Niedrigverdienenden, das immerhin sprach der Artikel an, bleibt kaum ein Cent aus der Lohnerhöhung, weil er eventuell staatliche Leistungen wie Wohngeld oder Zuschlag zum Kindergeld oder eine Aufstockung zum Lohn erhält, die dann eventuell wegfällt.
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  2. #2
    Registriert seit
    13.07.2010
    Beiträge
    57.365

    AW: Mehrarbeit lohnt sich häufig nicht

    Diese ganze Aufstockerei führt zu wohl kalkulierter Bequemlichkeit. In meiner Firma stockt eine Mitarbeiterin ebenfalls auf und kann deshalb keine Überstunden leisten. Sie denkt sogar darüber nach nur noch Halbtags zu arbeiten um noch höhere Leistungen zu kassieren.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  3. #3

    AW: Mehrarbeit lohnt sich häufig nicht

    Zitat Zitat von Realist59 Beitrag anzeigen
    Diese ganze Aufstockerei führt zu wohl kalkulierter Bequemlichkeit. In meiner Firma stockt eine Mitarbeiterin ebenfalls auf und kann deshalb keine Überstunden leisten. Sie denkt sogar darüber nach nur noch Halbtags zu arbeiten um noch höhere Leistungen zu kassieren.
    Warum denn nicht? Für die Goldstücke ist ja auch genug da. Je mehr Geld aus dem System genommen wird......
    Jeder glaubt eine eigene Meinung zu haben, nur woher hat er vergessen.
    Medien sind das was man über Religionen sagte, Opium fürs Volk.


  4. #4
    Registriert seit
    03.07.2012
    Beiträge
    10.961

    AW: Mehrarbeit lohnt sich häufig nicht

    Lohnt es sich denn überhaupt noch, arbeiten zu gehen?

  5. #5
    Registriert seit
    27.01.2014
    Beiträge
    6.562

    AW: Mehrarbeit lohnt sich häufig nicht

    Zwei Bekannte arbeiten beide. Er als LKW-Fahrer (Vollzeit), sie als Krankenschwester (Teilzeit). Sie haben zwei Kinder und würden finanziell besser dastehen, wenn beide hartzen würden! Das ist doch nur noch pervers!
    "...und dann gewinnst Du!"

  6. #6
    Registriert seit
    13.07.2010
    Beiträge
    57.365

    AW: Mehrarbeit lohnt sich häufig nicht

    Zitat Zitat von Elena Markos Beitrag anzeigen
    Lohnt es sich denn überhaupt noch, arbeiten zu gehen?
    Nein. Aber die Jobcenter kürzen gnadenlos, wenn du dich verweigerst. Auch wirst du als Deutscher in die beklopptesten Maßnahmen gesteckt. Migranten haben es da leichter. Türken und Araber gelten offiziell als nicht vermittelbar. Dazu werden sicher noch andere Ethnien kommen wie die Roma und Afghanen. Die Konsequenz daraus: man lässt diese Personengruppen in Ruhe.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Ähnliche Themen

  1. Antworten: 0
    Letzter Beitrag: 14.02.2010, 17:10

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •