Flüchtlinge sollten über offene Stellen informiert werden

Wolfach (red/ms). Zum siebten Mal haben sich die Mitglieder des Industriestammtisches vom Gewerbeverein Wolfach getroffen. Unter der Leitung von Pascal Schiefer, dem Vorsitzenden der Leipold-Geschäftsführung wurde das Treffen in der Firma Visuelle Technik veranstaltet. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.
Wie der Gewerbeverein mitteilt, begrüßten die Anwesenden ausdrücklich die von Bürgermeister Thomas Geppert aufgegriffene Initiative zur Erstellung einer Strategie, um die Attraktivität vom Standort Wolfach zu verbessern. Aus Sicht des Gewerbevereins zähle dazu eine ganze Palette von Überlegungen, zum Beispiel zu neuen Veranstaltungen und Einzelhandelsgeschäften. Eine erste Besprechung mit Gemeinderäten, Mitgliedern des Stadtmarketings und des Gewerbevereins hat es dazu Anfang Juli gegeben; eine weitere Besprechung ist für Oktober geplant.


Beim Thema "Flüchtlinge" sind die Mitglieder des Industriestammtisches sehr daran interessiert, ihre offenen Stellen zu besetzen und einen wichtigen Beitrag zur Integration zu leisten. Zunächst müsse es eine Bestandsaufnahme der personellen und fachlichen Qualifikation geben, sowie eine unbürokratische Möglichkeit zur Integration in den Arbeitsprozess.




Ziel sei ein Zugriff auf geeignete Kandidaten vor dem allgemeinen Arbeitsmarkt. Hierzu wurde vorgeschlagen, offene Stellen oder Arbeitsmöglichkeiten vor der Verteilung der Flüchtlinge zu kommunizieren, da viele von ihnen in Unkenntnis der hiesigen Arbeitsmöglichkeiten nicht ins Kinzigtal zögen.




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Die unbürokratische Möglichkeit, Flüchtlinge in den Arbeitsprozess zu integrieren, hängt natürlich davon ab, wieviel Geld die Arbeitsagentur aus den Versichertengeldern in die Hand nimmt, um die Arbeitgeber zu fördern. Offensichtlich reichen unbezahlte Praktika und die Förderung von Ausbildungs- und Hilfsarbeiterstellen mit der bisherigen Fördersumme von 50 Prozent des anfallendenden Lohnes plus der zusätzlichen Kosten der Integration für die Arbeitgeber noch nicht aus. Hier muss nachgebessert werden.