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Flüchtlinge: Schulungen für Vermieter
Den Mieterführerscheinen für Flüchtlinge stehen nun die Kurse für Vermieter, die an Flüchtlinge vermieten möchten, entgegen.
Geschult werden im Moment die Mitarbeiter größerer Wohnungsunternehmen:
Schulungen für Vermieter
Der neue Mieter aus dem Orient
Viele Flüchtlinge ziehen nun aus den Unterkünften in richtige Wohnungen. Nicht immer funktioniert das wie gewohnt - deshalb schulen Wohnungsunternehmen ihre Mitarbeiter jetzt im "Umgang mit Mietern aus dem Orient".
"Ab jetzt kommen Sie mit dem Mietrecht allein nicht mehr weiter." Manfred Neuhöfer ist etwa in der Mitte seines Seminars "Umgang mit Mietern aus dem Orient" angekommen. Schon abgehakte Themen: Rechtsgültigkeit von Mietverträgen mit Flüchtlingen, Überbelegung nach Familiennachzug, Umgang mit Doppel-Identitäten und die Frage, wann der Vermieter die Wohnung eines abgeschobenen Asylbewerbers wiederbekommt.Jetzt geht's um Alltagsfragen: Betriebskostennachzahlungen durch hohen Wasserverbrauch und Heizungsnutzung zum Beispiel, Schimmel in den Wohnungen, Störungen durch größere Gruppen. Wie geht man damit um?Neuhöfer lädt seine Teilnehmer dazu ein, das Bild von der geordneten deutschen Welt von außen zu betrachten. Er arbeitet für F+B, ein Beratungsunternehmen für die Immobilienwirtschaft. An diesem Tag im Juni bringt er in Wismar gut zwanzig Frauen und Männern der Wohnungsbaugesellschaft der kleinen Hansestadt die Welt jener Mieter näher, die aus "dem Orient" stammen.Die Hausmeister, Empfangsdamen, Wohnungsvermittler und Mieterberater lassen sich auf den Workshop ein, bleiben aber skeptisch."Hohe Betriebskostennachzahlungen": Fließendes warmes Wasser in unbegrenzter Menge sei im Orient ein Sinnbild für den totalen Luxus. Die deutsche Mietwohnung, so wirkt es nach Neuhöfers Schilderung, ist quasi das Vorzimmer zum Paradies - freiwillige Beschränkung aussichtslos - zumindest wenn die Abrechnung erst ein Jahr später kommt. "Verhaltenspsychologisch ist so eine Selbstdisziplinierung irre schwierig", erklärt Neuhöfer. Die häufige Überbelegung von Wohnungen sprenge dann jede Betriebskostenvorausberechnung. Im deutschen Herbst, Winter und Frühling und zuweilen auch im Sommer frieren viele Zuwanderer und drehen die Heizung auf. Die häufige Folge: Nachzahlungen über Tausende Euro ."Wasserschäden": "In Rostock", erzählt Neuhöfer, "gab es einen Wasserschaden von 80.000 Euro - vier Etagen durchgenässt." Warum? "Im Orient werden die Böden mit Wasser gewischt, und alles fließt in den zentralen Abfluss im Badezimmer", erklärt der Referent. Dass deutsche Häuser anders gebaut sind, könnten sich manche Neumieter gar nicht vorstellen.
"Schimmel": Schon deutschen Mietern ist korrektes Lüftungsverhalten kaum beizubringen. Sind die Fenster immer dicht, schimmelt es im Haus. Das Problem: Schimmel kennen Menschen aus sehr trockenen Ländern schlicht nicht, dort verschrumpelt die Gurke bevor sie schimmeln kann, erklärt Neuhöfer. "Wenn Sie Ihren Mieter sagen, dass sie regelmäßig lüften sollen, dann müssen Sie ihnen sehr genau erklären, warum - der Zusammenhang ist in ihrer Heimat unbekannt.""Laute Gruppen junger Männer in Grünanlagen": Neuhöfer erklärt die Gruppenbildung mit dem Aufbau eines orientalischen Hauses: Ein Viereck mit einem Hof in der Mitte. Das Geviert lasse sich gut aufteilen - damit Männer und Frauen sich nicht begegnen müssen. Wenn das nicht geht - wie in deutschen Wohnungen -, gehöre das Haus tagsüber den Frauen. Alle männlichen Bewohner, vom Jugendlichen bis zum Greis, würden dann rausgeschickt. Weil sie keine Arbeitserlaubnis hätten, hielten sie sich oft in Gruppen in den Grünanlagen auf -nicht unbedingt mucksmäuschenstill, sagt Neuhöfer nüchtern: "Gruppen unbeschäftigter junger Männer sind immer und überall problematisch."Nur in 110 Wohnungen der Wohnungsbaugesellschaft - zwei Prozent des Bestands - leben Flüchtlinge, und auch die Betriebskostennachzahlungen sind niedrig, sagt er. Hier können die Beschwerden noch gezählt werdenDie größte Sorge bei den Mitarbeitern der Wohnungsbaugesellschaft ist eine andere: Gewalt. Zwar ist bisher nichts passiert, aber das Unbehagen ist groß. "Unberechenbar" scheinen die fremden Mieter manchen von ihnen. Sie würden bei Zurückweisungen laut, klagen einige Frauen, mehrere wollen "unterschwellige Aggressivität" spüren.
Stattdessen dieser doch eher unpassende Einwurf, denn devot verhielten sich die Männer ja nun wirklich nicht:
Zwischen Casablanca und Islamabad hätten die Menschen nur drei Möglichkeiten, zu bekommen, was sie brauchen: Erstens mit Geld. Wenn sie das nicht haben, durch Beziehungen und wenn das nicht geht, klagen vor allem Frauen ihr Leid, um Mitleid zu erregen.Vor allem die während des Vortrags eher skeptischen Männer sind plötzlich sehr aufmerksam, als Neuhöfer das vermutliche Befinden des zugezogenen Mannes im Allgemeinen erklärt. Er sei oft einfach wütend: "Er hat hier kein Geld, er hat keine Beziehungen, also auch keine Macht, und selbst Wehklagen hilft ihm nicht." Kurz: Er fühlt sich hier überhaupt nicht mehr als Mann.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soz...a-1153144.htmlEs ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister
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02.08.2017, 17:25 #2
AW: Flüchtlinge: Schulungen für Vermieter
Wer an solche Penner vermietet ist selbst schuld. So schlimm kann es gar nicht sein, dass man unbedingt an Migranten vermieten muss.
Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
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