Mittlerweile ist der Kutter ja bereits erfolgreich im Einsatz:

Regensburger will Flüchtlinge mit eigenem Kutter aus Meer retten

Mehr als 3700 Menschen sind im Vorjahr auf der Flucht im Mittelmeer ertrunken. Als dann noch die italienische Marine ihre Operation "Mare Nostrum" zur Flüchtlingsrettung einstellte, platzte dem Regensburger Michael Buschheuer der Kragen. Für ihn war klar: "Viele haben es emotionslos hingenommen, dass Menschen ertrinken und Deutschland diskutiert nur noch über die Verteilung der Flüchtlinge. Das geht nicht." Er gründete vor fünf Monaten die Initiative "Sea Eye" und kaufte einen Kutter. Am 20. Februar soll der 24 Meter lange Hochseefischkutter von Rostock aus in See stechen. Ziel: die Rettung von Flüchtlingen im Mittelmeer.


Der 39-Jährige ist ein leidenschaftlicher Segler und war mit seiner Familie schon oft im Urlaub im Mittelmeer unterwegs. "Wir haben in der Sonne gebadet, unsere Füße im Meer gekühlt und etwas südlich von uns ertrinken Menschen." Dann habe er sich gefragt, ob er diese Situation noch aushält. "Die Antwort lautete: Nein. Und dann kam mir der Gedanke, im Mittelmeer zu kreuzen und mich selbst um die Rettung von Flüchtlingen zu kümmern."


Buschheuer ist kein Romantiker oder Träumer. Er führt in Regensburg eine Firma für Korrosionsschutz mit 30 Mitarbeitern. Mit der Effizienz eines Unternehmers koordiniert er auch sein Hilfsprojekt. Nach dem Kauf des Kutters wird das Schiff derzeit in einer Rostocker Werft see- und rettungstauglich gemacht. Der 74 Kubikmeter große Laderaum wird mit Rettungsinseln für 400 Menschen und rund 700 Schwimmwesten sowie mit Wasser und Nahrung gefüllt. Die für Fischkutter typischen Winden werden abgebaut, ein Rettungsboot mit Außenbordmotor sowie eine Satellitenstation an Bord gebracht.
http://www.pnp.de/nachrichten/bayern...er-retten.html