Baum-Darstellung
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Städt. Wohnungsunternehmen Fördern und Wohnen baut Flüchtlingshaus in städtischen Park
Nachdem die Stadt den Park vernachlässigt hatte, weil sie kein Geld hatte, führt sie diesen Park nun einer neuen Bestimmung zu und baut mit etlichen Milionen ein Haus für Flüchtlinge mit Holzfassaden, einer großen Außenterrasse und mit Spiel- und Sportplätzen. Das Gelände wird eingezäunt und ist damit nicht mehr frei zugänglich, aber großzügigerweise zukünftig im Rahmen von Sommerfesten und Veranstaltungen für die Allgemeinheit geöffnet.
Nachdem die Allgemeinheit den Park ja wegen Verwahrlosung nicht wirklich nutzen konnte, wird sie über diese neue Nutzung außerordentlich dankbar sein, zumal sie ja zweimal im Jahr zum Sommerfest und dem Flüchtlingsfussballtournier Einlaß erhält, wenn es denn so bleibt wie angekündigt.
Baustart für Flüchtlingsheim in Groß Borstel
Hamburg: Papenreye | Wohnraum für 400 Menschen in Pehmöllers Garten. Integration durch gemeinsames Gärtnern
Von Waltraut Haas
Groß Borstel Mit Bodenaustausch und Kampfmittelsondierung geht‘s jetzt los, die Baumaßnahmen in Pehmöllers Garten starten im August (das Wochenblatt berichtete). Im nächsten Sommer können 400 Flüchtlinge bereits in die neue Wohnunterkunft einziehen; betrieben wird sie vom städtischen Unternehmen fördern und wohnen (f&w). Die Häuser mit holzverkleideten Fassaden entstehen auf dem Gelände des lange verwahrlosten Parks: vier Gebäude mit je vier Geschossen an der Papenreye, zwei dreigeschossige nahe der Stavenhagenstraße.
Garten erhält öffentlichen Zugang
Auf einer Geschossfläche von 7500 Quadratmetern ist neben den Wohnungen auch ein großer Gemeinschaftsraum mit Terrasse vorgesehen. Daran schließen sich zwei Spiel- und Sportplätze an, erklärt f&w-Sprecherin Yvonne Ehnert. Zudem gibt es ein ebenerdiges Gebäude für Verwaltung und Heizzentrale sowie ein Waschhaus. „Der Bodentausch und die Kampfmittelsondierung finden lediglich auf der Baustelle statt“, präzisiert Ehnert. Zum Schutz der Bäume würden die gängigen Vorschriften eingehalten und umgesetzt. Die künftige Unterkunft müsse eingezäunt werden, Pforten gewähren den Zutritt. „Zu Sommerfesten und Veranstaltungen empfangen wir Besuch“, sagt Yvonne Ehnert. „Willkommen sind auch freiwillige Unterstützer mit ihren Angeboten – oder die Anwohner bei Fragen.“ Der Garten sei über die Wohnunterkunft zugänglich, erhalte aber auch einen direkten öffentlichen Zugang.
Park verkleinern und neu anlegen
Noch herrscht hier Wildnis, Brennnesseln und Brombeerranken überwuchern den Teich. Erst nach der Bauphase soll der verkleinerte Park neu angelegt werden. Ideen zur künftigen Nutzung und Gestaltung hatte das Bezirksamt Nord bei einem Workshop mit dem Kommunalverein und dem Stadtteilbeirat Groß Borstel schon im vergangenen Sommer gesammelt. Den Garten des Ratsherren Christian Nikolaus Pehmöller (1769-1845) hat Traute Matthes-Walk in dem Band „Groß Borstels Lustgärten“ gewürdigt. Mit vielen Groß Borstelern plädiert die Autorin für eine möglichst originalgetreue Revitalisierung und öffentliche Nutzung des Restgartens. In f&w-Wohnunterkünften gäbe es positive Erfahrungen mit Gartenprojekten, sagt dazu Yvonne Ehnert. „Wir unterstützen das gemeinsame Gärtnern.“ Ähnliche Vorstellungen hat auch Bezirksamtsleiter Harald Rösler. Wenn Integration durch Gartengestaltung gelingt und dabei auch der Garten wieder erblüht, wird das auch die Anwohner freuen.
In einem anderen Artikel steht zu lesen, dass die Anwohner den Park gerne für die öffentliche Nutzung gehabt hätten. Aber Peanuts. Wesentlich interessanter dieser Artikel. So hatten die Bürger mit der Verwaltung eine Vereinbarung getroffen. Die Vereinbarung heißt "Hamburg für gute Integration". Diese Vereinbarung wurde offenbar nötig, weil bereits fast 900 Flüchtlinge in diesem Ortsteil leben und sich Widerstände bei den Anwohnern regte. Also bekam man diese zur Unterzeichnung ihrer Zustimmung mit der vertraglichen Vereinbarung, nicht mehr als 300 Flüchtlinge unterzubringen.
Logisch daher, dass es dann doch 400 Flüchtlinge (siehe Artikel oben) werden.
Weniger Flüchtlinge in Pehmöllers Garten
Groß Borsteler fordern Begrenzung auf 300 Menschen pro Standort. Info-Abend am 12. September
Von Waltraut Haas
Groß Borstel
Was wird aus Pehmöllers Garten? Dies fragen sich die Groß Borsteler seit langem. Sie wünschen sich eine öffentliche Nutzung nach der Wiederbelebung des bislang verwilderten Parks an der Papenreye, Ecke Borsteler Chaussee. Der Realisierung stehen – wie berichtet – jedoch aktuellen Pläne einer Unterkunft für 400 Geflüchtete entgegen. Darüber informieren der künftige Betreiber fördern & wohnen (f&w) und das Bezirksamt Nord am Montag,12. September, 18 Uhr, in der Kirche St. Peter. In einem offenen Brief verdeutlicht jetzt Hans-Heinrich Nölke die Sicht des Kommunal-Vereins Groß Borstel (KV). Nachdem die Bürgerschaft Mitte Juli einen Konsens mit der Initiative „Hamburg für gute Integration“ zugestimmt habe, müsse die vereinbarte Begrenzung auf maximal 300 Menschen je Standort auch für die geplante Unterkunft in Pehmöllers Garten von vornherein berücksichtigt werden, fordert Nölke: „Genauso wie eine abgestimmte Belegung von Haushalten mit guter Bleibeperspektive.“
Bereits jetzt seien 884 Geflüchtete in Groß Borstel untergebracht, immerhin zehn Prozent der Einwohner im Stadtteil. Bis jetzt habe der KV-Vorstand konstruktive Gespräche vorgezogen. Der KV-Vorsitzende Nölke möchte „auch hier einen vernünftigen gemeinsamen Nenner finden.“
„Mustergültige Siedlung“
Bezirksamtsleiter Harald Rösler zeigt sich gesprächsbereit. Bei allem wertschätzenden Verständnis würde er jedoch 400 Plätze für die f&w-Unterkunft an der Papenreye begrüßen: „Sie könnte sich dank des Beteiligungsverfahrens zu einer mustergültigen Siedlung entwickeln“, erkärte Rösler außerdem. Dafür könnte die Unterkunft mit 100 Plätzen neben der Seniorenwohnanlage an der Borsteler Chaussee weichen. „Außerdem brauchen wir eine solide Anschubfinanzierung für den Erhalt und die behutsame Entwicklung von Pehmöllers Garten“, sagte Rösler. Die künftige Gestaltung des Parks kann sich der Bezirksamtsleiter gemeinsam mit Flüchtlingen vorstellen, sieht sogar Chancen für deren Qualifizierung, „wenn etwa Gartenbaubetriebe hier junge Leute an entsprechende Tätigkeiten heranführen.“ Das für einen „Pehmöllers Garten-Fonds“ notwendige Geld wurde von Amts wegen bereits kalkuliert. Auch sei der Fortbestand des Parks auf einem guten Weg: Er bedürfe der Absicherung in einem Bebauungsplan
Da hat man die Bürger gut verarscht.
Übrigens. Noch einmal zu Bezirksamtsmeister Harald Rösler, ein SPD-Genosse. Wie könnte es angesichts der Vertragstreue und seines Demokratieverständnisses auch anders sein.
Da gab es wohl mal eine Anzeige gegen ihn. Berichtet die Hamburger Morgenpost. Die nahm den Artikel jedoch vom Netz, so dass nur noch zu lesen steht:
Anzeige gegen Amtsleiter Harald Rösler: Bezirk reagiert gereizt - Mopo
www.mopo.de › Hamburg
24.04.2015 - Jetzt wollen sie Bezirksamtsleiter Harald Rösler (SPD) an den Kragen: Die Bürgerinitiative „Wer sind Eppendorf“ hat den Amtsleiter wegen des ..
Der Link führt zum Mopo-Shop.
Man erfährt nur noch die Resonanz auf die Anzeige. Der Genosse Rösler hat sich nämlich einfach mal so über den Umweltschutz und den Baumschutz von Kastanien hinweggesetzt und eigenmächtig das Stadtbild verändert. Er ließ einfach mal so gegen den Bürgerwillen Kastanien am Eppendorfer Marktplatz fällen. Das trug ihm dann die Anzeige von Bürgern ein.
Auf dem urheberrechtlich geschützten Titelfoto sieht man die traurigen Überreste einer einst stolzen Kastanie:
(Der Formulierung zufolge "Jetzt sind auch die drei Kastanien weg..." hat der Genosse Rösler bereits vorher mehr fällen lassen. Ein echter Naturbursche):
Eppendorfer Marktplatz Bezirksamt erwägt rechtliche Schritte wegen Anzeige
Jetzt sind auch die drei Kastanien am Eppendorfer Marktplatz weg.
Nächste Runde im Kastanien-Streit: Nach der Anzeige gegen Bezirksamtsleiter Harald Rösler reagierte nun das Amt – in scharfem Ton.
Eppendorfer Marktplatz Bezirksamt erwägt rechtliche Schritte wegen Anzeige
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Nächste Runde im Kastanien-Streit: Nach der Anzeige gegen Bezirksamtsleiter Harald Rösler reagierte nun das Amt – in scharfem Ton.
Hamburg. Die Fällung der drei Kastanien am Eppendorfer Marktplatz ist mehr als sechs Wochen her, der Streit um die Bäume indes noch lange nicht: Nachdem Götz von Grone von der Initiative "Wir sind Eppendorf" (WSE) am Donnerstagvormittag Anzeige gegen Harald Rösler, Leiter des Bezirksamts Hamburg-Nord, erstattet hatte, reagierte nun das Bezirksamt in einer Stellungnahme - inklusive Erwägung, rechtliche Schritte einzuleiten.
In dem Schreiben heißt es: "Die Strafanzeige (...) wiederholt Sachverhaltsdarstellungen und Zusammenhänge sachlicher und rechtlicher Natur, die sich bereits in der Vergangenheit mehrfach als unzutreffend erwiesen haben." Da Bemühungen von WSE und der sie unterstützenden politischen Kräfte erfolglos geblieben seien, würde nun zum "Mittel der persönlichen Diffamierung in Form einer Strafanzeige" gegen Rösler gegriffen. Diese sei unhaltbar, werde besseren Wissens gestellt und diene allein einer persönlichen Herabwürdigung. Rösler erwäge daher, "die neuerlichen Vorwürfe mit Blick auf die Vorwürfe der falschen Verdächtigung und üblen Nachrede einer strafrechtlichen Überprüfung zuzuführen", heißt es weiter. Man bedaure, dass die "Spielregeln einer konstruktiven demokratischen Auseinandersetzung eklatant verletzt werden".
Die Strafanzeige gegen Rösler war wegen "des Verdachts auf Deckung bzw. Billigung einer Straftat" gestellt worden. Grone wirft dem Bezirksamt vor, das Gutachten, das die Fällung der Kastanien genehmigte, hätte nur eine "legitimatorische Funktion" gehabt - die Aktion an sich sei aber bereits zuvor unabhängig beschlossen worden. (mdi)
Tja, SPD-Genossen regieren höchst eigenmächtig. Was sind da schon Verträge mit den Bürgern wert? Vereinbarungen? Der Erhalt eines Parks? Wer es mit Bäumen nicht so hat, hat es auch nicht mit vielen Bäumen oder gar einem Park.
Sozialismus wird siegen!Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister
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