Ein Risiko, das bleibt

Die terroristischen Anschläge in Deutschland kommen von anderer Seite, als die Sicherheitsbehörden 2012 vermutet haben. Das Hamburger Attentat gibt Kritikern der Flüchtlingspolitik Nahrung. Ein Kommentar.

Die übergroße Mehrheit der Flüchtlinge ist friedliebend. Foto: dpa
Jahrelang fürchteten die Sicherheitsbehörden vor allem eines: dass die mittlerweile 930 Frauen und Männer, die seit 2012 aus Deutschland nach Syrien und in den Irak ausreisten, zurückkehren und Anschläge begehen. Diese Furcht hat sich nicht bestätigt. Zu Terroristen wurden Migranten, die schon länger hier lebten oder als Flüchtlinge kamen.


Letzteres gilt auch für den Hamburger Fall. Es wird noch problematischer dadurch, dass die Taten nicht komplexer, sondern immer einfacher werden. Gegen den Angriff mit einem Messer ist kein Kraut gewachsen.


Ob den Sicherheitsbehörden ein Versäumnis angelastet werden kann oder nicht – der Fall Ahmad A. gibt Kritikern einer offenen Flüchtlingspolitik Nahrung. Es handelt sich nicht um einen notleidenden Syrer, sondern um einen Palästinenser aus den Vereinigten Arabischen Emiraten. Und auch wenn die übergroße Mehrheit der Flüchtlinge friedliebend ist, kann es noch einige andere seiner Sorte geben. Man kann sie nicht alle abschieben, jedenfalls nicht gleich. Es bleibt ein Risiko, mit dem Deutschland leben muss.
http://www.fr.de/politik/meinung/kom...eibt-a-1323262

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