LESERBRIEF AN DIE REDAKTION
Viel Gutes wird für Senioren angeboten

Zum Leserbrief „Für Seniorenbeirat“ von Elke Garczyk im Lokalteil:



„Es gibt nichts Gutes, es sei denn, man tut es“ möchte man Elke Garczyk zurufen. Anstatt ihren guten Vorschlag schon längst initiiert zu haben, zum Beispiel bereits unter CSU Bürgermeistern, als sie noch über viel mehr Einfluss verfügte, nutzt sie jetzt die Gelegenheit, auf versteckte und perfide Art Kritik an der Sozialreferentin für deren Einsatz in der Flüchtlingskrise zu üben und diffamiert indirekt auch die Flüchtlinge selbst.

Sie erweckt den Eindruck, als ob die Senioren in Prien wegen der Flüchtlinge vernachlässigt werden – sie spricht von „Grabesstille“.


Das ist mitnichten der Fall, wir machen bei vielen Aktivitäten wie Seniorenprogramm usw. mit und können nur Gutes berichten. Unserer Sozialreferentin und der gesamten Rathaus-Führung, auch vielen guten CSU-Leuten und vielen guten Menschen-Helfern können wir nicht genug danken für ihren großen humanitären Einsatz. Von der Menschlichkeit, Empathie und Hilfe in höchster Not hält Frau Garczyk offensichtlich nichts, sonst hätte sie wenigstens ein Wort des Dankes gezollt.


Stattdessen betrieb sie mit höchstem Einsatz das Bürgerbegehren gegen den Ausbau des Lechner-Hauses, auch noch als klar war, dass es nicht realisiert wird – offensichtlich nur, um wieder auf perfide Art gegen Flüchtlinge Stimmung zu machen.

Dabei wurde für das Lechner-Haus eine für die Gemeinde mit Zuschüssen günstige Baumöglichkeit verspielt – man wusste ja schon, dass die Flüchtlinge maximal zwei Jahre bleiben und dann das Haus der Gemeinde zur Verfügung stünde.

Warum wurde vor Jahrzehnten das Lechner-Haus von der Gemeinde erworben und dann dem Verfall überlassen? Wer ist verantwortlich für diese möglicherweise vorsätzliche Wertevernichtung auf Kosten der Gemeinde?

Martin Cretnik Prien
https://www.ovb-online.de/rosenheim/...n-8557717.html

Rein durch Zufall, denn die Zeitung bietet keinen Link, stieß ich auf den Leserartikel, der den Martin so erboste.

Manchmal ist es eben schön, eine Sache von hinten aufzurollen:

LESERBRIEF AN DIE REDAKTION
Für Seniorenbeirat

Zum Bericht über die Mitgliederversammlung der „Bürger für Prien“ im Lokalteil:


Im Bericht verspricht die Sozialreferentin, sich nach Jahren des Einsatzes für die Flüchtlinge von nun an „wieder mehr Zeit“ für die Senioren- und Behindertenarbeit zu nehmen.

Der Eindruck der Älteren am Ort ist, dass hier seit Jahren Grabesstille herrscht.

Politisch ist nichts geschehen,
und hätten wir nicht die Sozialverbände am Ort und einige ehrenamtliche Veranstalter, sähe es düster aus.


In der Chiemgau-Zeitung stand vor einigen Wochen, dass 25 Prozent der Priener über 60 Jahre alt sind. Das sieht in den Landkreisgemeinden nicht anders aus.


Und doch ist dort einiges anders: In vielen der 2000 bis zur 18 000 Einwohner zählenden Gemeinden gibt es einen Seniorenbeirat. Er hat in einer bekannten 4000-Einwohner zählenden Gemeinde elf (!) Mitglieder und kommt seiner Aufgabe laut Gemeinde-Ordnung nach: „In unserer modernen Gesellschaft ist es unverzichtbar, dass sich ältere Menschen als Anwältinnen und Anwälte in eigener Sache einbringen. Nie zuvor gab es so viele bis ins hohe Alter gesunde und aktive Menschen. Es ist wichtig, die Teilhabe älterer Menschen in allen gesellschaftlichen Bereichen kontinuierlich einzufordern, damit diese zur Selbstverständlichkeit wird.“ (Vorwort zu „Gründung und Aufbau kommunaler Seniorenvertretungen“, München 2011)

In Prien ist das Feld einer „Sozialreferentin“ zu groß, um allen sozialen Ansprüchen gerecht zu werden, vor allem, wenn man sich jahrelang intensiv um die Helferkreise für Flüchtlinge kümmert. Die Priener Senioren fragen mit Recht: „Und wo bleiben wir?“ Ein Seniorenbeirat kann da eine gute und längst fällige Hilfe sein.

Elke Garczyk Prien
https://www.ovb-online.de/rosenheim/...t-8515430.html


Im Originalartikel, der ein wenig unverständlich und verschwurbelt und vor allem ohne wirkliche Fakten oder Beschreibung auskommt, fiel nur ein Satz zu diesem Punkt:

Eva Munkler ging als Sozialreferentin auf die Situation der Flüchtlinge in Prien ein, die jetzt vom Helferkreis in Eigenregie betreut würden. Daher habe sie nun mehr Zeit für die Senioren- und Behindertenarbeit.
https://www.ovb-online.de/rosenheim/...g-8494623.html