Es wird nicht nur teuer, es wird noch teurer:

Die ausgewählten Teilnehmer stammen aus Syrien, Guinea, Afghanistan, Armenien, Irak, Iran und Pakistan. Am Ende der ein Jahr dauernden Ausbildung sollen sie etwa als Vertretungslehrer an Schulen in Nordrhein-Westfalen arbeiten können.
Eine Studie hat ergeben, dass beim Schulunterricht für Flüchtlingskinder würden Hilfslehrer mit eigener Fluchtgeschichte die Bildungsintegration in Deutschland erheblich verbessern würden.

Länder und Kommunen könnten ein entsprechendes Programm für pädagogische "Assistenzkräfte" in dreistelliger Millionenhöhe "nicht allein stemmen", betont die Bertelsmann-Stiftung. "Der Bund muss hier tätig werden, nicht nur mit einem einmaligen Programm, sondern mit einer durchgehenden Finanzierung."


Wie die Gütersloher Stiftung unter Berufung auf eine Untersuchung des Beratungsunternehmens Prognos schreibt, wäre ein Verhältnis 1 zu 80 zwischen Assistenzkräften und geflüchteten Schülern sinnvoll.
Damit ergäbe sich ein aktueller Stellenbedarf von bundesweit knapp 3500 Vollzeitstellen: 1378 in der Primarstufe, 1255 in der Sekundarstufe I und 835 in der Sekundarstufe II.


Der Studie zufolge würden die einmaligen Kosten der Qualifizierung solcher Hilfslehrer bundesweit etwa 31 Millionen Euro betragen.
Die jährlichen Investitionen lägen zwischen 145 Millionen Euro bei freien Trägern und 165 Millionen Euro bei kommunalen Trägern im öffentlichen Dienst.

https://www.tag24.de/nachrichten/flu...elefeld-302871