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    Ein Lichtblick für die Fachkräftelücke

    Ein Lichtblick für die Fachkräftelücke

    Herrenberg: Zuwanderungsgipfel macht Firmen Mut, Flüchtlinge auszubilden

    Die Unterbringung der Flüchtlinge im Kreis Böblingen hat man gemeistert. Nun gilt es, die Menschen beruflich zu integrieren. Beim Zuwanderungsgipfel in der Herrenberger Stadthalle war am Samstag von vielerlei Angeboten zu hören, die Geflüchtete bei ihrem Weg in den Job begleiten oder deren Arbeitgeber im beruflichen Alltag unterstützen.





    "Es sind oft Rohdiamanten und Schätze, die zu uns in den Landkreis kommen", sagte Landrat Roland Bernhard. "Ein Landkreis, der Vollbeschäftigung hat, hat die moralische Verantwortung, alles zu tun, damit diese Menschen - welche Voraussetzungen auch immer sie mitbringen - schnell integriert werden." Unternehmen mit sozialem Herz hat der Kreis-Chef bereits ausgemacht, doch stehe der Bereitschaft, Flüchtlinge auszubilden, noch die ein oder andere Hürde im Weg. Insbesondere die Dauer der Asylverfahren und die mit der Wartezeit verbundene Unsicherheit für den Arbeitgeber.


    Das "Netzwerk Unternehmen integrieren Flüchtlinge" setzt an den ganz alltäglichen Herausforderungen an, bringt die 1400 registrierten Firmen in Austausch, um bei der Beschäftigung und Ausbildung von Flüchtlingen voneinander zu lernen. "Wir informieren zum Beispiel über Rechtsfragen: Wo wird die Vorrangprüfung eingesetzt? Wie lassen sich ausländische Berufsabschlüsse anerkennen?", erzählte Constantin Bräunig von der DIHK Service GmbH. Das gravierendste Hindernis für das berufliche Fortkommen seien fehlende Sprachkenntnisse: "Für viele Unternehmen ist B1 das absolute Minimum." Dominik Schulze, Referent für Fachkräftesicherung im Wirtschaftsministerium, sieht in den Geflüchteten ein "hohes Potenzial, unsere Fachkräftelücke zu schließen", bat jedoch um Geduld: "Wir gehen davon aus, dass wir fünf bis sechs Jahre brauchen, bis wir 50 Prozent der Flüchtlinge in Arbeit haben."

    Kompetenzen schneller erkennen
    Als dritter Teilnehmer der Podiumsdiskussion stellte David Fais das IHK-Pilotprojekt "ValiKom" vor, das ermitteln will, "wie viel Koch oder Industriemechaniker in einem Bewerber steckt". "On the job" erworbene Qualifikationen lassen sich so messen, wenn ein Bewerber die Ausbildung im deutschen dualen System nicht durchlaufen hat. Der Leiter des Referats Berufsausbildung und Unternehmensförderung der IHK Bezirkskammer Böblingen freute sich: "Die ersten Erfahrungen mit ValiKom zeigen: Es gibt Kompetenzen, die man verwenden kann."

    Zuletzt interviewte Moderatorin Katharina Pfister, Leiterin des Amts für Migration und Flüchtlinge, die Geschäftsführerin der Logistik Lernzentrum GmbH. 46 Praktika habe die LGI-Gruppe bereits an geflüchtete Menschen vergeben, darüber hinaus zehn Bewerber mit Fluchthintergrund eingestellt und vier geflüchteten Azubis eine Ausbildung ermöglicht, sagte Sybille Saile. Damit die Integration gelinge, sei es notwendig, frühzeitig interne Anlaufstellen in der Firma einzurichten: "Der Mut, bei Problemen nach innen Hilfe zu suchen, ist größer, als sich von außen Unterstützung zu suchen." Als "Mutmacher" diente die Geschichte von Alena Babeyeva, die sich nach einem Studium der Pädagogik in Weißrussland und einem der Erziehungswissenschaften in Tübingen nun im Landratsamt um das Empowerment für geflüchtete Frauen kümmert. Auch der afghanische Wirtschaftswissenschaftler Muhammad Fahim Zazai hat es geschafft: Nach Stationen in Pakistan, Indien und den USA belegt er derzeit den berufsintegrierten Management-Studiengang der School of International Business And Entrepreneurship der Steinbeis-Hochschule in Herrenberg.

    Kleine Impulse gaben Kurzreferate: Als Vertreterin der Arbeitsagentur erläuterte Gabriele Baderschneider, wie das Integrationsgesetz die Fördermöglichkeiten für Asylbewerber erweiterte und Wartezeiten verkürzte. Erhan Atici berichtete, dass das Handwerk die Zuwanderung von Beginn an als Chance betrachtete und in den letzten Wochen viele Ausbildungsverträge abschloss, nun aber immer wieder die Erfahrung mache: "Ausbildung schützt vor Abschiebung nicht." Die Fachstelle für Interkulturelle Kompetenz im Landratsamt berät Unternehmen im Alltag mit ausländischen Mitarbeitern, informierte Cristina Visirs-Würth und Dr. Christian Fiebig, Leiter der VHS Böblingen-Sindelfingen, betonte die immense Bedeutung von Sprachkenntnissen für die berufliche Integration: "Deutsche Unternehmen haben sich angewöhnt, Sprachkompetenz mit Lernbereitschaft gleichzusetzen." Einen B1-Kurs verlasse man mit einem aktiven Wortschatz von 1500 Worten, die Berufstätigkeit verlange im Schnitt jedoch 15000 Worte. "Man sollte also B2 und langfristig C1 anstreben", riet Fiebig.
    http://www.gaeubote.de/gb_10_1113588...teluecke-.html

    Ein Propagandaartikel (zwei Ausnahmefälle werden herausgestellt, nämlich den einer Migrantin, die nicht aus Syrien oder Afghanistan kommt und den eines Afghanen, der einen Studiengang belegt) einer Propagandaveranstaltung, in der für die Politiker das wesentlichste ist, die Innungen auf Linie einzuschwören und als Gegenleistung, für die Unternehmen das Wichtigste, die Fördermöglichkeiten für Flüchtlinge darzustellen (wieviel bekommt ein Unternehmer an direkten und indirekten finanziellen Zuschüssen für die Beschäftigung eines Flüchtlings).
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  2. #2
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    AW: Ein Lichtblick für die Fachkräftelücke

    Es sind oft Rohdiamanten und Schätze, die zu uns in den Landkreis kommen", sagte Landrat Roland Bernhard.
    Aus ihnen werden dann die Schmuckstücke, die an uns hängen bleiben, die man nie wieder los wird und die im Katastrophenfall dafür sorgen, daß man noch schneller untergeht.
    Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland

  3. #3

    AW: Ein Lichtblick für die Fachkräftelücke

    Wenn es denn Rohdiamanten sind muss man sie auch so behandeln und rtichtig schleifen!
    Jeder glaubt eine eigene Meinung zu haben, nur woher hat er vergessen.
    Medien sind das was man über Religionen sagte, Opium fürs Volk.


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