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  1. #1

    Lizenz zum Töten

    Eine neue Studie enthüllt die Existenz eines Killerkommandos der Stasi

    Lächelnd verließen die beiden StasiPensionäre das Amtsgericht Düsseldorf. Im Prozeß um Killertrupps der DDR-Staatssicherheit blieb die Staatsanwaltschaft Anfang März den entscheidenden Beweis gegen Ex-Generalmajor Heinz Stöcker, 70, schuldig: Freispruch für den früheren Leiter der Abteilung XXIII (militärische Spezialaufgaben). „Es gab keine Killerkommandos“, säuselte auch Zeuge Markus Wolf, 76, einst Chef der Auslandsspionage und Stellvertreter von Stasi-Chef Erich Mielke.

    Das Duo freute sich zu früh. Die Lücken in der Beweiskette schließt eine demnächst erscheinende Studie der Berliner Gauck-Behörde. Damit könnte sich das juristische Blatt wenden. Anhand von Dokumenten des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) enthüllt Gauck-Mitarbeiter Thomas Auerbach die Geschichte der bislang geheimen DDR-Untergrundarmee („Einsatzkommandos an der unsichtbaren Front“, Ch. Links Verlag, Berlin).

    Seit 1964 zog die Stasi Einzelkämpfer für den Einsatz im Operationsgebiet Westdeutschland heran. Ihr Auftrag im Krisenfall: Sabotage, Geiselnahme, Entführung, Mord. 20 Jahre später verfügte die „Arbeitsgruppe des Ministers“ (AGM/S), die spätere Abteilung XXIII, bereits über 1044 einsatzbereite Spezialisten.

    In geheimen Lagern, wie dem Objekt „Wally“ bei Angermünde, schulte man die Kämpfer für ihren blutigen Job. Auf dem Lehrplan stand neben dem Umgang mit Waffen und Sprengstoffen insbesondere das lautlose „Liquidieren“ von „Einzelpersonen und Personengruppen“. Die Qualität der Ausbildung beim Genossen Stöcker wußte offenbar auch Markus Wolf zu schätzen. Im März 1982 bat er den Stasi-Kollegen um die „Bereitstellung“ einiger weniger „Einsatzkader“ für „ganz spezielle Aufgaben“.

    Während Friedensbewegte im Westen von Entspannung träumten, kundschaftete die Stasi akribisch Ziele für Terroranschläge der Untergrundkämpfer aus. Eine Liste aus dem Jahr 1981 umfaßt 346 Objekte, darunter militärische Anlagen von Bundeswehr und NATO, aber auch Atommeiler und Wasserwerke, selbst Tankstellen. Das nötige Handwerkszeug bastelten MfS-Tüftler in Geheimlabors zusammen. Vom einfachen Zünder bis zu hochgiftigen Substanzen – die Kämpfer konnten aus dem vollen schöpfen. Selbst Mini-Atombomben umfaßte das Angebot. Die Phantasie der Experten kannte keine Grenzen. Bomben tarnte man als Zaunpfähle oder Begrenzungspfosten, harmlose Waschlappen und Socken mutierten zu Sprengtextilien. Mielkes Mordspezialisten sollten bestens gerüstet sein. Ob gegen den Klassenfeind oder gegen „feindlich negative Personen“ in der DDR, also Bürgerrechtler und Ausreisewillige. Die identitätslosen Killer übernahmen jeden Auftrag.


    Im Kriegsfall hätten Partisanen der (West-) Deutschen Kommunistischen Partei, die in der DDR ein geheimes Training absolviert hatten, die Spezialtruppe unterstützen sollen. Die genaue Stärke der westdeutschen „Schläfer“ ist bis heute nicht bekannt. Nur 14 der ruhenden Kameraden flogen auf. Vor Gericht kamen alle mit einer Geldbuße davon.
    http://www.focus.de/politik/deutschl...id_175625.html


    Wo sind sie denn hin die Partisanen und wo sind deren Führungsoffiziere?
    Jeder glaubt eine eigene Meinung zu haben, nur woher hat er vergessen.
    Medien sind das was man über Religionen sagte, Opium fürs Volk.


  2. #2
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    AW: Lizenz zum Töten

    Zitat Zitat von Thomas Beitrag anzeigen
    http://www.focus.de/politik/deutschl...id_175625.html


    Wo sind sie denn hin die Partisanen und wo sind deren Führungsoffiziere?
    Nicht verzagen, Merkel fragen!
    Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland

  3. #3
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    AW: Lizenz zum Töten

    Zitat Zitat von Cherusker Beitrag anzeigen
    Nicht verzagen, Merkel fragen!
    Die Katie (Katharina) Witt der deutschen Politik. Genauso wendig, aber nicht so hübsch!
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  4. #4
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    AW: Lizenz zum Töten

    Zitat Zitat von Turmfalke Beitrag anzeigen
    Die Katie (Katharina) Witt der deutschen Politik. Genauso wendig, aber nicht so hübsch!
    Dieser Vergleich hinkt etwas. Von Pirouetten kann man doch wohl kaum sprechen, wenn der Hosenanzug sich wieder einmal mit dem Wind gedreht hat.
    Im Grunde ist Merkel unvergleichlich. Etwas Derartiges ist eigentlich undenkbar - und es gibt sie doch!
    Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland

  5. #5

    AW: Lizenz zum Töten

    Ich setze nochmal den letzten von mir markierten Absatz hier rein, der scheint überlesen zu sein.

    Im Kriegsfall hätten Partisanen der (West-) Deutschen Kommunistischen Partei, die in der DDR ein geheimes Training absolviert hatten, die Spezialtruppe unterstützen sollen. Die genaue Stärke der westdeutschen „Schläfer“ ist bis heute nicht bekannt. Nur 14 der ruhenden Kameraden flogen auf. Vor Gericht kamen alle mit einer Geldbuße davon.
    Jeder glaubt eine eigene Meinung zu haben, nur woher hat er vergessen.
    Medien sind das was man über Religionen sagte, Opium fürs Volk.


  6. #6
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    AW: Lizenz zum Töten

    Zitat Zitat von Thomas Beitrag anzeigen

    Wo sind sie denn hin die Partisanen und wo sind deren Führungsoffiziere?
    Zu den Grünen gewechselt.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

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