Wie den Lesern ein A für ein O vorgemacht werden soll.

Das Fazit nehme ich gleich vorweg: Es geht nicht gut, wenn Märchenerzähler aus dem Orient auf ein Volk, das für seine Märchen weltweit bekannt ist, treffen. Während die einen noch erzählen, glauben die anderen schon...

Studie: Warum Flüchtlinge nach Deutschland kommen

Berufliche Erwartungen kollidieren mit der Wirklichkeit


MÜNCHEN - Was treibt Menschen dazu an, dass sie ihre Heimat verlassen? Warum kommen sie ausgerechnet nach Deutschland, mit welchen Hoffnungen und Vorstellungen? Für die CSU-nahe Hanns-Seidel-Stiftung haben die Forscher um Sonja Haug an der OTH nachgehakt.
Die Autoren haben knapp 800 Flüchtlinge befragt aus Syrien und dem Irak, aus Afghanistan und Eritrea. Sie alle waren im vergangenen Jahr hierher geflohen, der politischen, ethnischen oder religiösen Unruhen in ihren Heimatländern wegen. Sie sind, so erzählten fast alle es den Wissenschaftlern, auf der Suche nach Frieden; sie setzen auf die politische Stabilität der Bundesrepublik, auf die Religionsfreiheit, auf Sicherheit.

Weit weniger wichtig sind ihnen zunächst das Bildungssystem, die soziale Sicherheit, die wirtschaftliche Stärke des Landes.
Gründe, zum Wiehern:

Jedenfalls spielten sie bei der Auswahl des Ziellandes nur eine untergeordnete Rolle. Das liegt auch daran, dass vor allem bei den Flüchtlingen aus Syrien und aus dem Irak das Bildungsniveau vergleichsweise hoch ist - bei jener Flüchtlingsgruppe also, die die deutliche Mehrzahl stellt. Die Zahl der Analphabeten ist niedrig, die der Studenten und Akademiker dagegen hoch auf annähernd deutschem Niveau.

Auf Afghanistan trifft das nur teilweise zu; dort sind die Biografien gebrochen, auch der politischen Entwicklung wegen. Für Eritrea gilt Ähnliches.
An ihrer Motivation ändert das wenig. Die Mehrheit derer, die gekommen ist, will auch bleiben. Unter den syrischen Flüchtlingen will immerhin ein knappes Viertel nach Hause zurückkehren, wenn das Land jemals befriedet sein sollte. Unter den afghanischen Flüchtlingen denkt nur jeder zehnte daran. Folgerichtig wollen die meisten einen Deutschkurs absolvieren, wenn sie es nicht schon getan haben, hoffen sie darauf, dass sie hier eines Tages einen Beruf erlernen oder in ihrem alten Job wieder arbeiten können.
Jemals und eines Tages und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.

Und damit ist schon die Überleitung zum nächsten Absatz da: Die Syrer fliehen mit ihren Angehörigen (nun wissen wir endlich, warum die CSU den Familiennachzug für Syrer aussetzen möchte....)


Wesentlichen Einfluss darauf haben Alter und Familienstand. Vor allem die Afghanen, aber auch die Flüchtlinge aus Eritrea sind jung und männlich.

Die Syrer dagegen sind etwas älter, wenn sie sich auf den Weg machen und aus ihrer Heimat fliehen. Und sie fliehen mit ihren Angehörigen. Das verändert die Perspektive, offensichtlich in vielerlei Hinsicht.



So haben die Forscher festgestellt, was sich in vielen Untersuchungen zeigt: Junge Menschen sind in ihren Positionen radikaler, ältere abgeglichener. Dass etwa die Gebote der eigenen Religion wichtiger seien als die Gesetze des Staates, halten knapp vier Fünftel der übrigens weit überwiegend christlichen Eritreer für richtig und etwa zwei Drittel der Afghanen – beide Gruppen bestehen fast nur aus jungen bis sehr jungen Männern.



Syrer und Iraker dagegen, älter, verheiratet und mit Kindern, dagegen lehnen den Satz zu knapp drei Vierteln klar ab. Nach Ansicht der Forscher zeigt die Befragung aber auch, dass die Flüchtlinge die neu gewonnene Freiheit in einem toleranten Deutschland schätzen. Sie fühlten sich nicht mehr gefangen in einem religiös-fundamentalistischen System.
http://www.nordbayern.de/politik/stu...mmen-1.6205628

Der aufmerksame Leser hat gemerkt: Hier sollte der Islam und die Scharia relativiert werden. Die Eritreer standen dafür Pate. Sie halten als Christen die Religion für wichtiger als die Gesetze des Staates - na also, damit ist die Radikalität der Moslems eigentlich ebenfals nur Folklore. Die nächsten Attentäter werden christliche Eritreer sein.

Und damit hat der Artikel den Lesern erfolgreich einen Bären aufgebunden.