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  1. #1
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    Hohe Zahl Supererreger rund um indische Pharmafabriken

    Hohe Zahl Supererreger rund um indische Pharmafabriken

    Gewässer rund um Pharmafabriken in Indien sind laut einem Medienbericht mit Arzneimitteln und multiresistenten Keimen verseucht. Die Erreger sind eine globale Gefahr.

    Gewässer rund um Pharmafabriken in Indien sind nach Medienrecherchen mit einer hohen Konzentration an Arzneimittelrückständen sowie einer Vielzahl multiresistenter Keime belastet. Die Analyse von Wasserproben aus dem indischen Hyderabad ergaben Konzentrationen an Rückständen von Antibiotika und Pilzmitteln, die teils hundert- oder tausendfach über dem angedachten Grenzwert lagen, wie der Rechercheverbund von NDR, WDR und "Süddeutsche Zeitung" in Berlin mitteilte.


    Zudem ließen sich viele multiresistente Keime nachweisen. Gegen solche auch als Supererreger bezeichneten Keime sind fast alle gängigen Medikamente, wie etwa Antibiotika, wirkungslos. Sie gelten als große Bedrohung für die globale Gesundheit. Jedes Jahr sterben rund 700.000 Menschen weltweit an einer Infektion durch multirestistente Keime - Tendenz steigend.


    Beängstigende Werte



    Der Infektionsmediziner vom Universitätsklinikum Leipzig, Christoph Lübbert, sprach von beängstigenden Werten. Multiresistente Keime würden über Nahrungsmittel, von Tieren und den Menschen weiterverbreitet. "Viele der Menschen in diesem Vielvölkerstaat tragen die resistenten Keime bereits in sich", sagte Lübbert. Vor allem Reisende schleppten die Erreger in andere Länder ein. Studien zufolge bringen deutlich mehr als 70 Prozent aller Indien-Touristen multiresistente Keime von der Reise mit.


    Laut Einschätzung des Instituts für Biomedizinische und Pharmazeutische Forschung (IBMP) sind die Konzentrationen an Arzneimittelrückständen in den Proben so hoch wie sonst nur in einem Labor. Wie der Rechercheverbund weiter beschreibt, beziehen nahezu alle großen Generika-Hersteller Antibiotika und Pilzmittel aus Indien. Die Pharmakonzerne und -produzenten wollten den Angaben nach nicht Stellung beziehen oder bestritten eine Verantwortung.
    Gefährliche Resistenzen
    Insgesamt 28 Proben aus Hyderabad wurden demnach vom Institut für Medizinische Mikrobiologie des Universitätsklinikums Leipzig auf das Vorkommen bestimmter Antibiotika-Resistenzen untersucht. 23 wurden den Angaben nach in der Umwelt genommen, fünf von Wasserhähnen und eine Probe aus einem Bohrloch. In allen Umweltproben wiesen die Forscher die Resistenzen nach.


    Zudem wurden vom Institut für Pharmazeutische und Biomedizinische Forschung 16 Wasserproben aus Abwasserkanälen, Seen und einem Fluss in Indien auf Rückstände bestimmter Medikamente untersucht. Das Institut wies in allen Umweltproben teils extrem hohe Konzentrationen verschiedener Medikamenten nach.
    http://www.dw.com/de/hohe-zahl-super...ken/a-38692900

    Menschen, die diese Keime in sich tragen, sind so ansteckend, dass sie isoliert werden müssen.
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  2. #2
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    AW: Hohe Zahl Supererreger rund um indische Pharmafabriken

    Es sind ja nicht nur diese Keime. In vielen Produkten, vor allem aus dem Bereich der Ayurveda-Medizin, werden hoch-toxische Dinge verkauft. Selbst so simple Sachen wie Räucherstäbchen sollte man mit Vorsicht behandeln.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  3. #3
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    AW: Hohe Zahl Supererreger rund um indische Pharmafabriken

    Mit multiresistenten Erregern ist nicht zu spaßen.

    Antibiotikaresistenzen
    Spur der Superkeime

    n Indien sind erschreckend große Mengen Medikamente und resistente Erreger in der Nähe von Pharmafirmen gefunden worden. Was Sie über das Problem Superbug wissen sollten.


    In einer neuen Untersuchung haben Wissenschaftler sehr hohe Mengen von Medikamentenrückständen in der Nähe indischer Pharmafabriken entdeckt. Von dem Anti-Pilzmittel Fluconazol fanden die Forscher so viel, dass sie sagen können, sie hätten den höchsten Wert bestimmt, der jemals von einem Medikament in der Umwelt gemessen wurde. Auch viele Antibiotika waren in den Proben, deren Entnahme das Rechercheteam von NDR, WDR und Süddeutscher Zeitung veranlasst hatte. Die Pharmaabwässer könnten somit eine weitere Quelle für das massenhafte Auftreten von Superkeimen sein. Die wichtigsten Fragen und Antworten zum globalen Problem der Antibiotikaresistenzen.
    Was sind Superkeime?

    Superkeim ist eine griffige, aber keine wissenschaftliche Bezeichnung für Krankheitserreger, die resistent gegen Medikamente sind. In der Regel werden darunter Bakterien verstanden, bei denen Antibiotika versagen. ...

    (...)

    Wie entstehen Resistenzen?

    (...)Werden die Mikroben mit Antibiotika bekämpft, gehen viele von ihnen zugrunde, einige aber überleben und haben nun mehr Raum, um sich zu vermehren und zu verbreiten. Dieser Prozess wird durch den massenhaften und unsachgemäßen Einsatz von Antibiotika begünstigt.

    (...)

    Wen gefährden Resistenzen?

    Prinzipiell jeden. Die Weltgesundheitsorganisation WHO warnt davor, dass Resistenzen kein Zukunftsszenario sind, sondern "jeden, in jedem Alter und jedem Land" treffen können. Besonders gefährdet sind allerdings Menschen mit eingeschränkt arbeitendem Immunsystem. Viele der Bakterien sind Allerweltskeime, die in der Umwelt wie in den Körpern vieler Menschen vorkommen. Das Immunsystem gesunder Menschen hält sie problemlos in Schach. Dringen die Erreger aber in die Körper schwer kranker Menschen oder Neugeborener ein, können sie dort tödliche Infektionen hervorrufen. Dies passiert in erster Linie in Krankenhäusern.
    Kleine Anmerkung: Man kann sich mit einem multiresistenten Keim infizieren, ohne dass dies zu einem Infekt kommt, solange man jung und gesund ist. Dieser Keim ist im eigenen Körper dann allerdings eine tickende Zeitbombe. Und: Man kann natüriich auch andere Menschen anstecken.


    Wie groß ist das Problem?

    Die Europäische Seuchenschutzbehörde ECDC schätzt, dass europaweit jedes Jahr 25 000 Klinikpatienten an einer Infektion mit einem resistenten Erreger sterben. Für Deutschland geht das Robert-Koch-Institut von 1000 bis 4000 derartigen Todesfällen jährlich aus. Exaktere Erkenntnisse sind schwierig zu erlangen, weil viele der Opfer Schwerkranke sind, bei denen nur schwer zu unterscheiden ist, ob der Tod auf den zähen Keim oder die Grunderkrankung zurückgeht.
    Was kann ich tun, um Resistenzen zu vermeiden?

    Antibiotika sollten nur dann eingenommen werden, wenn sie wirklich nötig und hilfreich sind. Wer seinen Arzt drängt, ihm wegen einer harmlosen Erkältung Antibiotika zu verschreiben, kann kaum Besserung erwarten, denn banaler Schnupfen und Husten werden durch Viren verursacht, gegen die Antibiotika machtlos sind. Er riskiert jedoch, Resistenzen den Weg zu bahnen.

    Wichtig ist auch, die Medikamente unbedingt so lange einzunehmen, wie verschrieben - selbst wenn die Symptome bereits viel besser geworden sind. Wer die Medikamente vorzeitig absetzt oder die Dosis eigenmächtig reduziert, erleichtert es Krankheitserregern, sich an die Antibiotika anzupassen.

    Um seltener in eine Situation zu geraten, in der Antibiotika nötig sind, helfen einfache Hygieneregeln: Näheren Kontakt zu Erkrankten nach Möglichkeit meiden, häufiges Händewaschen, Kondome benutzen und auf Küchenhygiene achten. (Mehr dazu lesen Sie hier).
    http://www.sueddeutsche.de/gesundhei...eime-1.3492082
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  4. #4
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    AW: Hohe Zahl Supererreger rund um indische Pharmafabriken

    Die Pharmaabwässer könnten somit eine weitere Quelle für das massenhafte Auftreten von Superkeimen sein.
    es ist nun einmal so, dass wir aufgrund der dümmlichen wirtschaftsliberalen Ideologie, die gleich ihrem sozialistischen Ableger auf dem minderwertigen 'Denken' in Utopien basiert, konkurrieren, mit Ökonomien, welche Menschen und Natur brutal ausbeuten. Selbst einfachste Umweltschutzmassnahmen werden nicht unternommen. Deshalb bin ich der gleichen Meinung wie Gabor Steingarth, das Protektionismus die einzige Lösung ist und zwar im Sinne des radikalen Abkoppelns von den Ökonomien der Menschen- und Naturausbeuter.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Dodona

  5. #5
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    AW: Hohe Zahl Supererreger rund um indische Pharmafabriken

    Hauptsache, die Kohle stimmt, alles andere egal. Leider werden die wirklich Verantwortlichen wohl nie zur Rechenschaft gezogen werden.

  6. #6
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    AW: Hohe Zahl Supererreger rund um indische Pharmafabriken

    Indien hatte mal einen Supergau in Sachen Umweltvergiftung erlebt (Bhopal). Damals starben einige Tausend Menschen. Konsequenzen wurden nicht gezogen.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  7. #7
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    AW: Hohe Zahl Supererreger rund um indische Pharmafabriken

    Leider bekommt man nirgends gesagt, wie man sich als Reisender optimal schützen kann. Ist duschen ein Problem? Welche Lebensmittel sollte man meiden usw?

  8. #8
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    AW: Hohe Zahl Supererreger rund um indische Pharmafabriken

    Zitat Zitat von Andre_Rum Beitrag anzeigen
    Leider bekommt man nirgends gesagt, wie man sich als Reisender optimal schützen kann. Ist duschen ein Problem? Welche Lebensmittel sollte man meiden usw?
    Das lässt sich pauschal nicht sagen. Die großen Hotels in den Städten bieten sichere Lebensmittel aber außerhalb sollte man sehr vorsichtig sein. Ansonsten Impfungen auffrischen, bzw. impfen lassen gegen diverse Tropenkrankheiten.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  9. #9
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    AW: Hohe Zahl Supererreger rund um indische Pharmafabriken

    Grüß Gott,
    also man kann doch nicht alle Inder die rund um diese Anlagen der Pharmaindustrie leben
    als Supererreger bezeichnen daß ist doch voll Natzie!

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