Wandere aus, solange es noch geht - Finca Bayano in Panama!
Ergebnis 1 bis 2 von 2
  1. #1
    Registriert seit
    13.07.2010
    Beiträge
    57.365

    Subventionsbetrug bei Windkraft

    Die Wirtschaft nimmt wie selbstverständlich staatliche Subventionen in Anspruch. Ganz gleich ob es das betreffende Unternehmen nötig hat oder nicht. So werden auch Großunternehmen wie BMW und Daimler kräftig unterstützt. Besonders üppig fließen Subventionen aktuell bei den Windkraftanlagen. Das hier der Staat munter betrogen wird, ist nun deutlich geworden, wohl auch deshalb weil eine Firma bei einer Ausschreibung nicht aufgepasst hat.....

    Die erste Ausschreibung für Offshore-Windparks endet mit einer Sensation: Die Branche kommt ohne Subventionen aus. Dabei hatte sie bislang eine üppige EEG-Vergütung kassiert. Wie passt das zusammen?Der Bau von Windparks in Nord- und Ostsee kam die deutschen Verbraucher zuletzt teuer zu stehen: Die Investoren ließen sich die riskanten Großprojekte durch eine besonders üppige Einspeisevergütung nach dem Ökostromgesetz EEG bezahlen.
    Über ihre Stromrechnung zahlten die Verbraucher im Schnitt zwölf Cent für jede Kilowattstunde aus den Meereswindparks: Ein Preis, der deutlich über der EEG-Vergütung von Windkraft an Land oder Solarenergie liegt, der nur noch rund acht Cent kostet. So hatte die Offshore-Branche gerade in den vergangenen Jahren einen steigenden Anteil an den Kosten von insgesamt 22 Milliarden Euro, die die Verbraucher pro Jahr für die Energiewende bezahlen.
    Nun allerdings stellt sich die Frage, ob eine Förderung der Offshore-Windkraft in dieser Höhe überhaupt nötig war. Denn das Ergebnis der ersten staatlichen Ausschreibung für Meereswindparks liegt jetzt vor. Und plötzlich zeigt sich: Die Planer können und wollen Offshore-Windparks künftig praktisch ohne jede Förderung bauen.
    Drei der vier Projekte, die von der Bundesnetzagentur ausgeschrieben worden waren, gewann der dänische Energiekonzern Dong, der bis zu sechs Cent pro Kilowattstunde Förderung gefordert hatte. Zwei andere Parks baut Dong billiger. Das einzige Angebot, ganz ohne Subvention zu bauen, stammt jedoch vom deutschen Energiekonzern EnBW. Die Karlsruher haben damit den Zuschlag erhalten, den Windpark "He Dreiht" mit einer Leistung von 900 Megawatt zu errichten.
    "He Dreiht gehört zu den weltweit ersten Offshore-Windparks ohne Förderung", freute sich EnBW-Chef Frank Mastiaux über die Bekanntgabe der Ergebnisse. Die Offshore-Technologie qualifiziere sich "durch einen Quantensprung in der Effizienz als Treiber der Energiewende in Deutschland". Damit wird der geplante Nordseewindpark die erste große Ökostrom-Quelle, die sich rein durch den Stromverkauf am Markt refinanziert und keinerlei Subventionen durch den Verbraucher mehr braucht.
    Beispielloser Preisverfall für Offshore-Windparks
    Das Ausschreibungsergebnis könnte bahnbrechende Auswirkungen auf die Reform der Energiewende-Gesetze haben, die nach der Bundestagswahl im Herbst ansteht. Doch erst mal steht die Offshore-Windindustrie unter Erklärungsdruck: Warum verlangte und bekam die Branche jahrelang eine der höchsten Einspeisevergütungen nach dem EEG, wenn es doch offenbar auch völlig ohne Förderung geht? Dass ein Kostenvoranschlag von zwölf Cent pro Kilowattstunde in so kurzer Zeit auf Null Cent fällt, dürfte beispiellos sein.

    Das Ergebnis der ersten Ausschreibungsrunde ist jedenfalls ein Erfolg der Bundesregierung in ihrem Bemühen, die Kosten der Energiewende zu bremsen. Unter der Ägide des früheren Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) und seines Staatssekretärs Rainer Baake hatte die Bundesregierung das System staatlich festgesetzter Einspeisevergütungen für Ökostrom durch Ausschreibungen ersetzt: Seither müssen sich Planer von Solar- und Windparks in einem Kostenwettbewerb bewähren. Wer den geringsten Beihilfe-Bedarf anmeldet, bekommt den Bauauftrag.
    "Das Ausschreibungsverfahren hat mittel- und langfristige Kostensenkungspotenziale freigesetzt, die zu einer in diesem Umfang nicht erwarteten Senkung der Förderung führen werden", sagte Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur. "Die Offshore-Windenergie stellt ihre Wettbewerbsfähigkeit mit Nachdruck unter Beweis. Dies ist erfreulich für alle Stromverbraucher, die über die EEG-Umlage die Förderung der Erneuerbaren Energien mitfinanzieren."
    Kostenwahrheit mit brutalstmöglichem Ausmaß
    Das neue Ausschreibungsverfahren, das von der Windkraftbranche vehement bekämpft und kritisiert worden war, sorgt offenbar in brutalstmöglichem Ausmaß für Kostenwahrheit. Dass die Windkraftanlagen in Nord- und Ostsee einen besonders hohen Förderbedarf hatten, galt früher als plausibel. Immerhin handelt es sich um eine vergleichsweise junge Entwicklung.
    Der erste deutsche Meereswindpark Alpha Ventus ging vor gerade einmal sieben Jahren ans Netz. Der Bau und Betrieb der Stahltürme von der Höhe des Kölner Doms in großen Wassertiefen und unter unwirtlichen Wetterbedingungen galten als hochriskant. Banken und Versicherungen ließen sich ihre Beteiligung an dieser Risikotechnologie entsprechend gut bezahlen.
    Doch da Offshore-Windparks an vergleichsweise vielen Stunden im Jahr Strom produzieren, galt die Technik der Bundesregierung als förderungswürdig. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) sah deshalb in einer Variante vor, dass der Verbraucher für die Kilowattstunden vom Meer acht Jahre lang 19,4 Cent bezahlen muss – danach fällt die Einspeisevergütung auf 3,9 Cent. Über einen Förderzeitraum von 20 Jahren ergibt sich so eine durchschnittliche Förderung zwischen zehn und 13 Cent pro Kilowattstunde.
    Dass der Förderbedarf für Offshore-Wind deutlich fallen könnte, zeichnete sich bereits ab, als in den Niederlanden und in Dänemark im vergangenen Jahr die ersten Bauprojekte in Ausschreibungsverfahren vergeben wurden. So gewann Vattenfall das Projekt Kriegers Flak in der Ostsee mit einem angemeldeten Förderbedarf von nur noch 4,99 Cent pro Kilowattstunde. In der Nordsee bekam Shell den Zuschlag für die Windparks Borssele 3 und 4 mit einem Beihilfe-Ersuchen von 5,4 Cent pro Kilowattstunde.
    Der höhere Förderbedarf in Deutschland wurde von der Branche damit erklärt, dass die Investoren hier auch die Netzanschlusskosten auf hoher See zu tragen haben. Zudem handele es sich um Projekte, die weiter von der Küste entfernt und in größeren Wassertiefen stehen.
    Planer hätten steile "Lernkurve" der Ingenieure eingeplant
    Dass der Subventionsbedarf nun offenbar praktisch auf Null fällt, wird von Branchen-Insidern mit verschiedenen Effekten erklärt. So bezieht sich die Offshore-Ausschreibung auf Projekte, die erst 2021 in Betrieb gehen. Die Bieter, die sich jetzt in der Ausschreibung durchgesetzt haben, hätten offenbar die absehbare technische Weiterentwicklung der Offshore-Windkrafteinlagen bis dahin bereits eingepreist, hieß es. Die "Lernkurve" der Ingenieure und Projektplaner sei in der Offshore-Industrie in den vergangenen Jahren extrem steil gewesen.
    Zudem seien die Finanzierungsbedingungen für die Projekte nun deutlich besser als noch vor ein paar Jahren, lautet eine weitere Erklärung: Banken und Versicherungen hätten nun Vertrauen in die Hochsee-Technologie und verlangten deutlich geringere Risikozuschläge in der Finanzierung. Das allgemein niedrige Zinsniveau trage ein Übriges bei. Auch gehen einige Bieter wohl davon aus, dass das Preisniveau im Stromgroßhandel wieder steigt – spätestens, wenn 2022 das letzte deutsche Atomkraftwerk vom Netz geht.
    Schließlich habe wohl auch die Tatsache, dass die Bundesregierung nur relativ wenig neue Offshore-Windparks ausgeschrieben hatte, zu einem besonders hohen Wettbewerbsdruck unter den Bietern geführt. Insgesamt schreibt die Bundesregierung in zwei Runden 3100 Megawatt Leistung Offshore-Wind über einen Zeitraum von fünf Jahren aus.



    http://www.msn.com/de-de/finanzen/to...id=mailsignout
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  2. #2

    AW: Subventionsbetrug bei Windkraft

    Die ganze Branche lebt nur von Betrug.
    Jeder glaubt eine eigene Meinung zu haben, nur woher hat er vergessen.
    Medien sind das was man über Religionen sagte, Opium fürs Volk.


Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Ähnliche Themen

  1. Windkraft – populär durch Gehirnwäsche
    Von open-speech im Forum Presseschau
    Antworten: 0
    Letzter Beitrag: 30.07.2011, 18:10

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •