Neue Häuser für Flüchtlinge hätte man auch titeln können.

Grafschafter Hauptausschuss war sich einig

Gemeinde soll sich stärker bei der Integration der Flüchtlinge engagieren

Angebot an Sprachkursen soll erhöht und Maßnahmen der Vereine gefördert werden


Grafschaft.
Die Gemeinde soll sich künftig stärker bei der Integration der Flüchtlinge engagieren, das beschloss der Haupt-, Finanz-, Personal- und Vergabeausschuss einstimmig in seiner jüngsten Sitzung. Er plädierte zudem für eine weiterhin dezentrale Unterbringung von Flüchtlingen. Das Angebot an Sprachkursen in der Gemeinde soll zudem erhöht werden. Für die Integration der Flüchtlingskinder, etwa durch Angebote der Vereine in der Gemeinde, sollen ebenso Zuschüsse gezahlt werden wie für offene Veranstaltungen mit Asylbewerbern und Flüchtlingen. Auch die Fahrtkosten von Ehrenamtlichen, die ihnen durch Fahrten mit den Asylbewerbern im privaten Fahrzeugen entstehen, sollen übernommen werden. Anfang des Jahres hielten sich in der Grafschaft 30 Asylbewerber und 60 anerkannte Flüchtlinge auf, berichtete Bürgermeister Achim Juchem (CDU). 20 Personen befänden sich in einem Klageverfahren aufgrund eines Abschiebungsbescheides. Derzeit habe die Gemeinde 24 Wohnungen angemietet und halte daneben am Dorfgemeinschaftshof Birresdorf eine Notunterkunft vor. Somit stehe im Moment Wohnraum für etwa 120 Personen zur Verfügung, und die geplante Errichtung eines Mehrfamilienwohnhauses in Ringen werde dazu beitragen, die Unterbringungsmöglichkeiten weiter zu verbessern. Denn auch anerkannte Flüchtlinge, die eigentlich aus der asylrechtlichen Zuständigkeit der Gemeinde Grafschaft herausfallen, dürfen weiterhin in den bislang zugewiesenen Unterkünften verbleiben, um eine Obdachlosigkeit zu vermeiden. Für die Nutzung werde dann allerdings eine Entschädigung verlangt, die vom Jobcenter erstattet werde.
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