Wandere aus, solange es noch geht - Finca Bayano in Panama!
Ergebnis 1 bis 3 von 3
  1. #1
    Registriert seit
    25.04.2011
    Beiträge
    32.137
    Blog-Einträge
    1

    22 Mrd. Euro für Flüchtlinge – damit erreicht Deutschland 0,7-Prozent-Ziel bei Entwicklungshilfe

    22 Mrd. Euro für Flüchtlinge – damit erreicht Deutschland 0,7-Prozent-Ziel bei Entwicklungshilfe

    Die Bundesregierung hat bei der Entwicklungsfinanzierung erstmals das von der UNO gesetzte Ziel von 0,7 Prozent erfüllt. Die Steigerung auf mehr als 22 Milliarden Euro kam durch die Anrechnung der Ausgaben für Flüchtlinge im Inland zustande.

    Die Bundesregierung hat bei der Entwicklungsfinanzierung nach Angaben der OECD erstmals das von der UNO gesetzte Ziel von 0,7 Prozent des Bruttonationaleinkommens (BNE) erfüllt.
    Die Steigerung auf mehr als 22 Milliarden Euro kam durch die Anrechnung der Ausgaben für Flüchtlinge im Inland zustande, wie das Bundesentwicklungsministerium am Dienstag mitteilte. Kritiker warfen Berlin vor, sich die Zahlen schönzurechnen.



    Laut den vorläufigen Berechnungen der Organisation für wirtschaftlichen Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) erhöhte Deutschland 2016 seine Ausgaben für öffentliche
    Entwicklungszusammenarbeit (ODA) um 36 Prozent. Die Bundesrepublik ist damit der zweitgrößte Entwicklungspartner weltweit.


    Deutschland ist der zweitgrößte Entwicklungspartner der Welt

    Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU) sagte, Deutschland werde „seiner wachsenden internationalen Verantwortung gerecht“, müsse sein Engagement aber weiter ausbauen.


    Auch ohne Flüchtlinge müsse Deutschland das 0,7-Prozent-Ziel „auf absehbare Zeit erreichen“, forderte Müller. Ohne die Anrechnung der Flüchtlingsausgaben im Inland läge die deutsche ODA-Quote bei nur 0,52 Prozent gegenüber 0,43 Prozent im Jahr 2015.


    Seit Beginn der Legislaturperiode 2013 ist der Etat des Bundesentwicklungsministeriums um über ein Viertel gewachsen – von 6,3 Milliarden auf 8,5 Milliarden Euro. Die in der OECD erlaubte Anrechnung der Flüchtlingsausgaben auf die ODA-Quote ist aber umstritten.

    Kritik von Oxfam: Keine Entwicklung armer Länder


    Die Hilfsorganisation Oxfam kritisierte, dass rund ein Viertel der deutschen Ausgaben für Entwicklungszusammenarbeit nicht in die Entwicklung armer Länder fließe.


    Die Organisation Save the Children sprach von einem „Scheinerfolg“, der Verband Entwicklungspolitik und humanitäre Hilfe (Venro) von „Rechenschwindel“.


    Die deutsche Sektion der US-Lobby- und Kampagnenorganisation ONE nannte es „bedenklich“, dass die Zahlungen an die am stärksten von Armut betroffenen Länder um vier Prozent gesunken seien.

    Die entwicklungspolitische Sprecherin der Linksfraktion, Heike Hänsel, erklärte, die notwendigen Ausgaben für Flüchtlinge im Inland hätten mit Armutsbekämpfung im Süden nichts zu tun. „Dass es fast 50 Jahre später noch solcher Rechentricks bedarf und die Regierung gleichzeitig viel mehr Geld für Aufrüstung ausgibt, ist ein Skandal.“

    Auch andere EU-Länder rechnen die Inlandsausgaben mit ein


    Auch in anderen EU-Staaten sorgten die Ausgaben für Flüchtlinge für einen Anstieg der Quote. Die EU-Kommission teilte am Dienstag in Brüssel mit, die Gemeinschaft habe ihre Ausgaben in diesem Bereich um elf Prozent auf mehr als 0,5 Prozent des Bruttonationaleinkommens der EU gesteigert.

    Die OECD-Mitgliedstaaten steigerten ihre Ausgaben für Entwicklungszusammenarbeit nach Angaben der Organisation insgesamt um 8,9 Prozent. Für Flüchtlinge wurden im vergangenen Jahr 27,5 Prozent mehr Finanzmittel bereit gestellt als im Vorjahr. Ohne die Anrechnung der Flüchtlingsausgaben lag die Steigerung in der OECD bei 7,1 Prozent.

    Unter den EU-Staaten übertrafen oder erreichten neben der Bundesrepublik auch Luxemburg (ein Prozent), Schweden (0,94 Prozent), Dänemark (0,75 Prozent) und Großbritannien (0,7 Prozent) die Zielmarke von 0,7 Prozent.

    Die OECD gibt am Jahresende die endgültigen ODA-Zahlen bekannt. Die Vereinten Nationen hatten 1970 das Ziel ausgegeben, dass die Industriestaaten 0,7 Prozent ihres Bruttonationaleinkommens für die Entwicklungszusammenarbeit ausgeben sollen. Die EU hat sich 2005 dazu verpflichtet, bis 2015 den Richtwert zu erreichen
    http://www.epochtimes.de/politik/wel...-a2093687.html

    Das freut doch ungemein, zumal ja viele Ausgaben gar nicht erfasst sind, nämlich die Investitionen in Infrastruktur, Bildung, Verkehr und Sicherheit. Ich finde, da können die Familien und die Rentner, die Kranken, die Behinderten, die Arbeitslosen und die Obdachlosen doch zufrieden sein und ihre Bedürfnisse etwas zurückstellen.
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  2. #2
    Registriert seit
    13.07.2010
    Beiträge
    57.365

    AW: 22 Mrd. Euro für Flüchtlinge – damit erreicht Deutschland 0,7-Prozent-Ziel bei Entwicklungshilfe

    Deutschland werde „seiner wachsenden internationalen Verantwortung gerecht“, müsse sein Engagement aber weiter ausbauen.
    Wir haben keine internationale Verantwortung!
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  3. #3
    Registriert seit
    12.03.2010
    Beiträge
    18.812
    Blog-Einträge
    1

    AW: 22 Mrd. Euro für Flüchtlinge – damit erreicht Deutschland 0,7-Prozent-Ziel bei Entwicklungshilfe

    Zitat Zitat von Realist59 Beitrag anzeigen
    Wir haben keine internationale Verantwortung!
    Wir haben nicht einmal eine deutsche! Die hat man uns längst abgenommen. Aber dafür haben wir Schuld, und zwar jede Menge.
    Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Ähnliche Themen

  1. Antworten: 0
    Letzter Beitrag: 11.09.2010, 16:00
  2. Antworten: 0
    Letzter Beitrag: 13.08.2010, 16:20
  3. Antworten: 0
    Letzter Beitrag: 14.04.2010, 13:40

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •