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    Was deutsche Schüler von Flüchtlingen lernen

    Was deutsche Schüler von Flüchtlingen lernen

    Ein Hamburger Projekt vermittelt den Kontakt zwischen Flüchtlingen und Schülern in Deutschland – und will Vorurteile abbauen. Dafür gibt es nun Anerkennung von Bundeskanzlerin Angela Merkel.

    Es sind viele Eindrücke, die in der letzten Stunde auf sie eingeprasselt sind, Bilder von zerbombten Innenstädten, Schlauchbooten und überfüllten Baumarkthallen, die Geschichten der Flüchtlinge von ihrer fernen Heimat und mühsamen Neuanfängen. Als Mohammad Al Badawi die letzte Folie durchgeklickt hat, werden die Schüler ganz still, keiner traut sich, die erste Frage zu stellen. Deshalb übernimmt Lena Lührmann das einfachheitshalber gleich selbst: „Was kennt ihr für Vorurteile über Flüchtlinge?“



    Eine Schülerin reckt den Arm: „Sie nehmen Deutschen die Jobs weg.“ Ein anderer: „Sie klauen.“ Und viele haben doch Smartphones, wie können die sich die überhaupt leisten?

    Lena Lührmann, Gründerin des Hamburger Flüchtlingsprojekts OpenEyesOpenHearts (OEOH) antwortet mit einer Gegenfrage: „Wenn ihr fliehen müsstet und nur 40 Sekunden Zeit hättet, was packt ihr in eine Plastiktüte?“ Die wichtigsten Sachen, klar, Papiere, Geld – und das Smartphone, da sind sich die meisten Schüler einig. Wie sonst sollen die Menschen sich auf der Flucht durch die Türkei, Griechenland und halb Europa navigieren? Wie mit ihren Familien im Kriegsgebiet in Kontakt bleiben? Das Smartphone als Lebensretter, nicht als Luxusgegenstand.

    „Ihr sollt euch eure eigene Meinung bilden“

    Es ist die 5. Stunde in der Klasse 10b der Stadtteilschule Oldenfelde in Rahlstedt, drei Tischreihen mit blau lackierten Stuhllehnen, wenn man so will, steht heute gegenseitige Integration auf dem Stundenplan. Mohammad Al Badawi und Ruba Sulaimane stehen vor der Klasse, die beiden Syrer zeigen Bilder ihrer Flucht im Schnelldurchlauf und sprechen über ihre ersten Monate in Hamburg. Viele der Schüler treffen an diesem Tag zum allerersten Mal auf Flüchtlinge.



    Und genau darum geht es bei dem Projekt, findet Gründerin Lena Lührmann: „Ihr sollt die Menschen, von denen ihr sonst nur in den Medien hört, live erleben. Und euch eure eigene Meinung bilden.“
    Sie und ein paar Mitstreiter haben OpenEyesOpenHearts im August 2015 gegründet, mittlerweile hat das Kennenlernprojekt schon 3000 Schüler erreicht. Es läuft so gut, dass Ruba am Freitag in Berlin Angela Merkel (CDU) die Hand schütteln wird, die Bundeskanzlerin würdigt das Projekt als leuchtendes Beispiel für gelungene Flüchtlingshilfe.


    Ruba, 29 Jahre alt, und Mohammad, 21 Jahre, haben Fluchtgeschichten wie so viele andere Neuankömmlinge in Hamburg hinter sich, Fußmärsche im Dunkeln, überfüllte Bootsfahrten, über Monate keine Privatsphäre, Angst um die Familie im Kriegsgebiet. Und doch sind die Geschichten einzigartig, die sie erzählen. Bis auf eine Sache. Als sie sich im Sommer 2015 in einem Zeltcamp in Ohlstedt kennenlernen, stellen sie fest: In ihrer Heimatstadt Damaskus waren sie fast Nachbarn und verließen am selben Tag ihr Land.






    In dieser Zeit in den trostlosen, zugigen Zelten werden sie Freunde – und lernen Lena kennen, die im Camp das Sportprogramm koordiniert. Das verändert alles. „Davor bestand mein Leben aus Essen, Trinken, Schlafen“, sagt Mohammad über das triste Leben im Camp. Kein Sprachkurs, kein Praktikum, wie so viele ist er in der Warteschleife Asylverfahren gefangen. Doch durch Lena lernt er andere Hamburger kennen, besucht Schulen und erzählt von seinem Leben.
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    Das gegenseitige Kennenlernen und Verstehen, es ist zum Mittelpunkt seines Lebens geworden – und zum Ziel des Projekts. „Wenn jeder Flüchtling einen Deutschen trifft, sich vielleicht sogar anfreundet, dann gibt es keine Integrationsprobleme“, ist sich Lena Lührmann sicher. Ihr Projekt soll ein Anfang sein: Zehn Geflüchtete besuchen aktuell Schulklassen in ganz Hamburg, manche erzählen ihre Geschichte auf Englisch, andere sprechen schon gut genug Deutsch. Sie kommen immer in Zweier-Teams, die Vorträge sind kostenlos, geeignet für Schüler ab der 9. Klassenstufe. Auch einen YouTube-Kanal mit Tipps für Flüchtlinge gibt es mittlerweile.

    Im Alltag gibt es noch Stolpersteine

    Natürlich haben die beiden Syrer in den Monaten in Deutschland nicht nur rosarote Momente erlebt. Wegen eines Fehlers bei der Registrierung schickt das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) Ruba und ihre kleine Tochter nach Dortmund, weit weg von Hamburg, der Stadt, die sie „Heimatland“ nennt. Ein bitterer Fall, doch einer mit einem Happy End: Viele Schulen schickten Protestbriefe an das Bundesamt, berichteten von den Vorträgen, die sie gebucht hätten und für die Ruba gebraucht werde; auch der Verein kämpfte dafür, dass die Syrerin zurückkommt. Mit Erfolg. Auch im Alltag gibt es noch Stolpersteine: Manchmal sprechen Leute Muhammad auf der Straße an, ein Mann am Bahnhof sagte zu ihm: Ihr Flüchtlinge nutzt Deutschland doch nur aus. Muhammad sagt: Wenn ein Gespräch zustande kommt und er den Menschen erzählen kann, warum er geflohen ist, sind die Leute, die ihn kurz davor noch angegriffen haben, meist freundlich.

    Ruba und Muhammad haben beide einen sicheren Flüchtlingsstatus, doch es dauert, auf dem deutschen Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Am liebsten, das sagen beide, würden sie als fest angestellte Integrationshelfer bei „OpenEyesOpenHearts“ arbeiten. Das wäre auch der Traum von Gründerin Lena Lührmann: „Wir wünschen uns, dass unser Projekt eine echte Firma wird.“ Bisher läuft alles über persönlichen Einsatz, das Projekt sucht noch nach privaten Stiftern und Investoren. Damit sich die Neuen und die Hamburger noch besser kennenlernen.

    https://www.welt.de/regionales/hambu...en-lernen.html

    - - - Aktualisiert oder hinzugefügt- - - -

    Die ersten Kommentare dazu, in chronologischer Reihenfolge:

    Joachim B.
    vor 14 Stunden
    "„Wenn ihr fliehen müsstet und nur 40 Sekunden Zeit hättet, was packt ihr in eine Plastiktüte?“

    Ach ne, man vermittelt immer noch das Bild, daß alle die da gekommen sind, quasi in letzter Sekunde bevor die Granate einschlug, aus dem Fenster gesprungen sind um zu flüchten?

    "Die wichtigsten Sachen, klar, Papiere, Geld – und das Smartphone, da sind sich die meisten Schüler einig."

    Für die Papiere blieb aber irgendwie keine Zeit, diese einzupacken...

    Und das Geld hat man auch in diesen Ländern zumeist nicht bar griffbereit rumliegen...
    ----
    Rick S.
    Grüß Gott,
    alles was im Artikel steht ist aber immer noch keine Begründung dafür daß diese Leute unbedingt nach Deutschland kommen mußten!
    Spätestens in der Türkei war die Flucht vorbei!
    ----
    Steffen P.
    Also die meisten hatten wohl nur 20 statt 40 Sekunden zum Packen ihrer wichtigsten Sachen, denn die Ausweise haben die meisten ja vergessen. Und was das Vorurteil mit dem Klauen betrifft, die Zahlen des BKA auf dieser Seite sprechen ja auch eine klare Sprache. Aber Fünftklässlern kann man alles erzählen.
    ----
    Joachim B.
    Oder Der Polizeibericht des Polizeipräsidiums Mannheim 2016. Dort werden doch in der Tat die Tatverdächtigen in mehrere Gruppen aufgeschlüsselt. Eine davon ist "Asylbewerber". Hier die Quote dazu:

    Gewaltkriminalität: 21%
    Raub / Räub. Erpressung: 32%
    Sexualstraftaten mit Gewalt: 16%
    Gewalttaten gegen das Leben: 31%
    Wohnungseinbruch: 18%
    Rauschgiftdelikte: 11%
    Gewalt gegen Polizeibeamte: 16%
    BSD an / aus KFZ: 40%

    Und es sollen ja nach offiziellen Zahlen "nur" ca. 1,2 Millionen in 2015 und 2016 gekommen sein. Nehmen wir noch 2 Jahre zuvor mit also ca. 1,5 Millionen. Das entsprich dann weniger als 2% im Vergleich zu denen, die schon länger hier sind...

    ... und diese knapp 2% sind drauf und dran sich in so mancher dieser Statistiken (Unterscheidung in Deutscher, Ausländer, Asylbewerber) bereits "auf Platz 1" zu schieben
    ----
    Anne M.
    Ich habe auch überlesen, dass die Getrieben ihre Smartphones zum Navigieren durch Länder wie die Türkei, Griechenland und halb Europa benötigen, bis sie unser Land gefunden haben. Deswegen sind diese natürlich überlebenswichtig.

    Ebenfalls scheint Frau Ruba seit 2015 in Deutschland zu sein.

    Genau in dem Jahr, im Juni, bin ich nach den Bildern im Fernsehen schnell ausgewandert, in ein Land dessen Sprache ich neu erlernen musste, um MICH zu integrieren. Heute, 2 Jahren später, kann ich die Sprache fliessend in Wort und Schrift.

    Man muss nur wollen und lernen, Frau Ruba, dann klappt es auch mit einem bezahlten Job, nicht nur als Flüchtlingshelferin.
    ----
    Perlentaucher
    Von Arbeit war in dem Artikel auch nicht die Rede.
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    Polites
    Aha, sie wollen also als festangestellte (!) Integrationshelfer "arbeiten" und Frau Lührmann wünscht sich, dass dieses Projekt zu einer echten Firma wird, sprich der Staat Sie und ihre Helfer aus Steuermitteln bezahlt.

    Wie konnte ich mir da nur Sorgen bezüglich der zukünftigen Wirtschaftskraft dieses Landes machen. Bei solch großen Plänen können meinetwegen die Grünen jetzt die Automobilwirtschaft dieses Landes einreißen ("ab 2030 keine Verbrennugsmotoren mehr").
    "Firmen" wie die von Frau Lührmann werden sicher die Lücke füllen und helfen, dass D. in diesem Bereich zum Marktführer in der Welt aufsteigt.
    Aus staatlichen Mitteln finanzierte Firmen die ihre Angestellten in Schulen schicken um dort durch rumgerede die Schüler politisch korrekt zu erziehen -- das ist eine billion-dollar-idea, wie konnte ein moderner Industriestaat nur ohne so etwas leben.
    Ich denke da sollten sich die Chinesen und die Leute im Silicon Valley richtig warm anziehen. In D. wissen wir welche Wirtschaftszweige eine richtig große Zukunft haben.
    ----
    Anne M.
    Es muss extrem kalt sein in Hamburg, auch in den Häusern drinnen.

    Mich interessiert, wie lange Frau Ruba schon in Deutschland weilt. Oder habe ich das in den fremdsprachlichen Ausführungen verpasst? Denn die Dame hat bisher augenscheinlich noch keinen Versuch gemacht sich zu integrieren. Man möge mir verzeihen, dass ich lieber in der Amtssprache deutsch 'besülzt' werde. Ungerne werde ich auch gedutzt von fremden Personen.
    ----
    Felicia M.
    "Es muss extrem kalt sein in Hamburg, auch in den Häusern drinnen."

    Das dachte ich mir auch :). Wahrscheinlich ist die Heizung ausgefallen.
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    Ludger B.
    Was sind das für seltsame Lebensentwürfe: Ich möchte am liebsten eine Firma im Bereich der Integrationshilfe gründen, um meinen Landsleuten zu helfen.
    Das ist für mich so, als würde ich als Deutscher in die USA auswandern und anderen Deutschen Hilfestellung dabei geben, wie sie sich am Besten in die amerikanische Gesellschaft integrieren. Das alles natürlich, ohne solide englische Sprachkenntnisse, geringer Ahnung von Grammatik, kurzer Aufenthaltsdauer in den USA und keinerlei pädagogischer Ausbildung. Aber in Deutschland gibt es dafür bestimmt noch Fördergelder aus EU-Töpfen.
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    Ichaus Bayern
    Sie bringen es auf den Punkt!
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    Susanne S.
    Herrlich! 40 Sekunden Zeit für die Flucht. Und da packt man natürlich nur Papiere und Smartphone ein, damit man auch weiterhin mit den lieben Daheimgebliebenen, die trotz der Wirren des Krieges und all der Fassbomben noch ein funktionierendes Mobilfunk- und Telefonnetz besitzen, ein bisschen klönen kann. Unglaublich, wie man hier belogen wird. Ach so, die Papiere gehen ja dann meist noch auf der Flucht verloren...
    ----
    Petra M.
    Neee, Smartphone und Ladekabel. Für Papiere is da keine Zeit. Wozu auch?
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    wilnich a.
    nehmen Deutsche die Jobs weg, nein ich glaube der größt Teil dieser Menschen wird nie in unseren Sozialsytem einzahlen sondern nur die Hand auf halten. Dieses ist mein Eindruck .
    ----
    Ichaus Bayern
    Ihr Eindruck täuscht Sie da nicht!
    ----
    Charlotta S.
    Und was, wenn die Schüler es nicht lernen wollen oder hören wollen. Was dann? Oder die Eltern dagegen intervenieren?
    ----
    Mark W.
    So eine Veranstaltung außerhalb des Lehrplanes muss angekündigt werden, damit die Eltern die Teilnahme und Beeinflussung ihrer Kinder verhindern können.
    - - - Aktualisiert oder hinzugefügt- - - -

    Und weil es so schön ist, noch einen Nachschlag. Manche Leserbriefe sollte man genauer lesen, es recherchierten manche empörten Leser:

    Mark W.

    Das Smartphone sei ihnen ja gegönnt. Nur wie schaffen sie es, die teuren topaktuellen Modelle zu haben ?
    Und die zwei möchten also als Flüchtlingshelfer arbeiten. Brauchen wir dies ? Oder brauchen wir Bäcker, Maurer, Kranken- und Altenpfleger, Strassenbauer,.....?
    Es gibt halt einen Unterschied zwischen Flüchtlingshelfer und den von mir genannten Tätigkeiten.



    Philipp R.

    Die politische Indoktrination in den Schulen ist erheblich. Ich kenne aus dem Bekanntenkreis auch ein paar Fälle. Es ist nicht Aufgabe der Schule, Stimmung für oder gegen die Aufnahme von Flüchtlingen zu machen. Punkt. [....]


    M. G.

    Da kann Frau Merkel die Hand schütteln und ihre Anerkennung ausdrücken. Was ist mit den Hinterbliebenen der Opfer vom Berliner Weihnachtsmarkt? Ich habe nirgends etwas dazu gefunden, dass Frau Merkel die Hinterbliebenen besucht hat und ihr Mitgefühl ausgedrückt hat. Oder Hilfe zugesagt hat. Wo sie meint sich profilieren zu können, da stellt sie sich gerne vor die Kameras. Aber wo es darum geht, Haltung zu zeigen, da versteckt sie sich? Wenn sie hinter ihrer Politik steht, muss sie auch mit den Konsequenzen umgehen und dies den Bürgern entsprechend vermitteln. So zeichnet das Ganze doch ein ziemlich trauriges Bild.


    Susi S.

    "90 % der Schüler seien in dem Gespräch mit Frau Stamm der Meinung gewesen, es gebe in Bayern zu viele „Flüchtlinge“.Sogar Schüler, die selbst einen Migrationshintergrund haben, hätten sich ähnlich positioniert, ließ die fassungslose Politikerin der Süddeutschen Zeitung wissen.Die Schuld sieht sie dabei vor allem im Elternhaus. Die Schule müsse da nun korrigierend tätig werden, um den Kindern unerwünschte Meinungen abzuerziehen." Alles klar, das Pferd wird nun von hinten aufgezäumt!


    Euro P.

    Ich habe mir gerade mal die Webpage von OEOH angeschaut. Zu Frau Lührmanns Werdegang steht da gar nichts. Ihre Aufgaben werden mit "Das Projekt weiter entwickeln", "alles was so anfällt" und "Hilfestellung bei typisch deutschen Hürden" beschrieben. Frau Sulaimane ist von Beruf "Wandmalerin für Kindermotive", ein mir bisher unbekannter Beruf., sicherlich mit fundierter Ausbildung (Vorsicht Ironie). Herr Al Badawi ist seit August 2015 in Deutschland, studiert angabegemäß in Damaskus Engineering und soll "gute Laune ins Team bringen".
    Das sieht alles mehr als amateurhaft aus, was an sich ja nicht schlimm ist. In der freien Wirtschaft würde man mit so einem Auftritt aber nirgednwo einen fuß in die Tür kriegen. Im rotgrünen (inkl. Merkel-CDU) Deutschland ist man jedoch hoch angesehen.


    Marlene S.

    So ein Flüchtling muss doch auch selber mal auf die Idee kommen, dass ein Land resp. Sozialsystem in welches sie einreisen, nicht unendliche Ressourcen für deren Versorgung aufbringen kann, das ist doch in jeder Waagschale so und sollte so simpel sein, dass wirklich auch extrem ungebildete Menschen dieses Rechenexempel verstehen... Und, die sind doch idR aus Ländern geflohen, in denen die sich meist oder oft wegen ihrer unterschiedlichen religiösen Zugehörigkeiten gegenseitig umbringen... und erwarten selbstredend, dass sie im Christentum toleriert werden und sich nicht anpassen müssen an unser religiösen Traditionen, die schließlich in Freiheit mündeten... Reflektieren die eigentlich gar nicht? Geht es immer nur darum, dass wir, die Deutschen (in dem Falle Hamburger Schulkinder) deren Perspektive verstehen (lernen) sollen? Da ist wirklich noch, lt. Merkel, sehr viel Geduld gefragt. Zu viel für meinen Geschmack.


    Muppets

    Der I verbietet Hinterfragen, Nachdenken, etc. Und natürlich ist es das gute Recht, auch nach dem Buch, als M ausgehalten zu werden.



    Georg V.

    Von Einzelschicksalen auf Alle zu schließen halte ich für falsch.

    Wo bleibt das Gegenbespiel? Wo zeigen deutsche Schüler den Neuzuzüglern das Leben in Deutschland? Das ist auch kein Ponyhof. Schule, Hausaufgaben bis zum Abwinken, Lernen bis in die Abendstunden, oder in den Familien, schnelles Frühstück, Hetzen bis die Kinder fertig für die Kita oder Sxhule sind, dann ab in die Arbeit, Spätnachmittags oder erst Abends heimkommen, schnell noch im Supermrkt etwas zum Essen gekauft, die Kinder noch zum Sport gefahren, Hausaufgaben kontrollieren, den Haushalt noch irgendwie erledigen, Abends erschöpft auf die Couch lümmeln und früh zu Bett gehen.
    Auch das ist kein Zuckerschlecken, ist aber notwendig um die Steuergelder für die Neuzugezogenen zu erwirtschaften, die diese für ihr All inklusiv Leben in Deutschland bekommen.

    Der Mensch hat Mitleid mit einer einzelnen Person die er persönlich kennt. Kinder sind soziale Wesen, haben aber keinen Durchblick. Die Regierung darf sich nicht mit Einzelschixksalen befassen, sondern muss die Gesamtheit und die maximale Belastung für die Bürger wie Kosten, Bevölkerungsstruktur und Infrastruktur im Focus haben.


    Christian F.

    „Wenn ihr fliehen müsstet und nur 40 Sekunden Zeit hättet, was packt ihr in eine Plastiktüte?“ Die wichtigsten Sachen, klar, Papiere, Geld – und das Smartphone, da sind sich die meisten Schüler einig.

    Ich hätte Frau und Kinder mitgenommen; übrigens noch vor dem Smartphone! Diese 40 Sekunden-Szenario ist offensichtlich realitätsfern. Die Flucht der meisten jungen Männer ist offensichtlich über Tage/Wochen/Monate geplant. Schlepper finden etc.

    Ich hätte übrigens auch noch weitere "Vorurteile":
    - "Sie glauben daran das Christen, Juden und Ungläubige minderwertig sind."
    - "Sie glauben daran das die Scharia über jedem weltlichen Gesetz steht."
    - "Sie kommen nur nach Deutschland weil sie sich wirtschaftlich optimieren möchten und nicht weil sie nicht auch woanders körperlich unversehrt geblieben wären."

    Bitte entkräften ...




    Angelika L.

    Sicher ist es gut, dass die Kinder erfahren, wie es Menschen geht, die vor Krieg flüchten mussten. Allerdings sollte nicht Einseitig berichtet werden und es sollte Real sein.
    Ich finde es auch unwahrscheinlich, dass bei der Flucht der meisten nur 40 Sekunden Zeit war, um das Wichtigste mit zu nehmen.
    Wenn Krieg ist - war zumindest bei meinen Großeltern Ende WKII so - und man nicht weiß, wann man fliehen muss oder wann ein Luftangriff kommt, sind die wichtigsten Dinge bereits in einem Köfferchen gepackt.
    Und mir persönlich wäre der Ausweis schon wichtiger als mein Smartphone.
    Absolut unerklärlich bleibt nach wie vor, warum in so vielen Fällen das Smartphone gerettet werden konnte, der Pass aber nicht.
    Vielleicht kann mir das jemand erklären?


    Hans-Jürgen L.
    Was man von der Qualität der dt. Schulen heute so liest, dann gibt es bestimmt Dinge, die man vermehrt unterrichten sollte, denn die zählen später.
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  2. #2
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    AW: Was deutsche Schüler von Flüchtlingen lernen

    Es gab Zeiten, da lernten Schüler über Lehrer von Vorbildern. Diese schrecklichen Zeiten scheinen jetzt endgültig vorbei zu sein. Jetzt ist das Nichts alles.
    Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland

  3. #3
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    AW: Was deutsche Schüler von Flüchtlingen lernen

    Was auffällt ist, dass überall dort, wo noch Kommentare möglich sind, die wenigsten Leser die Meinung der Journalisten teilen und sofort den Braten riechen.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

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