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    Merkel über Flüchtlingskrise „Wir haben uns in der Kolonialzeit an Afrika versündigt“

    Merkel macht jetzt auf Gretchen Müller.




    Merkel über Flüchtlingskrise „Wir haben uns in der Kolonialzeit an Afrika versündigt“

    Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat die Arbeit der vielen ehrenamtlichen Flüchtlingshelfer in Deutschland gewürdigt. „Sie haben sich von der ersten Stunde an bis heute engagiert“, sagte Merkel bei einem Treffen mit rund 140 Flüchtlingshelfern am Freitag im Kanzleramt in Berlin. Der Staat allein hätte die großen Herausforderungen durch die Flüchtlinge nicht schaffen können.


    Merkel sagte, die Vielzahl der Flüchtlinge habe die Bundesrepublik vor eine „organisatorische Großherausforderung und emotionale Herausforderung“ gestellt. Die erste Phase sei unter großen Anstrengungen bewältigt worden. Jetzt stehe stärker die Integration der Menschen im Vordergrund.


    Sie verwies darauf, dass nach wie vor jeden Monat immer noch rund 14.000 Flüchtlinge nach Deutschland kommen. Diejenigen, deren Asylantrag abgelehnt werde, müssten das Land wieder verlassen. Nur dann könne den Hiergebliebenen wirklich geholfen werden.



    Einer Flüchtlingshelferin aus Brandenburg, die vorschlägt, Flüchtlinge aus Griechenland und Italien jetzt nach Deutschland zu holen, wo Sammelunterkünfte inzwischen teilweise leer stehen, antwortet sie: „Wenn wir das Signal geben, es kann im Grunde jeder kommen“, der es über das Mittelmeer schaffe, „dann können wir das auch nicht leisten“.
    Merkel will die Kanzlerin für alle sein

    Die Kanzlerin räumte ein, dass die Flüchtlinge nicht bei allen Menschen willkommen sind. Die einen engagierten sich und blickten positiv auf die Zuwanderung. Andere seien stark verunsichert und sagten, sie könnten nicht mehr auf die Straße gehen. „Die muss ich natürlich auch ernst nehmen, ich bin Bundeskanzlerin für alle“, sagte Merkel.





    Zahlreiche Vertreter von lokalen Flüchtlingsinitiativen berichteten bei dem Treffen über ihre Erfahrungen vor Ort und auch über ihre Probleme etwa mit den Behörden. „Wir Ehrenamtliche erleben oft, dass wir bei den Behörden auf verschlossene Türen stoßen“, sagte die Vertreterin einer Initiative. „Das Frustpotenzial ist so groß, dass wir manchmal das Gefühl haben, unsere Integrationsbemühungen werden sabotiert.“

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    Eine andere Flüchtlingsinitiative kritisierte, dass neugeborene Kinder von anerkannten Flüchtlingsfamilien nicht automatisch den Anerkennungstitel ihrer Eltern erhalten. Merkel versprach, dass dem nachgegangen werde.

    G-20-Staaten sollen handeln

    Merkel betonte bei dem Treffen auch den dringenden Handlungsbedarf der G-20-Staaten im Umgang mit Afrika. „Wir haben uns in der Kolonialzeit an Afrika versündigt“, sagte die Kanzlerin. Grenzen zwischen den afrikanischen Ländern seien willkürlich gezogen worden – „ohne Rücksicht auf die Gebiete der einzelnen Stämme“. Merkel appellierte: „Wir müssen ein bisschen Leidenschaft für die Geschichte Afrikas entwickeln, ansonsten werden wir auch nicht zueinanderkommen.“



    Der diesjährige G-20-Gipfel ist vom 7. bis zum 8. Juli in Hamburg geplant. Ein Schwerpunktthema ist die Förderung eines nachhaltigen wirtschaftlichen Fortschritts in Afrika sowie eine dauerhafte Verbesserung der Lebensbedingungen der Menschen.

    Zudem geht es um die Themen Flucht, Migration und Korruption in Afrika. Zur Vorbereitung ist für Juni eine Konferenz „Partnerschaft mit Afrika“ in Berlin geplant.
    Merkel ruft Flüchtlinge zu Neugier auf

    https://www.welt.de/politik/deutschl...rsuendigt.html

    Leserkommentare (immerhin im Moment schon 351 Stück) auszugsweise (in lückenloser chronologischer Reihenfolge):

    Ralf E.

    Ich weiß zwar nicht, wer alles bei dem "Wir" dabei sein soll, aber ich bins auf jeden Fall nicht. Wer meint, er sei beim "Wir" dabei, soll bitte auch nur sein eigenes Geld für die "Wiedergutmachung" verwenden. Irgendwann reichts wirklich mal. Und dieser Zeitpunkt ist schon längst überschritten.
    Horst B.

    Deutschland hatte dort 3 Kolonien, wenn ich mich recht erinnere. Interessanterweise ist Namibia das Vorzeigeland. Verantwortlich sind ûberwiegend Frankreich und England.
    Gerald M.

    Sie haben die Türkei bzw das Osmanische Reich vergessen, das über 500 Jahre in Nordafrika geherrscht hat und einige Verantwortung für die Zustände in Ägypten,, Lybien, Algerien, Sudan und Tunesien trägt.
    Jasmina V.

    Wasser predigen und Wein trinken ... Dann machen Sie es doch bitte so wie Franz von Assisi und andere vorbildliche Christen, Frau Merkel: Setzen Sie IHR EIGENES Vermögen ein, um den Armen Gutes zu tun und Ihr Gewissen zu beruhigen. Mit dem Geld anderer hat das nämlich was verdammt Heuchlerisches.
    D. S.

    Wenn Merkel sagt: „Die muss ich natürlich auch ernst nehmen, ich bin Bundeskanzlerin für alle“ dann frage ich mich was sie damit meint. Hatte sie doch vor nicht allzu langer Zeit noch Kritikern auch aus ihren eigenen Reihen entgegnet, auf Flüchtlingen zuzugehen erweitere den Horizont, wenn man Angst vor Überfremdung habe. Ich sehe hier eine klare Diskrepanz zwischen dem was sie sagt und dem was sie tut. Allenfalls waren ihre Äußerungen mehr als platt und dürftig, mit denen sie ihr "ernst nehmen" beschreibt.

    Und außerdem: „Wir haben uns in der Kolonialzeit an Afrika versündigt“
    Grenzen zwischen den afrikanischen Ländern seien willkürlich gezogen worden – „ohne Rücksicht auf die Gebiete der einzelnen Stämme“.
    Merkel kann mit ihrem "Wir" gerne für die ehemaligen Kolonialmächte sprechen, nur glaube ich nicht, dass die an dieser verbalen Vergemeinschaftung teilhaben werden. Ich halte diese Aussage als Überschrift für falsch gewählt. Wirkt sie doch wie eine moralische Keule für die Deutschen, die sich eben nicht an Afrika versündigt haben - abgesehen vom Völkermord an den Hereros. Doch dieser fand im heutigen Namibia statt, und nicht in Nigeria, Gambia, Eritrea, Somalia, etc.....
    Tina Schröder

    Wir haben uns versündigt...

    Netter Spruch von der Pastorentochter, wahrscheinlich vom Vater ausgeliehen.

    Man darf sich die Frage stellen, wars vorher in Afrika besser?

    Auch nicht?

    Sie tut ja grad so, als ob vor der Kolonialzeit dort blühende Landschaften vorherrschend waren...

    Hmm, dann scheint sich die Aussage doch als inhaltsleer zu erweisen und nur dem Umstand geschuldet uns ein noch schlechteres Gewissen zu machen, damit noch mehr Geld in unsinnige Projekte gesteckt werden kann...

    Patrick M.

    1. Mit Kolonialismus haben weder ich, noch irgendjemand anderes, den ich kenne, auch nur ansatzweise etwas zu tun.
    2. Geht es nicht den afrikanischen Ländern, die einst kolonialisiert waren, heute wirtschaftlich und sicherheitstechnisch verhältnismäßig besser?

    Es soll ja sogar eine Gruppe Aktivisten in einem afrikanischen Land geben, die die Kolonialisierung fordern.
    Jochen v.

    isT das "wir' europäische Solidarität oder Gemurkel? Ich dachte immer Deutschland hat seine wenigen Kolonien an andere abgeben müssen und diese Länder haben mit willkürlichen Grenzen viele Konflikte bis heute begründet.
    Friedrich K.

    Ich glaube diese Kanzlerin ist nicht für das Wohl Deutschlands zuständig sondern für dessen Schädigung. Ich glaube ich spinne, jetzt sind wir für die Kolonialzeit der andren europäischen Staaten auch noch Schuld. Deutschland kann sich dessen bestimmt nicht rühmen aber dann sollte sich die Kanzlerin mal mit Frankreich spanien und England darüber unterhalten.
    Kornelia T.

    Ich weiß immer noch nicht, wer eigentlich "Wir" ist!!!
    Sina G.

    Auch in Europa wurde keine Rücksicht auf "Stämme" genommen, ansonsten gäbe es kein Tirol und Südtirol. An vielen Grenzen innerhalb Europas werden zwei Sprachen gesprochen, weil die Bevölkerung nicht homogen ist. Auch bei uns behaupte ich, haben sich Personen bis vor kurzem, welche ihr Leben lang nur Dialekt gesprochen haben, über die eigene Region hinaus nicht problemlos miteinander verständigen können. Das habe ich so erlebt. Die gemeinsame Sprache ist somit eine wichtige Grundlage eines Landes und eine Einteilung nach Stämmen hilft dabei auch nicht weiter. Eine oder sogar mehrere gemeinsamen Sprachen müssen auch Europäer lernen. Der Süddeutsche kann sich eventuell auch nicht ohne weiteres mit dem Norddeutschen identifizieren und umgekehrt, aber jeder weiß es ist ein Land und lebt mit den Gegebenheiten. Das Hautproblem in Afrika ist die niedrige Bildung und hier muss investiert werden. Als Kirchensteuerzahlerin dachte ich, leiste ich meinen Beitrag dafür seit Jahren. Einen zweiten zusätzlichen Beitrag zu zahlen, erachte ich nicht als notwendig. Als Christ muss ich die Schuld zuerst bei mir selbst suchen und nicht bei den Anderen.
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  2. #2
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    AW: Merkel über Flüchtlingskrise „Wir haben uns in der Kolonialzeit an Afrika versündigt“

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    Merulz meint dazu, alles habe nichts damit zu tun, weil wir's nun mal gewesen sind.
    Sollten wir uns übrigens die nächste Wahl nicht schenken?
    Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland

  3. #3
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    AW: Merkel über Flüchtlingskrise „Wir haben uns in der Kolonialzeit an Afrika versündigt“

    Die deutschen Kolonien sind vor 100 Jahren verloren gegangen und waren lediglich 20 Jahre im Besitz des Landes. Daraus nun eine Verantwortung für ganz Afrika zu machen, ist völlig absurd und zeigt die abgrundtiefe Dämlichkeit der Kanzlerin.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  4. #4
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    AW: Merkel über Flüchtlingskrise „Wir haben uns in der Kolonialzeit an Afrika versündigt“

    Diese Weib hat völlig seinen Verstand verloren!
    "...und dann gewinnst Du!"

  5. #5

    AW: Merkel über Flüchtlingskrise „Wir haben uns in der Kolonialzeit an Afrika versündigt“

    Wenn ich mich recht erinnere, so zahlt die BRD etliche Milliarden an Entwicklungshilfen gerade an afrikanische Staaten. Leider kommen diese Gelder nur nicht dort an wo sie benötigt werden.
    Wir die Deutschen, haben uns weder für Kolonalzeit, noch für die Zeit bis 1945 zu Entschuldigen, da die heute lebenden Generationen hierfür keine Verantwortung tragen.

    Merkel und ihre hochdotierten Kollegen haben sich an unserem Deutschland versündigt und diese Sünde werden nochmals etliche Folgegenerationen ausbaden müssen.
    "Mein Vaterland hat allzeit den ersten Anspruch auf mich." (Mozart)

    "Ich habe nur ein Vaterland, das heißt Deutschland." (vom Stein)

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