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  1. #1
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    Judenfeindlichkeit in Berlin

    Geht Judenfeindlichkeit von Muslimen aus, haben unsere Gutmenschen viel Verständnis. Sie sehen grundsätzlich alle Muslime als Opfer Israels und dann sind Übergriffe auf Juden in Deutschland nur zu gut zu verstehen. Wie so oft erfolgt also eine Täter-Opfer-Umkehrung. Nun wurde ein Schüler jüdischen Glaubens von Muslimen angegriffen und erst die britische Presse macht auf diesen Skandal aufmerksam. Die deutschen Medien haben den Vorfall vertuschen wollen.....

    An einer Friedenauer Schule wird ein 14-Jähriger antisemitisch beleidigt und angegriffen. Nun hat er die Schule verlassen
    An der Friedenauer Gemeinschaftsschule hat ein jüdischer Junge nach einem Angriff gegen ihn die Schule verlassen. Die Familie spricht von Antisemitismus. Der 14-Jährige war vor ein paar Monaten von einem Mitschüler beleidigt worden, nachdem dieser erfahren hatte, dass der Junge jüdisch ist. Vor rund zwei Wochen wurde er dann von zwei anderen Mitschülern an einer Bushaltestelle angegriffen. Sie nahmen ihn in den Schwitzkasten, richteten eine Spielzeugpistole auf ihn und schossen Plastikteile auf ihn. Zuvor sollen sie „Hey, du Engländer“ gerufen haben.
    An der Friedenauer Gemeinschaftsschule haben rund 75 Prozent der Schüler eine andere Herkunftssprache als Deutsch, viele kommen aus türkischen oder arabischen Familien. Dies trifft nach Angaben von Schulleiter Uwe Runkel auch auf die tatverdächtigen Jugendlichen zu. Der jüdische Junge war vor rund vier Monaten an die Schule gekommen, er wurde in England geboren und lebte dort eine zeitlang.
    "Ich kann nicht mit dir befreundet sein"

    Über den Fall berichtete zuerst die englischsprachige Wochenzeitung „The Jewish Chronicle“, an die sich die Familie des Jungen gewandt hat. Beim ersten Vorfall habe ein Mitschüler zu dem Jungen gesagt: „Du bist ja eigentlich ein cooler Typ, aber ich kann nicht mit dir befreundet sein. Juden sind alle Mörder.“ Schulleiter Runkel bestätigte den ersten Teil der Aussage. Dass der Satz „Juden sind alle Mörder“ gefallen sei, wisse er allerdings nicht. Die Schule habe nach diesem Vorfall sofort die Eltern informiert, und Lehrer und Sozialarbeiter hätten den Fall in der Klasse besprochen. Der Junge, der die Beleidigung ausgesprochen hatte, habe die Schule inzwischen verlassen, weil er weggezogen sei, sagte Runkel.
    Anzeige bei der Polizei

    Nach dem gewalttätigen Vorfall an der Bushaltestelle hat die Schule Anzeige bei der Polizei erstattet. Einer der Täter war offenbar kurz zuvor von einer anderen Schule verwiesen worden. Nun müssen wohl beide Täter die Schule verlassen.
    Die Eltern des Opfers nahmen ihren Sohn direkt nach der Tat von der Schule. „Ich bedauere sehr, dass der Junge uns verlassen hat und natürlich auch, dass so etwas überhaupt passiert ist“, sagt Runkel. Laut dem Bericht in der „Jewish Chronicle“ sind die Eltern unzufrieden mit der Reaktion der Schule. Der Schulleiter habe zu spät reagiert. Das weist Runkel zurück: „Nach dem ersten Vorfall haben wir die Sache sofort aufgearbeitet. Jetzt haben wir leider nicht mehr die Möglichkeit, dem Jungen zu vermitteln, dass er hier sicher ist. Aber wir werden uns weiter mit dem Thema beschäftigen, und für die Täter wird es Konsequenzen haben.“


    Schule will den Fall aufarbeiten

    Die Schule, die zum Netzwerk „Schule ohne Rassismus“ gehört, führe regelmäßig in allen Klassen Workshops zu Mobbing und Diskriminierung durch. Inzwischen habe die Schule die Initiative Salaam-Shalom angesprochen, die sich mit Antisemitismus und Islamophobie beschäftigt und die Antidiskriminierungsstelle der Senatsverwaltung kontaktiert. „Wir haben auch ein Angebot vom Jüdischen Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus erhalten, dass wir in die Überlegungen zum Umgang mit den Ereignissen einbeziehen werden“, sagte Runkel. Er hat nun einen offenen Brief geschrieben, der auf der Schul-Homepage veröffentlicht ist. „Wir möchten unser Bedauern und Entsetzen kundtun, dass ein Schüler an unserer Schule Antisemitismus erfahren musste“, heißt es dort.
    Die Eltern des Jungen sind offenbar noch wegen einer anderen Sache unzufrieden. Die Großeltern des 14-Jährigen sind Holocaust-Überlebende und haben als Zeitzeugen in der Klasse des Jungen gesprochen. Die Familie wollte das Projekt auf andere Klassen ausweiten. „Ich stand dem positiv gegenüber, aber wollte erst ein Konzept mit dem Schulteam dazu erarbeiten“, sagte Runkel. „Das ging der Familie wohl zu langsam.“
    Antisemitismus bei Jugendlichen

    Bestimmte antisemitische Einstellungen sind bei arabisch- und türkischstämmigen Jugendlichen verbreiteter als bei Jugendlichen ohne Migrationshintergrund. Das betrifft besonders anti-israelische Vorurteile, wie eine Studie der Universität Bielefeld im Jahr 2010 ergeben hat. Bei deutschen Jugendlichen ist der Studie zufolge dagegen ein geschichtsrelativierender Antisemitismus häufiger.
    Es gibt mehrere Initiativen, die sich mit diesem Problem befassen, zum Beispiel Salaam-Shalom, bei der jüdische und muslimische Aktivisten arbeiten. „Viele Jugendliche wissen gar nicht, was die Worte bedeuten, wenn sie andere als Juden oder auch als Engländer beschimpfen“, sagt Koordinator Armin Langer. „Deshalb ist es so wichtig, dass Begegnungen stattfinden.“ Die Initiative schickt für einen Dialog über Religionen immer ein jüdisches Mitglied und ein muslimisches in Schulen. „Es gibt auch viele Erfolgsgeschichten“, sagt Langer. An der Kreuzberger Freiligrath-Schule etwa betreuen jüdische und muslimische Schüler gemeinsam ein Projekt zum Nahostkonflikt.


    Der Verein „Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus (KIgA)“ arbeitet schwerpunktmäßig mit muslimisch sozialisierten Jugendlichen. „Hätten wir von dem Fall vor vier Monaten erfahren, hätten wir rechtzeitig intervenieren können“, sagt Geschäftsführer Aycan Demirel. Dass ein jüdischer Schüler wegen antisemitischer Übergriffe die Schule wechseln muss, komme in Berlin nicht häufig vor, sagt er. Klar gebe es Antisemitismus, aber in dieser extremen Form seien das „Einzelfälle“. Nach Angaben der Bildungsverwaltung gibt es pro Jahr weniger als zehn Meldungen von Schulen über antisemitische Vorfälle.
    http://www.tagesspiegel.de/berlin/be.../19600038.html
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  2. #2
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    AW: Judenfeindlichkeit in Berlin

    Die Friedenauer Gemeinschaftsschule ist übrigens



    wie links auf der Internetpräsenz zu sehen

    hier noch einmal vergrößert

    eine Schule gegen Rassismus



    http://www.gemeinschaftsschule-schoeneberg.de/home/
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  3. #3
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    AW: Judenfeindlichkeit in Berlin

    >Geht Judenfeindlichkeit von Muslimen aus, haben unsere Gutmenschen viel Verständnis

    Das nennt sich dann Religionsfreiheit.

  4. #4
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    AW: Judenfeindlichkeit in Berlin

    Zitat Zitat von Narima Beitrag anzeigen
    >Geht Judenfeindlichkeit von Muslimen aus, haben unsere Gutmenschen viel Verständnis

    Das nennt sich dann Religionsfreiheit.
    Wenn die Judenfeindlichkeit der Linken und die der Moslems zusammentreffen, fühlen sich beide Gruppen zusammengehörig. Als Dritten im Bunde könnte man dann noch die Alt-Nazis dazunehmen aber das ist dann wieder etwas gaaaaanz anderes.
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  5. #5
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    AW: Judenfeindlichkeit in Berlin

    Nun haben sich einige Eltern der mobbenden Schüler in einem Brief an die Zeitung "der Tagesspiegel" gewandt und beklagen die einseitige Sicht auf die Situation. Angesichts des seit Jahrzehnten währenden Konflikts zwischen Israel und islamischen Staaten, könne diese Problematik zwangsläufig nicht spurlos an der Schule vorübergehen.
    Die Eltern machen damit unfreiwillig deutlich, dass sie es sind, die ihre Kinder aufhetzen und indoktrinieren. Normalerweise sind Kinder in diesem Alter noch nicht in der Lage sich aufgrund von Fakten eine Meinung zu bilden.


    Bericht über den Elternbrief http://www.huffingtonpost.de/2017/04...hp_ref=germany
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  6. #6
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    Deutsche Juden fürchten wieder um ihr Leben

    Der Antisemitismus-Skandal an der Gemeinschaftsschule in Berlin-Friedenau hatte für Schlagzeilen gesorgt. Jetzt hat erstmals das jüdische Opfer Ferdinand (14) über seine Erlebnisse gesprochen. In der britischen Zeitung „The Sunday Times“ erzählt der Junge, wie er von muslimischen Mitschülern geschlagen und misshandelt wurde. Der Sohn einer Britin und eines Deutschen sagte, er sei wiederholt von Schülern […]

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  7. #7
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    AW: Deutsche Juden fürchten wieder um ihr Leben

    In der britischen Zeitung, wieso nicht in einer deutschen?
    Ist uns das Schicksal unserer jüdischen Brüder und Schwestern etwa egal?
    https://de.wikipedia.org/wiki/Dodona

  8. #8
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    AW: Deutsche Juden fürchten wieder um ihr Leben

    Zitat Zitat von dodona Beitrag anzeigen
    In der britischen Zeitung, wieso nicht in einer deutschen?
    Ist uns das Schicksal unserer jüdischen Brüder und Schwestern etwa egal?
    Weil die deutschen Medien das Thema totschweigen wollten. Da die Familie aus England stammt, kam der Kontakt zur britischen Zeitung zustande.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

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