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Aue bittet Asylbewerber zur Messe für Integration
Aue bittet Asylbewerber zur Messe für Integration
Veranstaltung richtet sich an Flüchtlinge und Helfer - das gefällt nicht jedem
Aue. Messen gibt es für fast alles, Autos, Reisen, Bücher, selbst vegetarisches Essen. Die bekanntesten locken hunderte Aussteller und ein Millionenpublikum an. Die Veranstaltung, die am Montag im Auer Kulturhaus Premiere feiert, ist im Vergleich dazu eine Nummer kleiner - und doch besonders. Sie widmet sich dem Thema Integration.
Michael Beyerlein, Asyl-Koordinator der Diakonie Aue-Schwarzenberg, hat die Integrationsmesse Erzgebirge ins Leben gerufen und erklärt: "Es geht darum, Flüchtlingen aufzuzeigen, was sie selbst tun können, um hier heimisch zu werden." So sollen sich Migranten an mehr als 15 Ständen von Bildungsanbietern wie DPFA Akademiegruppe und den Euroschulen, sozialen Organisationen und Arbeitgebern informieren können - etwa über berufliche Weiterbildungsangebote.
Eine solche Integrationsmesse gibt es in Chemnitz schon seit vielen Jahren. 2016 umringten dort gut 1000 Gäste die Stände von 60 Ausstellern, um zu erfahren, wie sie als Migranten in Deutschland beruflich Fuß fassen können. Ein Konzept, an das auch Beyerlein glaubt. "Integration funktioniert nur mit Bildung und Arbeit", sagt er. Dabei wolle man helfen. Kleinere Jobs, Berufstests und Sprachkurse, die etwa die Bundesagentur für Arbeit während des Asylverfahrens anbietet, seien unter Flüchtlingen häufig nicht bekannt. "Das ist eine tolle Sache, über die wir informieren müssen."
Zudem richtet sich die Messe an ehrenamtliche Helfer. Weil im Kreis eine zentrale Anlaufstelle fehle, wüssten viele Menschen nicht, wo sie sich mit ihren Fragen hinwenden sollen, erklärt der Asyl-Koordinator. "Wir wollen beim Vernetzen helfen und Ehrenämter vermitteln." Dritte Zielgruppe der Messe seien normale Bürger. Sie könnten sich bei den Bildungsträgern vor Ort beispielsweise über Weiterbildungen informieren.
Trotz offener Türen: Nicht allen gefällt, dass in Aue eine Integrationsmesse stattfindet. Die Veranstalter mussten sich im Vorfeld Kritik anhören. Eine eigene Messe für Flüchtlinge sei nicht notwendig, so der Vorwurf, schließlich gebe es genügend Berufsangebote. Von Stigmatisierung war sogar die Rede. Mitorganisatorin Angela Klier vom Kompetenzzentrum für Gemeinwesen widerspricht: "Flüchtlinge gilt es anders anzusprechen. Bei ihnen müssen wir uns auf die Bildung konzentrieren."
Die Messe findet am Montag, 13 bis 17 Uhr im Kulturhaus Aue statt. 16 Uhr ist eine Podiumsdiskussion zum Thema Asyl geplant. Der Eintritt ist frei.Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister
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26.03.2017, 11:32 #2
AW: Aue bittet Asylbewerber zur Messe für Integration
Viel Aufwand für nichts. Am Ende findet keiner der Angesprochenen den Weg in die Gesellschaft und ins Arbeitsleben. Diese Leute kommen nicht her, um hier zu arbeiten.
Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
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AW: Aue bittet Asylbewerber zur Messe für Integration
Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister
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