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    Hausbau für Flüchtlinge Kosten schießen durch die Decke

    Hausbau für Flüchtlinge

    Kosten schießen durch die Decke

    Sendenhorst -
    Bauen ist derzeit extrem teuer, weil die Nachfrage groß ist. Diese Erfahrung macht derzeit auch die Stadt Sendenhorst, die an der Straße „Auf der Geist“ ein Mehrfamilienhaus für Flüchtlinge bauen will. Die erste Ausschreibung wurde gestoppt, weil die Preise durch die Decke schießen.

    Es boomt am Bau, auch weil die Zinsen niedrig sind. Das hat Folgen für jene, die bauen wollen. Auch wenn das Bauen an sich – zum Beispiel Material- und Lohnkosten – nicht signifikant teurer geworden ist, steigen die Preise drastisch – falls bei den Unternehmen überhaupt noch Kapazitäten frei sind. „Eine solche Preissteigerung habe ich während meiner Tätigkeit noch nicht erlebt“, sagte Matthias Fritzen. Er sollte es wissen, ist er doch als Architekt täglich mit der Materie befasst. Am Dienstagabend hatte er die unangenehme Aufgabe, den Mitgliedern des Ausschusses für Stadtentwicklung und Umwelt zu erläutern, „warum die Kosten, die wir geschätzt haben, deutlich überschritten werden“.
    Und „deutlich“ meint dann auch deutlich: Nachdem bereits ordentlich abgespeckt worden ist, kostet das massive Mehrfamilienhaus, in dem an der Straße „Auf der Geist“ acht Wohnungen zunächst für Flüchtlinge entstehen sollen, immer noch 290 000 Euro mehr, als veranschlagt worden war. Diese Summe werde sich vermutlich noch etwas um „kleine Häppchen“ verringern, wenn zum Beispiel an der Haustechnik und in der Ausführung – etwa bei der Verklinkerung und beim Dach – noch etwas „geschraubt“ werde. Doch im Großen und Ganzen werde es wohl bei den Kostensteigerungen auf derzeit insgesamt 1,49 Millionen Euro – Stand am Dienstag – bleiben.
    Die erste Ausschreibung wurde bereits gestoppt: Zu groß waren die Abweichungen von den Schätzungen – unterm Strich mehr als eine halbe Million Euro. Ein Beispiel: Bei ursprünglich veranschlagten Rohbaukosten von etwa 420 000 Euro bewegten sich die Angebote der Unternehmen im Bereich von rund 731 700 bis 981 000 Euro. Das sind Abweichungen von bis zu 234 Prozent.
    Die derzeitigen Marktpreise am Bau sind allerdings nur die eine Seite der Medaille. Die andere: Die Planer haben den Aufwand für den Bau am Hang unterschätzt, wie Matthias Fritzen freimütig einräumte. Die Abfangarbeiten am Hang seien „extrem teuer“ und aufwändig, erklärte der Architekt. Allein hierfür seien „deutlich über 100 000 Euro“ fällig – weshalb diese Arbeiten nun separat ausgeschrieben worden seien. „Das Bauen in einer solchen Hanglage kommt bei uns nicht so oft vor“, erläuterte Fritzen. Hinzu komme, dass der dort vorliegende Sandboden die Gründung des Gebäudes noch schwieriger mache als an anderer Stelle.
    Trotz der rasant gestiegenen Kosten und der schwierigen Hanglage hält die Politik an dem Vorhaben fest, auch wenn sich manch einer der Ausschussmitglieder zunächst „schockiert“ zeigte. Das Vorhaben sei „wichtig für die Stadt“, meinten CDU und SPD übereinstimmend.
    Alternativen seien derzeit auch nicht in Sicht, war zudem mehrheitlicher Konsens. Auf andere Preise zu warten, bringe wohl auch nichts, meinte Architekt Matthias Fritzen. „Ein Ende des Baubooms ist nicht erkennbar.“
    Will meinen: Die Preise steigen weiter, denn die orientieren sich nun mal an der Nachfrage. Und die ist derzeit offenbar gewaltig. Ein Beispiel hierfür: Sechs der zehn für die Rohbauarbeiten angefragten Unternehmen hatten erst gar kein Angebot abgegeben
    http://www.wn.de/Muensterland/Kreis-...urch-die-Decke
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  2. #2
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    AW: Hausbau für Flüchtlinge Kosten schießen durch die Decke

    Pfeif auf steigende Preise! Für unsere kostbaren Fachkräfte und Rentenzahler ist dem Michel ja NICHTS zu teuer!


  3. #3
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    AW: Hausbau für Flüchtlinge Kosten schießen durch die Decke

    Doch im Großen und Ganzen werde es wohl bei den Kostensteigerungen auf derzeit insgesamt 1,49 Millionen Euro – Stand am Dienstag – bleiben.
    Was für Naivlinge. Immer wenn der Staat etwas bauen lässt, steigen die Preise ins uferlose und die 1,49 Millionen Euro sind sicher nicht das letzte Wort. Fast 200000 Euro pro Wohnung ist für Sendenhorst Luxus. Dabei kann man in Sendenhorst derzeit für 1,49 Millionen gut 4 Häuser kaufen die insgesamt 38 Zimmer auf insgesamt mehr als 1000 Quadratmeter Wohnfläche haben mit Grundstücken von insgesamt 7000 Quadratmeter.

    https://www.immobilienscout24.de/Suc...om=result_list
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

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