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    Wenn Flüchtlinge Fußball spielen, ist dies Integration

    Tag für Tag stehen in der Presse Jubelartikel über die Integration von Flüchtlingen, die in Fußballvereinen spielen dürfen. Einige dieser Artikel sind bereits in anderen Threads untergebracht und ab und zu sind auch einmal andere Sportarten dabei, wenn auch selten, wie zum Beispiel "Kegeln mit Flüchtlingen", wobei bei dieser Sportart vor allem die Flüchtlingshelfer kegeln.

    Immer wieder stößt man in diesen Artikeln auch auf anders gelebte Integration, um bestens integrierte Asylbewerber, die in der deutschen Gesellschaft angekommen sind, in dem ihnen die deutsche Gesellschaft Stellen geschaffen hat, in denen sie sich um die nun ankommenden Asylbewerber kümmern können und Gelder und Teilhabe der deutschen Gesellschaft an sie verteilen oder Forderungen stellen oder einfach nur da sind. Arbeit gibt es für die nächsten Jahre und der öffentliche Dienst bezahlt solche Stellen nicht schlecht. Sollte sich von ihnen auch ein Haus bauen und ein großes Mittelklasseauto unterhalten lassen, ist dies schon der nächste Erfolg, der bei Gelegenheit in der deutschen Presse gefeiert werden kann.


    Stadt Willich

    Sportverein und CDA Willich fördern Integration durch Fußball

    CDA-Vorsitzender Michael Schmitz überreicht Nabil Daadouai einige Torwart-Handschuhe.

    Stadt Willich. Die Sprache ist nicht so wichtig, wohl aber der Umgang miteinander und die Fairness. Seit etwa zwei Jahren treffen sich Flüchtlinge aus vielen Ländern dieser Erde, so aus Syrien, Afghanistan, Eritrea, Marokko oder Kirgistan, zum wöchentlichen Fußballspielen. Im Sommer im Sport- und Freizeitzentrum, im Winter in der Halle der Willicher Gesamtschule an der Ackerstraße. Möglich macht dieses Angebot der DJK/VfL Willich.

    Gerade ist wieder das wöchentliche zweistündige Training. Etwa 25 jüngere und ältere Flüchtlinge sind da, darunter auch einige Deutsche. Der Übungsleiter heißt Sean Poos. Ihn unterstützt Nabil Daadouai, ein Mitarbeiter der Stadt Willich, der schon lange die Asylbewerber und anerkannten Flüchtlinge betreut, die teilweise mit ihren Familien in den Unterkünften an der Kochstraße leben. "Es ist sehr schön anzusehen, wie viele verschiedenen Nationen hier unter einem Dach versammelt sind", sagt der Vorsitzende der Willicher Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA), Michael Schmitz, der sich das Training mit anderen Vorstandsmitgliedern anschaut. Seit langer Zeit begleitet und fördert die CDA diesen Sport. "Diese Sportgruppe ist ein gelungenes und beispielhaftes Stück Integration in der Stadt Willich", meint ferner CDA-Geschäftsführer Thomas Rips, den man auch als Abteilungsleiter der Judo-Abteilung des DJK/VfL Willich kennt. Auch in seinen Judo-Gruppen machen Flüchtlinge mit.


    Michael Schmitz bringt einige Fußbälle und Torwart-Handschuhe mit. Seine CDA hatte auch in den Jahren 2015 und 2016 zwei Fußballturniere mit vielen Hobby- und einigen Flüchtlingsmannschaften im Freizeitzentrum ausgerichtet. "Schade, dass es dabei zuletzt zu Randale und handgreiflichen Auseinandersetzungen gekommen ist", denkt Schmitz an das letzte abgebrochene Turnier zurück. Es waren zuletzt auch Flüchtlinge dabei, die erst kürzlich in der Neersener Niershalle untergebracht waren und die sich untereinander nicht verstanden hatten. Daraufhin machte die CDA mit diesen Turnieren erst einmal eine Pause. Dazu Michael Schmitz: "Wir unterstützen aber diesen Sport weiterhin."


    Größeren Streit oder Konflikte gibt es bei den Trainingseinheiten nicht, zumal sich viele schon länger kennen. In der wärmeren Jahreszeit geht es dann wieder nach draußen. Der von Helmut Frantzen angeführte DJK/VfL Willich hatte die "Ballsportgruppe International" in seine Breitensport-Abteilung aufgenommen. Helmut Frantzen: "Neu ist, dass dieses Angebot jetzt auch die Flüchtlinge nutzen können, die ihm ehemaligen Willicher Krankenhaus untergebracht sind."
    http://www.rp-online.de/nrw/staedte/...-aid-1.6672907
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  2. #2
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    AW: Wenn Flüchtlinge Fußball spielen, ist dies Integration

    Der TSV Lensahn lebt Integration - Außerdem: Neuer Kassenwart und viele Ehrungen

    (...)„Dennoch wird es nicht einfacher, wir suchen in allen Bereichen noch Trainer, Obleute oder Betreuer. Gerade mit Kindern und Jugendlichen zu arbeiten, macht riesigen Spaß“, sagte 1. Vorsitzender Wolfgang Prehn auf der Jahreshauptversammlung des Vereins.

    Als größte Herausforderung in 2016 nannte er den Umgang mit Flüchtlingen. „In vielen Sparten wurden unsere neuen Mitbürger aufgenommen und integriert“, erklärte Wolfgang Prehn. Besonderes Engagement zeigte in diesem Bereich Frank Müller, der eine komplette Fußballmannschaft aus Flüchtlingen aufgebaut hat und sogar am Punktspielbetrieb teilnimmt. „Die Jugendlichen erleben eine sinnvolle Freizeitgestaltung und können soziale Kontakte knüpfen. Das nenne ich positive Willkommenskultur“, erläuterte der 1. Vorsitzende.
    http://www.der-reporter.de/neustadt/...iele-ehrungen/
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  3. #3
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    AW: Wenn Flüchtlinge Fußball spielen, ist dies Integration

    Man hat ja den Eindruck, dass Lensahn mit München ebenbürtig einen gewaltigen Sportbetrieb zu stemmen hat. Hat ja auch immerhin 5000 Einwohner.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  4. #4
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    AW: Wenn Flüchtlinge Fußball spielen, ist dies Integration

    Sportlich
    Erfolgreiche Schulung: 20 neue Sportcoaches ausgebildet


    Drei Tage lang beteiligten sich 20 Jugendliche, darunter sehr viele junge Flüchtlinge an einer erstmals erprobten Schulung des SV Sallern in Nürnberg.

    Die Ausbildung zum Sportcoach übernahm Detlef Staude, der eine DOSB-Ausbilder- und Vereinsmanager A-Lizenz besitzt. Unterstützt wurde er von den Betreuern Christian Fenzl und Nicole Scheuerer, aber auch von Andrea Ackermann, die als Sportkoordinatorin für die Stadt Nürnberg im Bereich der Sportintegration tätig ist. Mit dabei waren auch afrikanische, junge Flüchtlinge aus Nürnberg, die im von Ackermann betreuten Verein ASN Pfeil Phönix Nürnberg aktiv sind.

    In mehreren, kurzen Blöcken wurden verschiedene Inhalte und Themen vermittelt. Der Bogen spannte sich vom Besuch des Nürnberger Dokumentationszentrums mit einer Führung zur Geschichte im Dritten Reich. "Damals flüchteten Deutsche ins Ausland", so Detlef Staude zu den jungen Flüchtlingen aus Syrien, Afghanistan oder Afrika. Beispielsweise suchte Albert Einstein damals Exil in den USA.

    Weitere Themen waren Spiele für drinnen und draußen, Kennenlernen überfachlicher Freizeit- und Bildungsangebote im Verein, gemeinsamer Sport mit Laufen, Schwimmen oder Fußball, Gestaltung von Übungseinheiten, Fortbildungsangebote des Jugendrings und Teambuilding.

    Ein Höhepunkt nach dem "offiziellen" Teil war schließlich der Besuch des Bundesligaspiels 1. FC Nürnberg gegen Arminia Bielefeld, zu dem der Club Freikarten zur Verfügung stellte.

    Ziel der Maßnahme sei es, jungen Leuten einen Einblick in die Möglichkeiten eines Sportvereines zu geben, wie man über Jugendarbeit und sportliche Jugendarbeit die Integration fördern kann, so Detlef Staude. Die Teilnehmer des Wochenendseminars wurden in Theorie und Praxis geschult und qualifiziert, um künftig in der sportlichen Jugendarbeit eines Vereins mitzuarbeiten. Dabei soll die Integration von jungen Neuankömmlingen in unsere Gesellschaft ermöglicht werden. Einige Jugendliche möchten sich nach der Schulung freiwillig engagieren. So möchten Dschawid, Daniil und Ahmad als Jungschiedsrichter Spiele pfeifen. Zwei andere Jugendliche planen ein internationales Kochen für den Verein im Rahmen eines Sporttages oder die Mithilfe bei Übungs- und Trainingsstunden für Kinder. Alle Jugendlichen freuten sich am Ende über das Zertifikat zum Sportcoach.

    Untergebracht war die Regensburger Gruppe in der modernen Jugendherberge in der mittelalterlichen Burg im Herzen Nürnbergs. Gewählt wurde auch eine ökologische Anreise mit der Bahn. Nach dem sehr erfolgreichen Wochenende sind weitere gemeinsame Projekte zwischen Nürnberg und Regensburg noch in diesem Jahr vorgesehen.

    Die Maßnahme wurde gefördert vom Stadtjugendring Regensburg über das Projekt "Flüchtlinge werden Freunde".
    http://www.wochenblatt.de/nachrichte...art1172,431270
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
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  5. #5
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    AW: Wenn Flüchtlinge Fußball spielen, ist dies Integration

    Projekt Skyline Soccer bietet Flüchtlingen die Chance zur Integration
    04.03.2017
    Fußball als Integrationshelfer? Das ist eine Frankfurter Erfolgsgeschichte, die jetzt eine Fortsetzung erfährt. Der Weg aber war nicht immer ein einfacher.
    Helden? Nein, als Helden sehen sich Danijel Pajic und seine Mitstreiter nicht. „Eher als Begleiter“, sagt er, Jürgen Holzapfel ergänzt: „Helden sind die Flüchtlinge. Wenn man sieht, was sie durchgemacht haben ...“ Und Pajic betont: „Wir integrieren sie nicht. Sie integrieren sich selbst, wir geben nur den Rahmen.“ Der Rahmen, das ist Skyline Soccer. Mit diesem Projekt wollen Pajic, Holzapfel und Co. jungen Flüchtlingen in Frankfurt bei der Integration helfen. Denn beim Fußballspielen können die Flüchtlinge gemeinsam Spaß haben bei Regeln, die jeder versteht, egal welche Sprache er spricht. Außerdem können sie so erste deutsche Worte lernen und beginnen, Kontakte in Deutschland zu knüpfen. „Das ist eine der tollsten Erfahrungen, die man weitergeben kann“, meint Uli Fliess, ein weiterer Mitbegründer des Projekts, das jetzt in sein zweites Jahr geht.
    Angefangen hat alles im Sommer 2015. Tausende Flüchtlinge kommen in Deutschland an. Hier ist man kaum vorbereitet auf die beispiellose Flüchtlingswelle, und so müssen viele von ihnen zunächst in Notunterkünften untergebracht werden. Sie dürfen zunächst nicht arbeiten und auch sonst fehlt es den meisten von ihnen an sinnvoller Beschäftigung. Sie sprechen in der Regel kein Deutsch, sind einer fremden Kultur ausgesetzt und haben oft erst einmal keine sozialen Kontakte in Deutschland.
    „Als wir von der Flüchtlingswelle erfahren haben, war meiner Frau und mir klar: Wir müssen helfen“, berichtet Jürgen Holzapfel. Die Frage war nur: Wie können wir helfen? Letztlich fiel die Wahl auf den Fußball. Gemeinsam mit den Vereinen SG Bornheim/Grün-Weiss und Rot-Weiss Frankfurt wurde das Projekt gestartet. Es sollte ein großer Erfolg werden. Denn die Nachricht, dass man im Rahmen des Projektes kostenlos Fußball spielen konnte, verbreitete sich durch Social Media und Messenger wie What’s App im Nu unter den Flüchtlingen. Dem tristen Alltag in der Unterkunft kurz zu entkommen und gleichzeitig langsam Fuß zu fassen in der neuen Heimat war für viele von ihnen attraktiv. Jeweils Dienstags und Donnerstags wurde vormittags auf den Plätzen der Vereine gespielt. Ein Höhepunkt sollte der Integrationscup auf der Konstablerwache werden, an dem 24 Teams teilnahmen, Vereins- und Hobbymannschaften und Flüchtlinge, alle von ihren mitgebrachten Fans bejubelt.
    Viele kleine Schritte
    Bis Skyline Soccer richtig ins Rollen kam, waren allerdings viele kleine Schritte nötig und die Umstände notgedrungen etwas chaotisch. So kam es vor, dass es bis zu zwei Stunden nach der eigentlich vereinbarten Uhrzeit dauerte, bis man alle fußballinteressierten Flüchtlinge einer Unterkunft „eingesammelt“ hatte, erzählt Danijel Pajic, der bei der SG Bornheim als Koordinator für Flüchtlingshilfe arbeitet. Am Anfang kamen viele barfuß oder in Jeans, und es gab noch ganz andere Probleme.
    Bei der ersten Gruppe kam die eine Hälfte aus Syrien, die andere Hälfte aus Afghanistan. Die wollten auf keinen Fall zusammenspielen. Da haben wir aber gesagt: Das geht nicht, wir müssen mischen, damit sie sich integrieren“, erinnert sich Pajic. Uli Fließ sagt ganz allgemein: „Man weiß ja, dass es Länder gibt, in denen es nicht ruhig zugeht, und wenn die dann auch noch gegeneinander kommen, dann kann es dazu kommen, dass es eskaliert. Und das haben wir geschafft, dass es eben nicht passiert, und das mit dem blödesten Ball und einem, der pfeift, und alles ist gut. Und das ist eine der tollsten Erfahrungen, die man weitergeben kann.“
    Zu der Erfolgsgeschichte gehört für Danijel Pajic auch, dass inzwischen zehn Kinder aus dem Projekt in die Jugendmannschaften des Vereins gefunden haben. Auch hier waren viele kleine Schritte nötig – angefangen damit, dass die allermeisten Flüchtlinge keine Geburtsurkunden dabei haben, wie sie für Spielerpässe eigentlich unerlässlich sind. Eine Menge Überzeugungsarbeit war zu leisten. Auch innerhalb des Vereins, gegen die Befürchtungen, bei dem Einsatz für die Flüchtlinge könne die eigene Nachwuchsabteilung vernachlässigt werden.
    Die Herangehensweise beschreibt Uli Fliess so: „Sich einfach engagieren. Und los geht’s.“ Am Anfang, sagen die Geburtshelfer von Skyline Soccer, sei man vielleicht etwas naiv reingegangen. Inzwischen besuchen sie regelmäßig Fortbildungen und Tagungen, um Erfahrungen auszutauschen, andere Kulturen besser zu verstehen, einfach dazuzulernen. Einige Fettnäpfchen konnte man auch dank Danijel Pajic und seiner eigenen Geschichte vermeiden. Er flüchtete 1993 als Achtjähriger aus dem Balkankrieg, kam nach Frankfurt und zur SG Bornheim. „Das hat mir sehr geholfen, Deutsch zu lernen und mich zu integrieren“, sagt er.
    Ein Schrank als Sinnbild
    Seine Erfahrungen helfen ihm jetzt – zum Beispiel bei der Frage, warum in den ersten Monaten 40, 50 Flüchtlinge an den Dienstagen und Donnerstagen kamen und im Verlauf des Jahres immer weniger. „Am Anfang wollten alle nur raus aus der Einrichtung. Jetzt haben sie andere Verpflichtungen: die Schule, Sprachkurse, Behördengänge, Arztbesuche“, sagt er. „Das ist wichtiger als Fußball. Wir müssen sehen, dass wir ihnen etwas anbieten, dass zu ihren Bedürfnissen passt.“ In diesem Jahr wird es daher keine regelmäßigen Termine unter der Woche geben, dafür an drei Sonntagen Integrations-Turniere, wie erstmals im vergangenen September auf der Konstablerwache.
    Viele Ehrenamtliche, die 2016 dabei waren, haben sich wieder gemeldet und wollen erneut mithelfen. Auf das entstandene Netzwerk, die Zusammenarbeit mit Stiftungen und anderen Einrichtungen kann man sich auch verlassen. Anderes kommt hinzu – zum Beispiel fußballspezifische Deutschkurse für Flüchtlinge im Rahmen des vom Hessischen Fußball-Verband angestoßenen Projekts „Vorteil“, mit 32 Schulstunden. „Das ist ein weiterer Schritt, der ihnen hilft, in den Verein reinzuwachsen, als Betreuer oder Schiris“, erklärt Danijel Pajic.
    An Ideen, wie man Problemen praktisch begegnet, mangelt es nicht. Ein Sinnbild dafür ist der grüne Schrank mit verglasten Türen, der auf dem Sportplatz steht und in dem alte oder liegen gelassene Trainingsanzüge, Hosen, Trikots oder Schuhe gesammelt werden. Hier können sich die Flüchtlinge bedienen, wenn sie Bedarf haben. In Jeans und barfuß muss keiner mehr spielen.
    http://www.fnp.de/regionalsport/fran...art701,2506259

    - - - Aktualisiert oder hinzugefügt- - - -

    Flüchtlinge begeistern Gevelsberg
    Er redet mit Begeisterung, wenn er von seinem neuen Team spricht. Immer wieder fallen die Worte „großartig“, „glücklich“ oder „dankbar“. Andreas Linke redet von seinem Projekt beim FSV Gevelsberg. Oder einer neuen Herren-Mannschaft beim Verein im Gevelsberger Stefansbachtal. Das Besondere bei dieser Mannschaft ist, dass sie ausschließlich aus Flüchtlingen besteht.
    Ab Sommer in Meisterschaft
    Ab der kommenden Saison geht die von ihm zusammengestellte Truppe als vierte Mannschaft der Gevelsberger in der Kreisliga C an den Start. Ein erstes, offizielles Freundschaftsspiel bestreitet das Team am kommenden Freitag gegen den VfB Schwelm. Ein Meilenstein für die aus insgesamt neun Nationen zusammengestellte Mannschaft. Bisher hatte man lediglich im Training gegen Teams aus dem Verein gespielt – und überzeugt. „Wir haben einige ganz gute Kicker mit dabei“, berichtet Linke über seine Eindrücke von der Leistungsfähigkeit der Spieler. Dann wird es für diese auch darum gehen, auf dem Feld mit Kommandos und Absprachen zu agieren.
    Was für viele Kicker in unseren heimischen Gefilden ganz natürlich ist, ist für die Spieler des neuformierten Teams mit Schwierigkeiten verbunden. Durch die neun Nationalitäten treffen natürlich auch einige verschiedene Sprachen aufeinander. „Die Jungs können sich aber untereinander ganz gut verständigen“, weiß Linke zu beobachten. Er wiederum spricht mit einem Dolmetscher zu den Spielern. Diese gehen täglich zum Deutsch-Unterricht berichtet der langjährige Funktionär bei Gevelsberger Fußballvereinen. „Sprachlich ist das manchmal noch ein bisschen schwierig, aber die Jungs machen große Fortschritte beim Sprechen. Einige sprechen schon ganz gut“, freut sich Andreas Linke über den Versuch der Spieler, die sprachliche Barriere schnell abzubauen.
    Patenschaft für Flüchtlingsfamilie
    Diese „besondere Zusammenkunft“ von Menschen aus aller Welt entstand durch Linkes Engagement für Flüchtlinge vor etwa zwei Jahren. Durch seine Patenschaft mit einer Flüchtlingsfamilie traten immer wieder Kinder mit dem Wunsch nach sportlicher Betätigung an ihn heran. Es dauerte nicht lange, bis auch einige der Erwachsene fragten, ob Linke nicht auch für sie Sportvereine kenne.
    Eigene Trainingseinheit
    Anfangs trainierten die aus Somalia, Syrien, Palästina, dem Libanon, Ghana, Irak, Algerien und Nigeria stammenden Sportler noch mit der Drittvertretung des FSV. Nach geraumer Zeit wurde der Andrang aber immer größer, so dass Linke sich um eine eigene Trainingseinheit bemühte. Und so kam es eben zu dieser besonderen Zusammenkunft von inzwischen 25 Menschen durch den Fußball.
    Zwischen 18 und 42 Jahre
    Die treffen sich nun einmal in der Woche zum Training, wetterunabhängig. „Die kommen, egal wie das Wetter ist“, freut er sich über den Enthusiasmus der zwischen 18 und 42-jährigen Hobbykicker. Linke sieht den Sport als „Möglichkeit, die Integration zu unterstützen“ und sieht bei vielen seiner Schützlingen auch durchaus, dass sie sich „versuchen zu integrieren“.
    Sprache als wichtiger Faktor
    Dabei sieht Andreas Linke die Sprache als wichtigen Faktor an. „Einige Spieler haben noch ein paar Hemmungen beim Sprechen“, so Linke, der aber im gleichem Atemzug erwähnt, dass diese immer mehr abgebaut werden.
    Tipps für den Alltag
    Und so kommt es auch, dass Linke, der die Mannschaft betreut und mit Hamid Al Shaikhli (Flüchtling aus Irak) einen Trainer für die Mannschaft gefunden hat, immer wieder über den Fußball hinaus hilft. Mal gibt es Tipps zum Ausgehen, mal ein wenig direkten Sprachunterricht. „Ab und zu fragen die Jungs auch, ob ich etwas für sie zu tun hätte“, freut sich der Gründungs-Vorsitzende des FSV Gevelsberg über die Hilfsbereitschaft seiner Schützlinge. Bei diesem Thema schwenkt Linke auch schnell auf die vielen Unterstützer bei diesem Projekt. Verschiedene Sach- und Geldspenden gab es vom Förderverein des FSV, dem Fußballkreis Hagen oder den Taubenvätern. Bei der Ausstattung der Spieler halfen ihm die Firmen Intershop Reschop und Sport Duwe, für seinen Einsatz bedankte sich die Familie Volker Stein mit einer Spende bei ihm.
    https://www.wp.de/sport/lokalsport/e...209944875.html



    Diese sogenannten Flüchtlinge stammen aus Somalia, Syrien, Palästina, dem Libanon, Ghana, Irak, Algerien und Nigeria. Bis auf den Syrer sind alle anderen Asylbetrüger, denn eine Verfolgung gibt es in ihren Ländern nicht.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  6. #6
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    AW: Wenn Flüchtlinge Fußball spielen, ist dies Integration

    AUSZEICHNUNG VOM BUNDESAMT
    : Wedeler TSV ist fit für die Integration


    Das Bundesamt für Migration zeichnet ein landesweites Lotsen-Programm aus. „Tolle Anerkennung unserer Arbeit“.

    WEDEL | Das Lob kam von höchster Stelle. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BaMF) hat das Programm „Integrationslotsen im Sport“ des Landessportverbands Schleswig-Holstein (LSV) als „Integrationsprojekt des Monats“ ausgezeichnet und bundesweit vorgestellt. Petra Kärgel vom Wedeler TSV und Mehmet Karakavak vom Elmshorner MTV präsentierten das Projekt für das Bundesamt.

    Der Landessportverband (LSV) Schleswig-Holstein hat die Ausbildung zum zertifizierten „Integrationslotsen im Sport“ im vergangenen Sommer in Kooperation mit den Bundesprogrammen „Integration durch Sport“, „Zusammenhalt durch Teilhabe“ sowie dem Landesprogramm „Sport für alle – Sport mit Flüchtlingen“ ins Leben gerufen.16 Frauen und Männer ließen sich ausbilden. Inzwischen sind 25 in der Ausbildung. In Info-Veranstaltungen, Vernetzungstreffen und drei Intensiv-Lerneinheiten über insgesamt 45 Stunden werden die Lotsen in interkultureller Kompetenz gestärkt, sie entwickeln Strategien zur Konfliktlösung und arbeiten an der Prävention gegen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit.

    „Das war eine tolle Anerkennung unserer Arbeit und ich habe mich sehr gefreut, dass ich vom Landessportverband ausgewählt wurde“, sagt Kärgel. „Der Wedeler TSV wollte sich neu aufstellen und sich für eine Willkommenskultur einsetzen. Doch bis vor einem Jahr hatte das Vereinsleben noch gar keine Präsenz in der Flüchtlingsthematik. Dabei ist gemeinsames Sporttreiben die Methode, um Deutsch zu lernen, um Kontakte und Freundschaften zu knüpfen“, sagt Kärgel, die auch für die Grünen im Wedeler Stadtrat sitzt.

    „Wir sind nett und offen. Das sagen wir nicht nur, sondern leben es. Unsere Übungsleiter machen schon lange einen tollen Integrationsjob. Wir nehmen alle Kinder auf – egal woher sie stammen oder mit welchem kulturellen Hintergrund“, sagt Kärgel. Die Sportvereine würden schon lange den wichtigsten Baustein für Integration darstellen. Die eine Seite sei das sportliche Miteinander, in dem Siege gefeiert, Niederlagen gemeinsam verarbeitet und ein echtes Team gebildet werden. Zudem werden die Werte des Vereins gelebt, die in der Satzung verankert sind. „Die Vereine sind basisdemokratisch aufgestellt. Die Mitglieder entscheiden im Verein selbst. Jeder hat das gleiche Stimmrecht. Das ist anders als in einer Muckibude“, sagt Kärgel. Es sei aber nicht nur wichtig, den Demokratiegedanken zu vermitteln, sondern auch mehr Menschen mit unterschiedlichen Wurzeln ins Vereinsleben zu integrieren. „Wenn die Vereinsstruktur unsere Gesellschaft abbilden würde, wäre das ein gewaltiger Erfolg“, sagt Kärgel.

    „Netzwerke schaffen“, nennt Kärgel eine ihrer Hauptaufgaben. „Wir müssen zeigen, dass es Sportvereine gibt. Wir haben Angebote für Flüchtlinge, Hartz 4-Empfänger,
    für alle, die Sport machen wollen. Das ist vielen aber nicht bewusst.“ Junge Mädchen und Frauen lägen ihr dabei besonders am Herzen. „Das ist teilweise problematisch, weil der Wunsch nach abgeschotteten Räumen besteht, wo nur Frauen gemeinsam Sport machen“, so Kärgel. Beim Ballett oder Turnen sei es teilweise möglich. „Wir können aber nicht die Badebucht sperren und noch alle Fenster verhängen. Das zahlt und will keiner.“ Kärgel ergänzt: „Ich denke auch nicht, dass das Sinn der Integration ist. In unserer Gesellschaft leben wir anders zusammen. Da gehört auch gemeinsamer Sport von Männern und Frauen dazu.“

    Um neue Übungsleiter zu gewinnen, sei eine Zusammenarbeit mit dem türkischen Elternbund geplant. „Mein Traum wäre es, Sportarten, die es hier nicht gibt, zu etablieren. Dafür brauchen wir aber Trainer oder Sportler mit Erfahrung“, sagt Kärgel. Eine Idee sei derzeit Bauchtanz, da dies eine typische Frauensportart sei, und auch deutsche Frauen anspreche. Denn Kärgel geht es nicht nur um Flüchtlinge. „Wir müssen alle Menschen mitnehmen, sonst entsteht eine Neidkultur. Es gibt viele Menschen, die nicht über große finanzielle Mittel verfügen oder die am unseren Ende der mittleren Einkommen sind und aus allen Förderungen rausfallen.“ Daher bemühe sie sich auch, Projekte wie „Kein Kind ohne Sport“ und „Sport für alle“, die vom LSV gefördert werden, in Wedel umzusetzen.

    „Die Politik muss sehen, wie wichtig Sport ist“, mahnt Kärgel. Ihr fehle teilweise die Bereitschaft, auch in den Sport zu investieren. „Wenn das alle wollen, muss auch Geld in die Hand genommen werden. Was vor 20 Jahren gezahlt wurde, ist nicht das, wofür die Leute heute arbeiten gehen“, kritisiert sie. „Ich denke, dass die Mehrheit der Bürger will, dass man die Sportförderung erhöht.“
    http://www.shz.de/lokales/wedel-schu...d16398561.html

    Kleine Anmerkungen lassen sich kaum verkneifen.
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  7. #7
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    AW: Wenn Flüchtlinge Fußball spielen, ist dies Integration

    Brot und Spiele. Nichts hat sich geändert
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  8. #8
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    AW: Wenn Flüchtlinge Fußball spielen, ist dies Integration

    Die interkulturellen Fußballturniere:


    Fußball überwindet Grenzen
    Neues Projekt soll noch gezielter die Integration durch Sport fördern


    Interkulturelle Fußballturniere sind nicht neu: Sie sollen bewusst die Integration fördern. Damit dies noch besser funktioniert, arbeiten der Sportkreis Frankfurt und der Evangelische Verein für Jugendsozialarbeit zusammen: mit einem Turnier, dass Neuankömmlinge und Frankfurter beim „Futsal“ zusammenbringt.
    Fechenheim.
    Den Ball mit dem Kopf in der Luft zu halten, ist gar nicht so einfach. „Der springt nicht so gut“, sagt Mehdi (15), wirft den Ball hoch und köpft ihn Muhammed Ismail (20) zu – hin und her fliegt der Futsal-Ball. Er ist kleiner als ein normaler Fußball, und ja, er springt nicht so gut, denn das ist Absicht bei dieser Hallenfußball-Variante. Aber die Jungen haben Spaß, zehn Mannschaften aus ganz Frankfurt treten in der Fabriksporthalle in der Wächtersbacher Straße 80 an. Sie haben sogar extra dafür trainiert: Vier Wochen lang hat Futsal-Trainer Asif Razi von Cosmos Höchst sie in Regeln und spezielle Spielweisen eingeführt.

    Nicht einfach nur Spaß


    Was für die Jungen Spaß ist, hat für Thomas Kimmig vom Sportkreis Frankfurt und Tony Arefin vom Evangelischen Verein für Jugendsozialarbeit einen tieferen Sinn: Alle, die hier spielen, kamen in dem vergangenen zwei Jahren nach Frankfurt – und der Fußball soll ihre Integration beflügeln. An diesem Tag sind die Flüchtlinge noch unter sich. „Zum nächsten Turnier sollen auch andere Frankfurter Mannschaften kommen“, sagt Tony Arefin. Von Vereinen, aber auch Hobbykicker oder Teams der Bolzplatzliga.
    Integration durch Fußball

    Das Integration über den Fußball funktioniert, sieht auch Odette Barbosa de Lima vom Verein „Offenes Haus der Kulturen“,
    der die Flüchtlinge im „Labsaal“, der früheren Uni-Mensa in Bockenheim, betreut
    http://www.fnp.de/lokales/frankfurt/...art675,2545313
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    AW: Wenn Flüchtlinge Fußball spielen, ist dies Integration

    1:0 für eine gelungene Integration

    Unser Foto zeigt (von links) Ahmet Civelek (Co-Trainer), Dejan Nikoloski (Trainer), Moulod Almoghrabi (Syrien), Wilfried Tschangwa (Kongo), Antoine Samal (Senegal), Jens-Peter Schuller, Walter Leipert (Abteilungsleiter) und Ralf Maihöfer (Mitglied des Vorstands)
    Aalen an Viele Vereine bemühen sich um eine Integration der in den vergangenen Jahren nach Deutschland gekommenen Flüchtlinge. Die „Egidius-Braun-Stiftung“ des Deutschen Fußball-Bundes DFB hat zusammen mit der deutschen Nationalmannschaft und der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration das Projekt „1:0 für ein Willkommen“ ins Leben gerufen, um diese Bemühungen zu unterstützen und zu belohnen. Der Vorsitzende des Fußballbezirks Kocher-Rems, Jens-Peter Schuller, hat deshalb im Auftrag der Stiftung der Fußball-Abteilung des DJK SV Aalen einen Scheck über 500 Euro als Anerkennung überreicht. Bei der DJK sind insgesamt fünf Afrikaner und ein Syrer zumeist schon einige Jahre ins Training und in die Gemeinschaft integriert.
    http://www.schwaebische.de/region_ar...11_toid,1.html

    Fußballer helfen bei der Integration in der Gemeinde
    1:0 für ein Willkommen - TSV Böbingen mit großem Engagement - Scheck vom DFB erhalten

    Emmanuel Oyedji ist ein Beispiel für die Integration beim TSV Böbingen. Er spielt bei den Böbinger Aktiven. Jens-Peter Schuller überreichte den Verantwortlichen beim TSV, Holger Mayer und Raphael Gold, einen Scheck vom DFB für deren Engagement für privat
    Schwäbisch Gmünd an Sowohl bei den Aktiven als auch bei den Jugendfußballern beweisen die Menschen beim TSV Böbingen, dass es beim Fußball keine Grenzen gibt. Gerne nehmen die Flüchtlinge, die in der Gemeinde untergebracht sind, das Angebot des Vereins an, mitzuspielen und ein Teil der Gesellschaft zu sein. Für dieses Engagement überreichte nun der Fußballbezirksvorsitzende Jens-Peter Schuller einen Scheck vom Deutschen Fußballbund.
    http://www.schwaebische.de/sport/reg...29_toid,1.html

    SV Orsenhausen erhält 500 Euro für seine Arbeit mit Flüchtlingen
    http://www.schwaebische.de/sport/reg..._toid,375.html

    SG Mettenberg erhält 500 Euro von der Egidius-Braun-Stiftung
    http://www.schwaebische.de/sport/reg..._toid,157.html

    Inter für Flüchtlingsarbeit ausgezeichnet
    Laupheim aw Der FC Inter Laupheim ist für seine Unterstützung von Flüchtlingen mit einem Integrationspreis der Egidius-Braun-Stiftung des Deutschen Fußballbunds ausgezeichnet worden. Jochen Oelmayer, stellvertretender Vorsitzender des Fußballbezirks Riß, übergab beim Staffeltag in Unterschwarzach einen Scheck in Höhe von 500 Euro an Ibrahim Yildiz, Abteilungsleiter des Laupheimer Fußball-Kreisligisten. „Es ist klasse, dass sich Vereine in der Richtung engagieren und Flüchtlinge integrieren“, sagte Oelmayer. Inter ist nicht der erste Fußballverein aus dem Bezirk Riß, der mit diesem Preis bedacht wurde. Unter anderem erhielten der SV Laupertshausen und der SV Eberhardzell die Auszeichnung. Bewerben können sich alle Fußballklubs, die sich für geflüchtete Menschen und eine positive Willkommenskultur engagieren.
    http://www.schwaebische.de/sport/reg..._toid,371.html
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
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    AW: Wenn Flüchtlinge Fußball spielen, ist dies Integration

    Die Ballspielgemeinschaft (BSG) Eutin wird weiter von Helmut Groskreutz geführt. 51 stimmberechtigten Mitglieder bestätigten den 1. Vorsitzenden einstimmig für zwei weitere Jahre im Amt. Auch die weiteren Wahlen bei der harmonischen Mitgliederversammlung verliefen einstimmig. Daneben standen zahlreiche Ehrungen im Mittelpunkt.

    In seinem Bericht schilderte Groskreutz vielfältige Aktivitäten des Vereines. So sei das Box-Integrationsprojekt auch für dieses Jahr genehmigt worden, zudem biete die BSG ein kreisweit einzigartiges Anti-Aggressionsprojekt und ein Fußball-Projekt Integration erfolgreich an.

    „Unser Schwerpunkt Integration bezieht sich nicht nur auf Flüchtlinge, sondern auch Menschen mit Beeinträchtigungen oder straffällig gewordene Menschen“, führte Groskreutz aus. So sei der Verein glücklich, dass mit Hilfe des Landessportverbandes die Flüchtlingslotsin der BSG, Tanja Müller, eine Aufwandsentschädigung für ihr umfangreiches Engagement erhalte.Wir sind stolz auf unsere durch den Sport integrierten ausländischen Mitbürger“, betonte Groskreutz.

    Tanja Müller von diversen Projekten und kündigte an, in Kürze auch einen Schwimmkurs für Männer sowie ein Mütter- und Kinderturnen für ausländische Mitbürger anzubieten. „Die BSG Eutin hat mit ihrem Engagement für Integration ein Alleinstellungsmerkmal“, sagte Müller.

    In ihren Grußworten hoben Bürgervorsteher Dieter Holst, Anke Försterling vom Kreissportverband und Ernst Herrmann Brütt von der Arbeitsgemeinschaft Eutiner Sportvereine dieses außergewöhnliche soziale Engagement der BSG hervor. „Bei Euch wird die Integration vorbildlich gelebt“, sagte Holst. Dem schloss sich Brütt an: „Dieser Einsatz für die Allgemeinheit bei der BSG wird viel zu wenig gewürdigt“, merkte er kritisch an.
    http://www.shz.de/lokales/ostholstei...d16500011.html
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

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