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    Unterbringung Geflüchteter - Anwohner machen ihren Sorgen Luft

    Unterbringung Geflüchteter - Anwohner machen ihren Sorgen Luft
    Um die 50 Anwohner aus Orsoy kamen zum zweiten Infoabend über die Zentrale Unterbringungs-Einrichtung. Ein großes Thema war der Müll.
    Einleitung:
    Im Oktober vergangenen Jahres hatten sich Betreiber und Mitarbeiter der Zentralen Unterbringungs-Einrichtung (ZUE) in Orsoy erstmals mit den Anwohnern zusammengesetzt, um ins Gespräch zu kommen. Der Wunsch war groß, den Dialog fortzuführen, um über die Sorgen und Ängste der Bürger zu sprechen.

    Mittwochabend nun gab es einen weiteren Infoabend im Pfarrheim Altes Zollhaus, zu dem sich rund 50 Orsoyer einfanden, um mit Einrichtungsleiter Andreas Stomps von der Bezirksregierung Düsseldorf und Maren Gockel, neue Betreuungsdienstleiterin der Malteser, über die Probleme rund um die ZUE zu sprechen. Zur Zeit leben 232 Personen in der damit zur Hälfte gefüllten Einrichtung – die durchschnittliche Verweildauer der Menschen beträgt drei Monate. Syrer, Afrikaner, Iraker, aber auch Chinesen, Serben, Türken oder Tadschiken haben in Orsoy eine vorübergehende Bleibe gefunden. „Der älteste Bewohner ist 87 Jahre alt, der jüngste wurde am 1. Februar geboren“, sagte Andreas Stomps. So heißt es für die Verantwortlichen immer wieder, Asylbewerber neu darüber aufzuklären, welche Regeln in der ZUE und – besonders in der Umgebung – gelten.
    Die Regeln des Benehmens und des Umgangs nicht bekannt?

    Ein Projekt steht in der Planung:

    Besonders in der Nähe der Sparkasse

    Hauptaufreger für viele Anwohner ist der Müll, der sich seit langer Zeit an gewissen Punkten immer wieder ansammelt. Besonders in der Nähe der Sparkasse sei das Problem zu lokalisieren. „Die Bewohner sitzen dort den ganzen Tag, weil sie über die Sparkasse freien Internetzugang haben“, beklagte eine Anwohnerin. Dies sei zwar verständlich, „im Sinne des Ortsbildes aber nicht mehr akzeptabel.“ Auf die Frage, warum die ZUE immer noch kein W-LAN für die Bewohner habe, gab es nur unzureichende Antworten. „Eigentlich sei es von der Bezirksregierung nicht vorgesehen“, erklärt Andreas Stomps. „Aber man arbeitet daran.“ Maren Gockel versprach zudem: „Wir sind gerade in der Planung eines Projektes, das den Bewohnern zeigen soll, wie wir in Deutschland mit Müll umgehen.“
    Kritik an Alkoholkonsum in der Öffentlichkeit

    Ebenso wurde der Alkoholkonsum in der Öffentlichkeit, der teils „an Trinkgelage erinnere“, so eine Anwohnerin, angesprochen.
    Nun kommen wir zu dem Teil des Artikels, der mir besonders gefällt, denn mit einer solchen Fülle von Widersprüchlichkeiten sieht sich ein Leser nur selten konfrontiert.

    Das Thema Sicherheit spielte vor allem für Frauen und Eltern eine Rolle. So zeigte sich erneut, wie über das Internet Falschinformationen verbreitet würden und zu massiven Unsicherheiten in der Bevölkerung führen können. Gerüchte, dass in regelmäßigen Abständen junge Mädchen und Frauen von Bewohnern der ZUE belästigt würden, konnten seitens der Polizei nicht bestätigt werden. „Dass gerade diejenigen, die zum Beispiel über Facebook hetzen und dubiose Gerüchte in Umlauf bringen, heute nicht hier sind, enttäuscht“, sagte ein Anwohner, der sich bemühte, gerade die männlichen Bewohner vom Generalverdacht zu entlasten. Aber – so sei mittlerweile das Gefühl – die Stimmung kippe. Wer vor einem Jahr noch sehr tolerant und hilfsbereit gewesen sei, hätte mittlerweile Hemmungen, nachts alleine auf die Straße zu gehen.Es gibt Probleme, die nicht wegzudiskutieren sind“, sagte eine Rheinbergerin, die in unmittelbarer Nähe lebt. „Es wäre schon hilfreich für uns, wenn wir endlich einen Ansprechpartner hätten, der rund um die Uhr für uns erreichbar ist.“
    Zumindest dieser Wunsch konnte erfüllt werden: Noch am Abend bekamen die Anwohner die Notfall-Nummer: 0151-611 83 488.
    http://www.ikz-online.de/staedte/rhe...209704739.html
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  2. #2
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    AW: Unterbringung Geflüchteter - Anwohner machen ihren Sorgen Luft

    Ein verharmlosender Artikel der RP zum Thema verrät doch noch andere Kleinigkeiten:

    Einleitung:

    Alte und junge Menschen, schwarze und weiße, Christen und Muslime, gute und schlechte, kriminelle und ehrliche - so unterschiedlich wie die Bewohner sind auch ihre Lebensweisen. Das bringt am Ort natürlich spürbare Veränderungen mit sich. Wobei gestern kein einheitliches Bild der Befindlichkeiten in Orsoy zu erkennen war. Einige sagten, sie fühlten sich unsicher, hätten sogar Angst und ärgerten sich über Müll und Dreck, den die ZUE-Bewohner verursachten. Andere unterstrichen, dass sie auf der Seite der Flüchtlinge seien und die Einrichtung etwa durch ehrenamtliche Mitarbeiter unterstützten.
    Und ganz nebenbei werden die Leser für dumm verkauft. Es gibt keine einzige Sparkasse in Deutschland, in deren unmittelbarer Nähe keine Abfallbehälter aufgestellt sind (wobei es nicht an den aufgestellten Behältern liegt, sondern daran, dass es wesentlich einfacher ist, den Müll einfach dort zu entsorgen, wo man eben sitzt. Man läßt ihn fallen oder wirft ihn weg)

    Aber viele Kleinigkeiten, über die man reden muss. Darüber etwa, dass sich viele Bewohner in der Nähe der Sparkasse und der Bushaltestelle aufhalten, weil man dort WLAN hat und trocken stehen kann. Dann liegt da Müll rum. Damit es dort künftig ordentlicher zugeht, werden mehr Abfallbehälter aufgestellt
    Dann liegt da Müll rum: So kann man es natürlich auch schildern....

    Im ersten Artikel war noch nicht zu lesen, dass es bald kostenloses W-Lan in der Unterkunft geben wird:

    Und die Installation eines WLAN-Netzes steht kurz bevor. Stomps: "Der Kostenvoranschlag ist da, wir haben konkrete Zahlen, ich nehme an, dass das bald was wird." Momentan gebe es kein WLAN im Haus, sagte der IPG-Mitarbeiter.
    Auch davon erfuhr man bisher nichts. Die Resultate scheinen auf jeden Fall nicht ausreichend zu sein:

    Maren Gockel, die Leiterin der Malteser-Sozialbetreuung im Haus, berichtete von einigen Neuerungen. So mache sich jeweils montags und freitags ein Säuberungstrupp (Bewohner) auf den Weg durch Orsoy, um Müll einzusammeln
    Und hiervon erfuhr man auch nichts.

    Insbesondere rund um den Kuhteich - eine private, aber nicht eingezäunte Fläche eines Angelvereins - gibt es immer wieder Ärger.
    Um welche Art von Ärger es sich handelt, bleibt offen. Schwimmen die Fische um die Wette mit Abfall, werden Angler oder Bürgerinnen belästigt, wird wildgepinkelt und gekackt, wird mit Drogen gehandelt, finden Saufgelage statt, oder alle erwähnten Ärgernisse gleichzeitig?

    Also belästigen die Flüchtlinge doch die Frauen oder wie oder doch?

    Als störend empfinden es einige Orsoyer, dass Bewohner mitunter in der Öffentlichkeit Alkohol trinken. In der Einrichtung ist es ihnen untersagt. Unmöglich sei, wenn junge Kerle Frauen angrabschten.
    "Sprechen Sie uns bitte an, wenn es etwas zu klären gibt", empfahl Andreas Stomps. Das Notdienst-Telefon der Malteser ist unter der Nummer 0151 61183488 rund um die Uhr geschaltet und erreichbar.
    http://www.rp-online.de/nrw/staedte/...-aid-1.6626911
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

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