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    Flüchtlingsradio mit staatlicher und GEZ-Förderung

    On Air in Stuttgart
    Freie Sender geben Geflüchteten eine Stimme




    Immer mehr kleine Radiostationen entdecken schlummernden journalistische Talente der Asylbewerber. Auch in Stuttgart sind Projekte am Start - etwa am Stöckach und auf dem Killesberg.




    Gern erzählt Arnaud Sadio von seiner Zeit als Tageszeitungsjournalist. Der Beruf ist seine Herzenssache, doch diese Epoche ist mittlerweile ganz weit weggerückt, rund 5000 Kilometer weit. Denn das war im afrikanischen Kamerun – damals, vor der Flucht. Seitdem ist alles neu. Seiner großen Liebe frönt der 35-Jährige aber noch immer, heute als Moderator des Refugee Radio im Freien Radio für Stuttgart (FRS) am Stöckach, das in diesen Tagen 20-jähriges Bestehen feiert.

    Sadio gehört zum kleinen „harten Kern“ der Sendung, weitere Geflüchtete helfen mit. Projektbegleiterin Diana Müller lobt die wertvollen Kenntnisse der Aktiven, die etwa aus Kamerun, Gambia, Pakistan, Afghanistan und Syrien stammen. Die erste Sendung lief im Mai.
    Inzwischen hat Refugee Radio eine Redaktion und einen festen Sendeplatz, jeweils am ersten bis vierten Dienstag im Monat zwischen 17 und 18 Uhr. Gesendet wird in den verschiedenen Heimatsprachen, deshalb kann es vorkommen, dass Beiträge nur von einigen Zuhörern verstanden werden. Finanziert wird das Projekt zunächst vom Förderverein des FRS, der sich durch Mitgliedsbeiträge und Spenden trägt.
    Auch in einem Container auf dem Killesberg wird Radio gemacht. Seit knapp zwei Monaten sendet hier das Radio Rote Wand, und zwar immer freitags von 17 bis 20 Uhr im Internet unter www.goodmorningdeutschland.org. Das Projekt geht zurück auf eine Initiative des Komponisten Hannes Seidl. Er rief im Mai 2016 gleich drei Radioprojekte von und für Flüchtlinge ins Leben, und zwar in Frankfurt, Donaueschingen und Stuttgart. Der Titel „Good Morning, Deutschland“ spielt an auf den Kino-Blockbuster „Good Morning, Vietnam“.„Wir berichten viel aus dem Containerdorf, hören uns die Anliegen an und schauen, was wir verwenden können“, sagt Issam A.-Karim. Er gehört seit dem Umzug von der Borsigstraße auf den Killesberg zu dem Team von Fatima Berekdar, Felix Heimbach und Ramin Nawabi. Sie machen abwechselnd das Programm und gehen dafür auch immer mal wieder auf Tour oder haben .Gäste im Studio, wie zuletzt etwa das Trio Vocal Deluxe. Gesendet wird in Arabisch, Farsi, Englisch und Deutsch.
    Ideen für die Anschlussfinanzierung gesucht

    Die drei Gründungsmitarbeiter schaffen auf 400-Euro-Basis, Karim ehrenamtlich. Bislang wird das Projekt etwa von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien gefördert, doch die Finanzierung läuft im Oktober aus. Deshalb sucht der Freundeskreis Killesberg derzeit nach Ideen für die Anschlussfinanzierung. Karim, der selbst einst als Kriegsflüchtling aus dem Libanon nach Deutschland gekommen ist, wirbt für das Projekt: „Es geht darum, Missverständnisse und Ängste abzubauen. Dazu muss man Türen und Herzen öffnen.“
    http://www.stuttgarter-zeitung.de/in...f6b6063b6.html

    Radio aus Stuttgart-Nord
    Flüchtlinge bekommen im Netz eine Stimme




    Das „Radio Good morning Deutschland“ geht am Freitag im Internet wieder auf Sendung.





    Stuttgart - Nach wochenlanger Pause ist sie an diesem Freitag wieder zu hören: die Stimme der Flüchtlinge aus dem Containerdorf am Killesberg. „Radio Good morning Deutschland“ geht im Live-stream im Internet auf Sendung. „Wir wollen mit dem Projekt geflüchteten Menschen eine Plattform geben, um über sich, ihre Interessen und Vorstellungen zu sprechen, damit die Zuhörer sie und ihre Kultur besser kennenlernen“, sagt Issam Abdul-Karim, der die Leitung des Projekts übernommen hat. Umgekehrt sollen die Flüchtlinge mehr über Deutschland und Stuttgart erfahren. Auf der Gästeliste des Senders stehen deshalb unter anderem auch Stadtpolitiker, Künstler und die deutschen Nachbarn der Flüchtlingsunterkunft.

    Aufnahmestudio mit Technik vom SWR eingerichtet

    Als eines der ersten Gespräche steht ein Interview mit dem Sänger Jürgen Drews auf dem Programm. Auch dessen Schlager werden im Programm gespielt. Abdul-Karim: „Die gehören zu Deutschland wie auch die Volksmusik. Deshalb wird beides neben arabischer Musik zu hören sein.“ Übersetzt werden die Wortbeiträge ins Deutsche, Englische, Arabische und in Farsi, das in Afghanistan gesprochen wird.
    Der Senderaum mitten im Containerdorf ist perfekt für den Neustart ausgestattet. Das Equipment – Mikrofone, Mischpult, Kopfhörer – hat der SWR kostenlos zur Verfügung gestellt. Zusammen mit dem 19-jährigen Adel Mer Dinly aus Aleppo in Syrien prüft Abdul-Karim die Technik. „Eventuell müssen wir das eine oder andere Gerät ersetzen, weil es nicht mehr ganz hundertprozentig funktioniert. Aber für den Anfang kommen wir klar“, sagt er. Den jungen Syrer würde er gern dazu bewegen, seine Geschichte im Radio zu erzählen: Vor einem Jahr ist er im überfüllten Schlauchboot von der Türkei nach Griechenland geflüchtet. Seine Eltern sind noch in Syrien. Obwohl er Deutsch spricht hat er ein großes Problem: „Ich hätte gern Kontakt zu deutschen Jugendlichen. Aber das klappt nicht“, sagt Mer Dinly. Mit von der Partie will bei der ersten Sendung Nada Ibrahim aus Damaskus in Syrien sein. Die 33-jährige ist ebenfalls im Schlauchboot in Griechenland angekommen. Der erste Versuch überzusetzen, endete mit Schiffbruch. „Unser Boot mit über 50 Menschen ist im Sturm gekentert. Zum Glück wurden wir alle von der türkischen Küstenwache gerettet“, sagt sie. Im Radio möchte die Köchin gern ihre Lieblingsrezepte aus der Heimat verraten und über ihr Leben dort erzählen.
    Perfektion ist nicht das Ziel

    Eine perfekte Sendung, warnt Issam Abdul-Karim, dürften die Zuhörer nicht erwarten. „Wir sind Laien, und außerdem ist die Tür zum Studio immer offen.“ Eine offene Tür: Das bedeutet, jemand kommt rein und bringt den Radiomachern mitten in der Aufnahme Tee und Kuchen oder Kinder platzen rein und erzählen, was sie so am Tag erlebt haben.
    Die Idee für den Sender stammt von dem Komponisten Hannes Seidel. Er hat auch das Preisgeld, das er bei einem Wettbewerb erhielt, in das Projekt gesteckt. Außer in Stuttgart gibt es das „Radio Good morning Deutschland“ mit jeweils eigenem Programm auch in Frankfurt und in Donaueschingen. Der Titel ist eine Anspielung auf den Spielfilm „Good morning Vietnam“, in dem ein Radiomoderator des US-Militärsenders AFN in Saigon die amerikanischen Soldaten während des Vietnamkriegs bei Laune zu halten versucht.
    Das Radioprojekt im Containerdorf kostet pro Jahr rund 12 000 Euro. 1500 Euro sind bisher über Spenden zusammen gekommen. Abdul-Karim hofft, dass das Projekt ähnlich wie die Flüchtlingszeitung „Red“, die ebenfalls im Containerdorf am Killesberg gemacht wird, von der Stadt unterstützt wird.


    http://www.stuttgarter-zeitung.de/in...455f3efa4.html

    Die Sendungen, die nur von einigen wenigen Zuhörern verstanden werden,

    Gesendet wird in den verschiedenen Heimatsprachen, deshalb kann es vorkommen, dass Beiträge nur von einigen Zuhörern verstanden werden.
    rechtfertigen also diese breite Finanzierung über den deutschen Steuerzahler und über die GEZ, die als Haushaltsabgabe gezahlt werden muß:


    http://www.goodmorningdeutschland.org/

    Gefördert im Rahmen des Bündnisses internationaler Produktionshäuser durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien und Transit 2015-2018 / Kulturfonds Frankfurt RheinMain. Good Morning Deutschland ist eine Koproduktion von Hannes Seidl mit Künstlerhaus Mousonturm Frankfurt, Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart / WIRKLICHKEITEN Kongress Musik Interventionen und Amt für multikulturelle Angelegenheiten der Stadt Frankfurt. In Kooperation mit Südwestrundfunk, Donaueschinger Musiktage, Theater Rampe Stuttgart und der Redaktion Neue Musik/Klangkunst, hr2-kultur, Hessischer Rundfunk, Frankfurt am Main.
    Dafür ist Geld da und ein maches finanziertes Pöstchen. Man muss nur wissen, wie.
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  2. #2
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    AW: Flüchtlingsradio mit staatlicher und GEZ-Förderung

    Haben wir bald den „Flüchtlingsstaat” als Alias für BRD?
    Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland

  3. #3
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    AW: Flüchtlingsradio mit staatlicher und GEZ-Förderung

    Und keiner weiß, was diese "Moderatoren" da ins Mikro labern.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  4. #4
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    AW: Flüchtlingsradio mit staatlicher und GEZ-Förderung

    Zitat Zitat von Realist59 Beitrag anzeigen
    Und keiner weiß, was diese "Moderatoren" da ins Mikro labern.
    Aber wir können es uns denken. Es wird nichts Erfreuliches sein, zumindest für die Einheimischen.
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