Das Referendum ging knapp zugunsten Erdogans aus. 51,4% für und 48,59% gegen das von ihm angestrebte Präsidialsystem.
Da es ganz offensichtlich Manipulationen gegeben hat, klagt die Oppositionspartei CHP gegen das Referendum. So wurden mehr als eine Million ungültige Stimmen als gültig gewertet, Wahlbeobachter daran gehindert der Stimmenauszählung beizuwohnen und in zahlreichen Stimmbezirken wurden auffallend hohe Werte für Erdogan ausgezählt. Darüber hinaus wurden die in Europa abgegebenen Stimmen ohne Kontrolle unabhängiger Beobachter ausgezählt. Das sehr knappe Ergebnis legt die Vermutung nahe, dass bei einer regulären Auszählung ohne Betrug die Nein-Stimmen überwogen hätten.