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  1. #1
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    Der Nanny-Staat ist grün. Und links. Und weiblich

    Von Hans Peter Dietz Ich habe seit etwa 20 Jahren ein professionelles Interesse an Risikoabschätzungen und der Art, wie Staat und Individuen mit (primär gesundheitlichen) Risiken umgehen. Es ist eine Debatte, die überall in der westlichen Welt stattfindet, auch in Australien, wo ich seit fast 20 Jahren lebe. Die Achse hat vor kurzem einen Beitrag […]

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  2. #2
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    AW: Der Nanny-Staat ist grün. Und links. Und weiblich

    Polizisten und Gerichte, die sich mit der Durchsetzung eines Verbots von E-Zigaretten oder sexistischer Werbung oder hate speech befassen müssen, haben weniger Zeit für NAFRIs.
    Die müssen sie doch sowieso immer laufen lassen. Sie nehmen nur die Personalien auf, die häufig eh' nicht stimmen und lassen den Täter gleich wieder laufen. Solange die Opfer "nur" Deutsche sind, interessiert es keinen.

  3. #3

    Der Nanny-Staat ist grün. Und links. Und weiblich.

    Der Nanny-Staat ist grün. Und links. Und weiblich.
    Kann man beider Achse lesen und man kann nur nickend zustimmen, ja das ist er.

    ..........Regulatorische Eingriffe gibt es nicht umsonst. Sie verursachen Kosten. Man muss Ressourcen darauf verwenden, Regeln zu definieren, zu etablieren und durchzusetzen- Ressourcen, die sonst anderswo eingesetzt werden könnten. Einfach gesagt: Polizisten und Gerichte, die sich mit der Durchsetzung eines Verbots von E-Zigaretten oder sexistischer Werbung oder hate speech befassen müssen, haben weniger Zeit für NAFRIs.

    Regulatorische Eingriffe haben zwangsläufig Auswirkungen auf die individuelle oder institutionelle Produktivität, und man muss beileibe nicht die Polizei in NRW heranziehen, um diesen Punkt zu belegen..........


    ......Früher oder später wird der Ertrag negativ, das heißt, die negativen Effekte des regulatorischen Eingriffs überwiegen die positiven. Das „law of diminishing returns“ garantiert geradezu, dass regulatorische Eingriffe letztendlich in die Krise führen. Es gibt wohl keinen Bereich unserer Gesellschaft, in dem der Regulationswahn der Nanny Staat-Anhänger gefährlicher ist als in der Beschränkung der Meinungsfreiheit. Political correctness, die freiwillige oder erzwungene Beschränkung von Sprache wie im Falle der NAFRI-Debatte, und der Nanny Staat der Raucher- und Fleischesser-Drangsalierung, sind zwei Seiten derselben Medaille.
    Aus rechts, autoritär und männlich wurde links, autoritär und weiblich

    Und leider sind Grün-ökologische Gruppen und die von ihnen durchdrungenen Parteien und Organisationen in vielen Ländern besonders aktiv, was exzessive Regulation angeht. In Deutschland erinnert man sich an Forderungen der Grünen, Deutschlandfahnen zu verbieten, den Fleischkonsum einzuschränken und nackte Haut aus der Werbung zu verbannen. Das war ja alles noch irgendwie lustig – die Hate speech Debatte oder die kürzlichen Angriffe auf regierungskritische Blogs und Publikationen sind nun wirklich nicht mehr zum Lachen. Man meint, Zeuge zu sein bei der Geburt eines neuen Faschismus. Dieser neue Faschismus ist der ultimative negative Investment-Ertrag: die Zerstörung dessen was man vorgibt, als höchstes Gut bewahren zu wollen.........


    http://www.achgut.com/artikel/der_na...._und_weiblich
    Jeder glaubt eine eigene Meinung zu haben, nur woher hat er vergessen.
    Medien sind das was man über Religionen sagte, Opium fürs Volk.


  4. #4
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    AW: Der Nanny-Staat ist grün. Und links. Und weiblich.

    Die Argumentation ist eine ziemlich subjektive und hat auch Schwächen.

    Das ist aber nicht alles. Die Kosten neuer regulatorischer Eingriffe nehmen nämlich über die Zeit zu, weil die „niedrig hängenden Äpfel“ zuerst geerntet werden. In Indien lassen sich mit geringen Kosten viele Verkehrstote verhindern, doch in westlichen Ländern ist dies schwieriger. Seit ich denken kann, werden die Freiheiten des Autofahrers mehr und mehr eingeschränkt, doch hier in New South Wales gehen trotz immer einschneidenderer Gesetze die Verkehrstoten nicht mehr nach unten, sondern in den letzten Jahren sogar etwas nach oben.

    Und natürlich reagiert niemand darauf mit dem Eingeständnis, dass all die neuen Gesetze und Vorschriften nichts helfen. Ganz im Gegenteil: Neue, noch strengere Gesetze sollen her, wie zum Beispiel ein allgemeines Geschwindigkeitslimit von 80 km/h. Wie von Peter Heller beschrieben ist diese Argumentation ein perpetuum mobile. Da Menschen Fehler machen, sind weitere Tote und damit die Argumente der „nanny staters“ absolut zukunftssicher – bis der Strassenverkehr irgendwann komplett eingestellt ist.
    Nicht berücksichtigt ist in dieser Argumentation das Verkehrsaufkommen, genauer das steigende Verkehrsaufkommen. Auf einer Strasse, die stündlich mit nur 3 Autos befahren wird, passieren natürlich weniger Unfälle als auf einer vielbefahrenen Strasse, als Risikofaktor kommt natürlich noch der zunehmende Transport von Gütern per Lastkraftwagen hinzu.
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  5. #5

    AW: Der Nanny-Staat ist grün. Und links. Und weiblich.

    Zitat Zitat von Turmfalke Beitrag anzeigen
    Die Argumentation ist eine ziemlich subjektive und hat auch Schwächen.



    Nicht berücksichtigt ist in dieser Argumentation das Verkehrsaufkommen, genauer das steigende Verkehrsaufkommen. Auf einer Strasse, die stündlich mit nur 3 Autos befahren wird, passieren natürlich weniger Unfälle als auf einer vielbefahrenen Strasse, als Risikofaktor kommt natürlich noch der zunehmende Transport von Gütern per Lastkraftwagen hinzu.

    Verkehrstote sind nicht unbedingt mit einem höheren Verkehrsaufkommen zu begründen. Ein hohes Verkehrsaufkommen verringert die gefahrene Geschwindigkeit was wieder zu einer Senkung beiträgt. Heute kann man, dank moderner Sicherheitstechnik, einen Unfall unbeschadet überstehen der noch vor 25 Jahren tödlich ausgegangenen wäre.
    Jeder glaubt eine eigene Meinung zu haben, nur woher hat er vergessen.
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